Update Vorverstärker Horch Sigma

  • Moin zusammen,


    Philosophien gibt es sicherlich viele, manche Entwicklungen enden in einer Sackgasse, andere führen weiter - das Ergebnis zählt.


    Hallo Chris,
    in Krefeld habe ich eine Blue Amp Mod. 42 Comfort dabei gehabt.
    Auch ein sehr guter Phonopre von Rolf Becker, den es in der Form auch Heute noch käuflich zu erwerben gibt.


    Wie sich die Phonostufen nun über den Sigma verhalten, kann ich noch nicht mit Gewissheit sagen, das habe ich bisher noch nicht ermittelt.
    Zur Zeit läuft die Horch Phono am 124er, die Blue Amp hängt am Transrotor.
    Mit optimalem Abschluss - den kann ich bei der Horch bis aufs Ohm verwirklichen - hat diese über das Takeda Miyabi die Nase weiter vorne.
    Heute Abend kommt ein guter Freund mit gefestigtem Urteilsvermögen zum hören des Neuerwerbes. Er kennt meine Kette aus vielen Hörsessionen und ich bin nun einfach mal auf seinen Eindruck gespannt.


    Zu einer Hörprobe der beiden Phonostufen haben ich und auch andere hier schon was zu geschrieben, über die Suche Funktion findet man das.
    Alternativ:
    Link 1


    Link 2
    Da hatte ich noch richtig Platz im Zimmer :D - und ja, die Sigma von Hans steht auch dort.
    Das weiterführende Equipment waren eine Acuphase P 350 und T&A Criterion T 230E. Wie gesagt, mein Equipment hat sich seit dieser Zeit doch sehr gewandelt.


    Analoge Grüße,
    Tom

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  • Danke Tom,


    der Name viel mir nicht mehr ein. Der würde mich mal wegen den tollen Klangfarben interessieren. Muß ich irgendwann mal in meiner Kette hören.


    Gruß Chris

    gewerbliches AAA-Mitglied analog-tools.de

  • Hi,
    ich hatte auch mal Horch (1.2 und 2.4; gebraucht von einem Saxophonisten aus Worms; da gibt es wohl einen Wirt, der den Stoff vom Pavischitz besorgt, oder so) und Dynaudio Special One. Irgendwann hat mich das nicht mehr angemacht und ich habe das Zeug verkauft. War mir zu hifimäßig, ist schwer zu erklären. Die Musik hat nicht geatmet. Ob das bei Toms Anlage ähnlich wäre, weiß ich nicht.


    Was ich damit sagen will, ist dass das was Tom so toll findet, nicht unbedingt jedem gefällt. Da spielen persönliche Vorlieben dann die größere Rolle. Insofern könnte es sein, dass selbst so teure Gerätschaften, wie die von Tom, die ihn verzücken, manch anderen kalt lassen. Das soll dir deine Gerätschaften natürlich nicht madig machen Tom.


    Ich habe mir schon oft die Frage gestellt, weshalb diese doch zuweilen recht unterschiedliche Wahrnehmung von Klagerlebnissen existiert.
    Es gab ja mal diesen Test von der Uni Heidelberg, der in Obertonhörer und Grundtonhörer unterschieden hat. Das fand ich einen interessanten Ansatz. Weiß jemand, was daraus geworden ist?


    Tschau,
    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Hallo,


    dass nichts allen gefällt, kann man denke ich sämtlichen Geräten und Ketten unterstellen.


    Vom Arbiter kannte ich bisher nur die Legenden (sowie die exorbitanten Preise) - wenn man sich vom unbekannten Bruder eines von vier existierenden Modellen sichern kann, ist das schon eine eigene Legende wert, selbst wenn man dafür ordentlich berappen muss. Ich kann die enorme Freude darüber jedenfalls eher verstehen, als wenn jemand für über 2000 Dollar eine der frühen U2-Maxis erwirbt (immerhin eine 1000er Auflage).


    Das mit den Grundton- und Obertonhörern hat eine der drei großen Hifi-Zeitschriften (Audio glaube ich) mal mit Probandengruppen durchexerziert, bis hin zu Markentipps für die einen und die anderen. Mir kam zumindest die Umsetzung eher pseudo-wissenschaftlich vor, und nach etlichen Monaten ist das glaube ich wieder versandet (vielleicht auch nur aufgrund des nötigen Aufwands).


