Kurze Signalwege - eine deutliche Verbesserung

  • Seit einigen Wochen habe ich eine PS-Audio GCPH Phonovorstufe.
    Klanglich ein sehr überzeugendes Teil, welches unkompliziert MM und MC verstärkt.
    Ordentlich Variabilität zur Anpassung, wenn auch nicht überbordend und 4 Verstärkungsstufen.
    Zuerst war ich ob des Lautstärkereglers am Gerät etwas irritiert. Ich dachte 2 x Poti bis zum Lautsprecher - was soll das?
    Am letzten Wochenende habe ich experimentiert und die Phonostufe via XLR Kabel direkt an meine
    vorhandenen Endstufen gehängt. Vorverstärker und Umschalter fallen dadurch weg, da hin- und herschalten zwischen 2 Tonarmen
    ist natürlich dann nicht mehr möglich.
    Das Resultat:
    Dreher - Phono-Vorstufe - Endstufe - Lautsprecher
    Ein gelöstes, offenes, neutrales Klangbild ohne Aggressivität oder "Spitzigkeit" entsteht.
    Ich fühle mich fast bemüssigt den berühmten weggezogenen Vorhang zu bemühen.
    Die GCPH spielt deutlich besser als über meine bisherige Konfiguration:
    Dreher - Phonopre - Umschalter dodocus - Vorstufe - Endstufe- Lautsprecher


    Die Verbesserung kostete mich keinen einzigen € ist nur mit lästigem Umstöpseln verbunden.
    Ansosnten habe ich keine Änderungen vorgenommen
    Der Clou der PS-Audio, sie hat sogar eine Fernbedienung.

    Gruß Peter


    Womit ich höre könnt Ihr im Steckbrief lesen

  • Hallo mike48,
    hört sich gut an und dann noch so variabel wie die PS ist, war auch einer meiner kauf -argumente.
    Aber das Porti ist kein Lautstärkeporti sondern nur für die variablen Verstärkungsgrad der integrierten Schaltung!
    Kannst du in der Lp 2/2007 nachlesen ;)
    Werde aber auch mal die Verbindung direkt zur Endstufe testen ,ob sich bei mir im Klang etwas tut...
    Beste Grüße,
    Marco

  • Hallo Peter,


    hast du den GCPH an deiner Vorstufe mit XLR angebunden? Bei XLR ist die Verstärkung noch mal höher als unsymmetrisch.
    Ich kann noch 'ne kürzere Kette bieten: PS --> GCPH --> Lautsprecher. :D Habe ich allerdings im Moment so nicht in Betrieb.


    Edit: m-->n

    Gruß
    Christoph


    Tilt! :pinch:

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  • Hallo Christoph,


    ich denke natürlich auch über einen
    Aktiv-Lsp nach (MEG). Da muß ich aber noch sparen.
    Die Laustärke habe ich natürlich angepaßt - mir ist
    bekannt, daß über XLR der Ausgangspegel höher ist.
    :thumbup:


    Zit. amati: Das spricht nicht gerade für die Vorstufe...


    oder aber die Kabelage PhronoPre- Dodocus - Vorstufe?

    Gruß Peter


    Womit ich höre könnt Ihr im Steckbrief lesen

  • @ Christoph,
    was soll den da kürzer sein? Auch ein Aktivlautsprecher hat eine Endstufe?
    @ Peter
    nein die Kabelage wird den Klang nie so beeinflussen. Sonst dürfte in Studios nie etwas vernünftiges Produziert werden. Dort sind Kabellängen von 10m und mehr normal.
    Auch dieser Quatsch mit den Kabeln so kurz wie möglich. Ob da jetzt 1m oder 1,5m dranhängen ist ziemlich egal. Wenn nicht taugt das Kabel nichts. Du verlierst viel mehr an den Übergängen. Und da ist eine Strufe weniger tatsächlich sinnvoll.