    Gruß Arnold

    aufhören, wo andere weitermachen

  • Moin Jungs,


    Frank, ich glaube, das wir gar nicht so unterschiedlich über Musik und deren Reproduktion denken und behaupte mal, es ist das Gesamtkonzept, was stimmen muss.


    Hans Günter ist gerade gefahren, wir haben nach kurzer Zeit nicht mehr über die Qualitäten der Anlage philosophiert - das war einfach nur Gegenstandslos - die verschiedene Aufnahmequalitäten und den Schofel mancher Toningenieure, seine Produktion derartig umzusetzen, war ein viel interessanteres Thema.
    Ich kenne den von Dir genannten Wirt und auch seinen Eifer, wenn es um die Horch Produkte geht. Hans selber hat eine exorbitant gute Anlage von Horch.
    Dort spielt das gesamte Arbiter Equipment an einer Dynaudio Consequence - limitierend ist sicherlich sein Hörraum, da er diesen Lautsprecher im Nahfeld hört. Aber das Ergebnis ist dafür sau gut.


    Es passt sicherlich nicht immer alles zusammen, auch wenn manch einer das Gegenteil behaupten mag. Ich habe in meiner Ära auch schon sehr viel zu Ohren bekommen.
    Wenn es aber passt und es keinen Bedarf mehr gibt, über irgend was Anlagenmäßig zu diskutieren - und es passt in jeder Hinsicht - dann scheint das Ende der Fahnenstange schon greifbar nahe zu sein.
    Das ist wirklich ein Erlebnis.
    Vielleicht entsteht der Eindruck, das ich mich bezüglich der Beurteilung sehr weit aus dem Fenster lehne - ich stehe zu meinem Wort - anhören, selber urteilen.
    Keine Diskussion über ungelegte Eier.


    Analoge Grüße,
    Tom

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  • Ja, das sehe ich auch so - immerhin kennt man das eigenen Soundsystem ja selbst am besten. Was man tun sollte, ist den Blick über den Horizont nicht zu vergessen und anzuerkennen, das man auf ganz andere Weise auch zu sehr guten und spannenden Lösungen kommen kann. Ich bin kein großer Freund mehr von Dynaudio-Lautsprechern aber es ist auch für mich immer wieder erstaunlich, wie gut die Teile bei Pfaffenholz oder Pavischitz klingen können. Nun ja, konnten. Die dort verwendeten Consequenze gibt es ja schon länger nicht mehr (ja, ich weiß, es gibt sie wieder) und Toms Compound 5 wird ja nun auch schon 20 Jahre nicht mehr gebaut.
    Ich habe auch schon tolle Set ups mit Eintaktern, Hörnern oder Breitbändern gehört. Auch das macht Spaß. Im Übrigen wandelt sich ja auch der eigenen Geschmack, so dass das, was man mal mochte, nun den Ansprüchen nicht mehr genügt bzw in eine andere Richtung geht. Darüber hinaus ist es schwierig und auch müßig, über Klang zu diskutieren - zumal am Bildschirm und weit weg voneinander. Ich freue mich immer, wenn jemand kommt und hört - ob er nun meine Meinung teilt oder nicht. In der Regel steht eh' die Musik um Vordergrund. Da gibt es so viel Tolle Sachen - da draußen.
    Ob da nun eine Vorstufe in die Kette muss oder nicht hängt gewiss von den elektrischen parametern ab. Eine wirklich gute Vorstufe prägt das Gesamtergebnis mbMn ganz besonders. Und es reicht eben nicht, nur einen Abschwächer in das Kabel zu platzieren. Da hat man dann sich ändernde Impedanzverhältnisse, Einstreungen, Phasenschweinereien etc. Und ein blaue Alps im Signalweg würde ich nicht mehr haben wollen. Das ist wie Soßenbinder oder Geschmacksverstärker in der Suppe.
    just my two p
    sascha

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  • Moin zusammen, Sascha,



    in sofern pflichte ich Dir bei, z.B. das auch ich nicht mit allem zurecht komme, wo Dynaudio draufsteht oder eben dahinter steckt.
    Anderseits nutzen viele Hersteller deren Know-how, um ihre eigenen Produkte mit deren Chassis zu bestücken - auch hier mit den unterschiedlichsten Ergebnissen.