  • Hi


    Dodocus - Vorstufe ????? das ist doch eine Umschalteinheit mit Lautstärkereglung, also "keine Vorstufe"



    Dann hat Amati Recht


    Gruß Heinz

  • zitat:nein die Kabelage wird den Klang nie so beeinflussen. Sonst dürfte in Studios nie etwas vernünftiges Produziert werden. Dort sind Kabellängen von 10m und mehr normal.
    Auch dieser Quatsch mit den Kabeln so kurz wie möglich. Ob da jetzt 1m oder 1,5m dranhängen ist ziemlich egal. Wenn nicht taugt das Kabel nichts. Du verlierst viel mehr an den Übergängen. Und da ist eine Strufe weniger tatsächlich sinnvoll.


    schlichtweg falsch das kabel beeinflusst den klang auf jedenfall! erstmal ist ein studio wo es geht symmetrisch , und dann und ich rede hier von einem sehr gutem studio sind die kabel nicht umsonst "schweineteuer" um bloß so wenig wie möglich verluste zu erleiden! es gibt auf jedenfall untschiede zu verschiedenen kabel typen und längen


    gruß
    binary

  • Gegen einen kurzen Signalweg ist grundsätzlich nichts einzuwenden, kann weniger beeinflusst werden. Wenn Dir der Pegel und die Stromlieferfähigkeit ausreicht, warum nicht. Aber wie Peter schon schrieb, es spricht nicht unbedingt für die Vorstufe.
    Eine gute Vorstufe macht sich eigentlich immer positiv bemerkbar und die Kabellänge ist schei... egal. Naja, so hast Du einen neuen Maßstab.


    Wenn es den mal soweit ist, das bei Dir eine MEG steht, ist eine gute Vorstufe Pflicht. Mit Unzulänglichkeiten oder Fehler in der Kette kann der Schuss mit einer MEG leicht nach hinten losgehen. Gerade die Großen können ziemlich gnadenlos sein. Aber wenn es passt kommen die Freudentränen. :D



    Gruß John

    Gruß John

  • schlichtweg falsch das kabel beeinflusst den klang auf jedenfall! erstmal ist ein studio wo es geht symmetrisch , und dann und ich rede hier von einem sehr gutem studio sind die kabel nicht umsonst "schweineteuer" um bloß so wenig wie möglich verluste zu erleiden! es gibt auf jedenfall untschiede zu verschiedenen kabel typen und längen


    Das ist so auch nicht richtig. Die Qualität der Kabel sind sicher nicht zu vernachlässigen. Die Länge spielt bei Hochpegelsignalen im elektrische richtigen Umfeld eine untergeordnete Rolle, erst recht bei den paar kurzen Metern bei uns zu hause.



    Gruß John

    Gruß John


  • Ich dachte Dodos sind Ausgestorben? :D
    Warscheinlich klingt die Vorstufe auch so!


    Also, ordentliche Vorstufe her und gut ist!

  • Hallo,


    es sind die eingesparten Kontaktübergänge und Kabel, die den Klang zum positiven verändern !
    Allerdings müssen Ein. u. Ausgangsimpedanzen der Geräte zusammenpassen, sonst kann es zu negativen Effekten (Klangeinbusen) kommen.
    Was die Kabel betrifft - die Länge stellt nur in Bezug auf Einstreuung (Angriffsfläche) und elektrische Werte (pF / mOhm) ein Problem dar, die Werte dieser Parameter sollten möglichst klein bleiben. Sehr wichtig sind gute Steckverbindungen, weshalb man in Studios kaum Cinchverbinder antrifft. ;)


    Gruß
    Markus

    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten. (Gustav Mahler)

  • und dann und ich rede hier von einem sehr gutem studio sind die kabel nicht umsonst "schweineteuer" um bloß so wenig wie möglich verluste zu erleiden


    Hallo binary,


    wie kommst Du darauf? Ich hab noch keinen Studioinhaber und keinen Studioausstatter getroffen, der auch nur im Traum daran gedacht hätte, mehrere hundert oder gar tausend Euro für ein einziges STereokabel auszugeben - was wiederum auf dem Consumermarkt an allen Ecken angeboten wird...
    Was im Studio die Preise etwas hochtreibt sind a) Multicore-Leitungen die dann auch noch b) individuell handkonfektioniert und gekennzeichnet sowie in der Länge angepaßt werden. Wäre das nicht so würde sich vor Ort bei der Installation der Anlage kein Mensch mehr auskennen, was wohin gehört und außerdem würde ein solcher Kabelverhau rumliegen, wo ständig jemand drüberfällt...


    Über "Kabelklang" als solchen hab ich schon ein paar mal was geschrieben - das spar ich mir an dieser Stelle (wer's nicht glauben will glaubt's eh nicht...).