    Das eine Compound 5 oder eben eine Consequence nicht mehr die jüngsten sind und es schon damals selbst den geneigten Fachmann verwunderte, das diese Art Konzept des Lautsprecher überhaupt funktioniert, dürften viele noch im Hinterkopf haben. Man hat mich auch schon gefragt, ob ich den Lautsprecher denn nur im Liegen hören kann - halt wegen der ungewöhnlichen Chassis Anordnung - oder eben, ich soll den Lautsprecher doch einfach umdrehen. :D (siehe Bild)



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/75739/



    Irgend wie funktioniert es aber nur so - die Consequence hat man jetzt ja Aufgrund ihres Ausnahmestatus sogar in einer Jubiläumsausgabe noch einmal aufgelegt.
    Es kann also nicht alles an einer solchen Konstruktion falsch gewesen sein.



    Nun möchte ich darüber hinaus und im weiteren Sinne für Dynnaudio in Punkto Service einmal eine Lanze brechen - was man diesbezüglich sicherlich auch nicht von jedem Hersteller behaupten kann.
    Es liegt nun zwar schon fast vier Jahre zurück, seit der letzten Überarbeitung der Chassis meiner Compount 5 durch Dynaudio, aber selbst Heute kann ich diesen Lautsprecher, der immerhin 1984 das Licht der Welt erblickt hat, immer wieder dort reparieren lassen bzw. unter Einbezug der weiteren Entwicklungen auf den neuesten Stand bringen lassen.
    Das empfinde ich doch als kundenfreundlichen Service. - Was weiterhin wieder nichts daran ändert, das mich auch nicht alles aus diesem Hause überzeugt.



    Das auch andere Konzepte viel Spaß machen können, konnte ich auch schon oft erleben. Erlaubt ist, was immer gefällt.
    Es gibt auch oft andere Prioritäten.
    Jedoch sollte man ab und an auch das eigene Konzept schon mal in Frage stellen, Stillstand ist Rückstand.
    Es lohnt sich immer, ab und an über den Tellerrand zu blicken, denn da gibt es die wunderbare Vielfalt zu entdecken.
    Ebenso ist die eigene Zufriedenheit doch das wichtigste in unserem Hobby. ;)



    Mir sagt die Veränderung durch die Vorstufe jedenfalls gewaltig zu.



    Analoge Grüße,
    Tom

    Einmal editiert, zuletzt von Tom ()

  • Hi Tom,


    Du musst Dich für Deine Dynaudios nicht entschuldigen. Bevor sie Dir peinlich werden: Ich nehme sie gleich mit, wenn ich mir bei Dir Deine neue Vorstufe abhole, ok?


    :D


    (Ein wenig) Ernster:


    Mit den meisten Dynaudios (=Lautsprechern) HEUTE komme ich auch nicht klar, allerdings baut(e) Dynaudio immer hervorragende Chassis. So verwenden einige Hersteller, die ich sehr schätze, Dynaudios, zB http://www.munro.co.uk/Monitors/C4.htm


    Na denn Tom, viel Spaß beim Hören!


    Grüsse aus Wien, wir müssen mal wieder telefonieren,
    Heinrich

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Du musst dich mal mit Pavischitz über Verstärker unterhalten. Wie er in die Details förmlich "hineinkriecht", wie er die Nuancen abwägt. Jeses Thema, was bei Vorverstärkern eines sein könnte, hat er bedacht und eine faszinierende Lösung gefunden. Einstreufestigkeit, Ein- und Ausgangsimpedanzen, Lautstärkeregelungen, Innenwiederstände der Netzteile und der Schaltungen, Schaltungstopologie, Stromversorgung, Phasenbeziehungen etc.. Dagegen wirken sogar Geräte wie die von Soulution oder Ayre grobschlächtig und vergleichsweise "nicht zu Ende konstruiert." Und er betrachtet die Dinge nicht nur von theoretischer Seite, sondern eben in erster Linie unter klanglichen Aspekten. Das ist Hasselblad-Niveau.
    Gruß
    Sascha

  • Hallo,




    Ich dürfte mir die Horch 1.0 Phono +Netzteil anhören und komme zu dem Schluß das dieses Ding in seiner Preisklasse und auch drüber hinaus keinerlei Konkurenz fürchten braucht..