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • zu Dodocus,


    das ist eine NF-Umschaltbox.
    Ich habe 2 Tonarme und je 1 Phonovorstufe.
    Der Bequemlichkeit halber schalte ich den
    Tonarm je nach Laune (1 oder 2). Die Umschaltbox sitzt im Signalweg hinter
    den Phonovorstufen, dann gehts in den Vorverstärker.

    Gruß Peter


    Womit ich höre könnt Ihr im Steckbrief lesen

  • Moin,
    das mache ich genauso, sogar mit 2 Umschaltboxen da ich pres auch noch schalte. Vorher habe ich gestopselt.
    Nie wieder ,es ist so einfach nur umzuschalten, und weh getan hat es auch noch nie. Mehr Kabel braucht es, einziger Nachteil dabei.

    LG aus dem Altmühltal
    Thomas






  • Hallo,



    gerade gestern habe ich mein Umschaltbox mit Übertrager fertiggestellt (MC1, MC2, Pass/MM + zusätzlich Parallel schaltbare Widerstände an der Sekundärseite der Übertrager) Wir habe gestern zu dritt Gehört und 2 von 3 meinten es hört sich sogar besser an. Ich denke es hört sich gleich an.


    Grüße,


    Norbert

  • Hi,


    früher haben Studios Kabel hauptsächlich nach "harten Daten" gekauft. Wesentlich neben Kapazität war Schirmwirkung und professionelle Fertigung - wegen CMRR. Diese Kabel kosteten pro Meter ein paar Mark.


    Seit ein paar Jahren setzen auch Studios Voodookabel ein. Die bekannten, weil sie die von Herstellern geschenkt kriegen (Gegenleistung: der Hersteller darf sie nennen), manche weil der Studiomensch gleichzeitig Kabel vertreibt, und eine Riesenmenge von Ministudios. Deren Inhaber sind meistens keine Tontechniker/Meister und meinen, von den Kabeln hängt die Qualität ihrer (oft schrottigen) Produktionen ab.


    Es gab mal einen Test bei KS (= frühere Backes+Müller) bei dem 300m (!!!) Studiostandardkabel gegen 2m Voodookabel gehört wurde.
    Je nach Teilnehmer wurden kaum wahrnehmbare bis keine Unterschiede gehört. Alles klar?


    Gruß


    Achim

    Beschallung nicht nur Hobby, Plattenspieler als Nostalgie-Steckenpferd.

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  • Mir wäre es lieber, wenn jemand von seinen eigenen Erfahrungen berichten würde. Dies ist zwar immer subjektiv, aber gibt es ein objektives Hören überhaupt?
    Ein Bekannter hat seine Dokotorarbeit in Akustik verfaßt. U.a. war eine Fragestellung, ab mit einem Kopfhörer Insturmente räumlich geordnet werden können. Hierzu wurden eine Reihe von Testpersonen befragt. Das Ergebnis war, das eine räumliche Ordnung von Instrumenten generell nicht möglich ist. Dem Ergebnis kann ich nicht uneingeschränkt zustimmen.


    Vor ein paar Wochen bin ich mit meiner Frau zu Besuch bei einem "überzeugten" Programmier gewesen. Das Gespräch kam irgendwann auf unsere Hobbys. Dieser gute Mann berichtet von einem Vergleichstest an der Univesität, wobei Probanten einen Unterschied zwischen MP3 Playern und anderen höherwertigen Digitalquellen heraushören sollten. Das Ergebnis war natürlich, das kein Unterschied herauszuhören war.


    Gruß Carsten

  • "Vor ein paar Wochen bin ich mit meiner Frau zu Besuch bei einem "überzeugten" Programmier gewesen. Das Gespräch kam irgendwann auf unsere Hobbys. Dieser gute Mann berichtet von einem Vergleichstest an der Univesität, wobei Probanten einen Unterschied zwischen MP3 Playern und anderen höherwertigen Digitalquellen heraushören sollten. Das Ergebnis war natürlich, das kein Unterschied herauszuhören war."


    Hallo Carsten,
    bei solchen Tests stellt sich mir immer die Frage was für Leute daran teilnehmen.
    Wahrscheinlich solche die Musikhören nicht als ihr Hobby betreiben. Anders kann ich mir derartige Ergebnisse nicht erklären.
    Ich für meinen Teil kann im Auto schon den klanglichen Unterschied zwischen MP3 und CD Hören.
    Und ich denke so wird es hier vielen anderen auch gehen.

    LG aus dem Altmühltal
    Thomas