    Deshalb habe ich mal probeweise meine Simaudio LP 5.3 auch dem Netzteil der Horch betrieben,da dieses Netzteil Weltklasse ist besser als das hauseigne Netzteil und meine umgebautes Linn Dirak.


    Man muß sich mal überlegen, das relativ kleine Betrieb Horch sich den Luxus gönnt,einen eignen EMV-Messplatz zubesitzen und viele großen Firmen das nicht einmal haben.


    Dadurch das die Netzteile sauberen Strom liefern bis in den Hochfrequenzbereich,klingen die angeschloßende Geräte + dieses Netzteil hervoragend.


    Konnte mich selber davon überzeugen ,was noch geht mit diesen Netzteilen und kann nur sagen WoWWW! steht als nächstes auf meiner Einkaufsliste :thumbup:


    Übrings haben sich gerade ein neues Netzteil patentieren lassen..




    Lieben Gruß


    Stephan




    P.S @ Tom bestimmt wunderschön klingende Geräte,kommt ein bisschen Neid auf bei mir....

    "Liebe deine Ecken und Kanten.Denn nur eine Null hat Keine."

    3 Mal editiert, zuletzt von DasguteOhr ()

  • Hallo zusammen,



    Heinrich .... :D - nun ja, der Versuch ist ja nicht strafbar. ;)



    Und ja, verschieden Konzepte funktionieren recht gut.
    Auch sieht man - durch entsprechende Bewerbung - immer wieder in Studios Hersteller, welche ich eher dem Hifi Segment zuordnen würde. Zum Teil mit einem Lautsprecher-Konzept, womit ich persönlich nicht wirklich zurecht komme - andere müssen damit arbeiten. ;(



    Manch ältere Konzepte empfinde ich dagegen als richtig gelungen, obwohl es da zum Teil dann eben keine Superlativen gibt, oder ganz spezielle Entwicklungen, die z.B. aus Diamant, Kevlar oder Keramik gefertigt ihren Dienst verrichten.
    Wie immer ist die vorgeschaltete Elektronik ausschlaggebend und das ein oder andere Konzept konnte bisher nur noch nicht optimal angesteuert werden. :P
    Eine gute Quelle gewichte ich dabei sehr hoch.



    Markus, da gebe ich Dir natürlich recht, für mein dafür belohnt das Gerät jedoch nicht nur durch seine Ausstrahlung oder Seltenheit mit dieser gewissen Faszination. ;)



    Stephan,
    ich möchte es mal so sagen - ich erliege mittlerweile beim Hören einer gewissen Faszination.



    Was die neue Horch 1.0 Phono + Netzteil angeht, so scheint auch der Entwickler hoch zufrieden zu sein.
    Ich werde diese ja noch zu Ohren bekommen. :)



    Ich finde es darüber hinaus lobenswert, das mittlerweile wieder mehr Entwickler ihr Augenmerk auf die Vinyl-Wiedergabe richten.
    Es gibt gerade heute spannende Entwicklungen die aber auch aufzeigen, das eine gute Komponenten nicht immer exorbitant teuer sein muss.



    Analoge Grüße,
    Tom



    Kleiner Nachtrag zur Vervollständigung,



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/75738/



    Die Fortis fügen sich nunmehr seit gut einem Jahr in die Anlage ein, diesbezüglich ist das Thema Verstärker für mich gegessen.
    Die Elektronik harmoniert hervorragend mit den Lautsprechern, die in der Abbildung nunmehr gänzlich verschwunden sind.
    Ich höre Musik, die gänzlich frei im Raum steht. Nicht der kleinste Teil klebt mehr am Lautsprecher.
    Die Kontrolle wurde noch besser, eine tiefe Schwärze umgibt das Klanggeschehen.
    Die Ortung, die natürlichkeit im Eindruck der Reproduktion wie auch die Raumabbildung haben noch mal dazugewonnen und bei "Gas" können die Bolieden ordentlich nachschieben, ohne das sie bis zur möglichen Lautstärke irgendwie an ihre Grenzen stoßen oder eben über die Maßen temperieren, was bei der 3.0 S an diesen Lautsprechern durchaus schon mal vorkam.
    Geil ! :D

    4 Mal editiert, zuletzt von Tom ()