• Wer der hier versammelten hat eigentlich schon länger aus Überzeugung oder sonstigen Gründen audiolabor Geräte aus den 80ern in Betrieb, zB stark, klar, schnell, rein oder die noch älteren ES 100, 200 usw. Geräte? Nicht zu vergessen den legendären konstant...
    Und was haltet hier heute im Vergleich zu modernen Geräten davon?
    Hatte selber lange eine ES200 Endstufe mit dem LA4 Pre und fein MC und später mehrere schnell Monos nebst rein VV.

    "And sometimes there are barely perceptible nuances in its sound which do not allow it to cross the fine line between the good and the great sound."

    Einmal editiert, zuletzt von citationfan ()

  • der Audiolabor Fein MC war mein 2. Pre bzw. der 1. ausschließliche Phono Pre
    der eine Endstufe direkt ansteuern konnte .
    Naja , das Netzteil des Fein war nichts besonderes hätte man etwas aufwändiger
    realisieren können , die Potis + Cinchbuchsen waren auch nichts besonderes ,
    insgesamt blieb von der Verarbeitung her doch ein etwas zwiespältiger Eindruck .
    Wenigstens waren die eingesetzten Kleintransen okay , waren anscheinend auch
    in Studer Tonbandmaschienen und als übliche Kleintransen in anderen deutschen
    Gerätschaften eingebaut , also guter Durchschnitt .
    Heutige Geräte sind da schon ne Ecke besser , auch besser konstruiert .


    Gruß
    Jürgen

  • Legendär auch die roten Röderstein Elkos!


    Die wurden nach ein paar Jahren alle brüchig und trockneten aus.
    Konmplettrevision war beim ersten "Brummen" angesagt!

    Gruß


    GandRalf


    It`s 106 miles to chicago, we got a full tank of gas, half a pack of cigarettes, it`s dark and we`re wearin´sunglasses...


    Get it!!!

  • die Elkos hatten bei mir komischerweise gehalten , obwohl der Fein
    immer schön am Netz hing , der hatte auch nichtmal einen Ein/Aus
    Schalter !


    Gruß
    Jürgen

  • Ende der 70er waren die Geräte von Audiolabor natürlich für mich wie ein frischer Wind.
    Sozusagen der erste Kontakt mit der High End-Szene. Ich kannte ja vorher nur die funktionsüberladenen, glitzernden Japan-Geräte, die halt damals Standard bei Normalkonsumenten waren.
    Dann kam aber auf einmal so ein puristisches, kleines schwarzes Kästchen wie der fein und der Verkäufer im kleinen High End-Laden in Aachen redete nicht mehr wie die in den großen Märkten von Ausstattung o.ä., sondern sagte Sätze wie "Vergiss Messwerte, vergiss Zeitschriftentests, hör's Dir einfach an".


    Gruß,
    Markus

  • Ich betreibe Monoblöcke und Vorstufe FEIN von Audiolabor, habe aber immer Ärger mit dem Netzteil.
    Bei manchen Vorverstärkern dieses Herstellers waren die Netzteile mit Steckverbindung verkabelt. Hier ist die Verkabelung fix. Ich finde keine Systematik wenn ich die verschiedenen Verstärker des 2003 aufgelösten Unternehmens vergleiche. Wenn das Netzteil schon ausgelagert ist, sollte man es abstöpseln können.


    Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
    Kürzlich wurde ein Vollverstärker von Audiolabor, und zwar als FLINK, angeboten (kein Gerät der letzten Serie). Was könnte das sein?
    Art.-Nr. 170427465097 bei einem bekannten online-Auktionshaus.

  • Ich betreibe Monoblöcke und Vorstufe FEIN von Audiolabor, habe aber immer Ärger mit dem Netzteil.
    Bei manchen Vorverstärkern dieses Herstellers waren die Netzteile mit Steckverbindung verkabelt. Hier ist die Verkabelung fix. Ich finde keine Systematik wenn ich die verschiedenen Verstärker des 2003 aufgelösten Unternehmens vergleiche. Wenn das Netzteil schon ausgelagert ist, sollte man es abstöpseln können.
    ...

    Die FEIN gab es nur als Phonovorstufe (MM oder MC) sowie als Line Vorstufe. Bei allen war ein Steckernetzteil fest angeschlossen und liess sich nicht vom Verstärker trennen. Eine Endstufe namens Fein gab es nicht.


    Ich denke Du verwechselst es mit dem Flink. Da gab es eine Vorstufe und Monoblöcke. Das Netzteil war von der Vorstufe trennbar (Binder Steckverbinder) erst in einer der letzten Serien. Am Anfang war es fest angeschlossen. Es stimmt, dass das Netzteil der Flink Vorstufe immer wieder Probleme macht. Es wird einfach zu warm. Dadurch sterben die Elkos und das Gehäuse zerbröselt. Abhilfe ist es die Elkos zu tauschen und ein gut belüftetes Metallgehäuse als Ersatz zu verwenden. Die Netzteile die Scheckaudio als Ersatz liefert kann man meiner Meinung nach vergessen (da 1. getaktet und 2. können sie den Anlaufstrom nicht, dass Widerstände seriell in die Versorgungsleitung gehängt werden um den Strom zu begrenzen).


    Voffi

  • Kürzlich wurde ein Vollverstärker von Audiolabor, und zwar als FLINK, angeboten (kein Gerät der letzten Serie). Was könnte das sein?
    Art.-Nr. 170427465097 bei einem bekannten online-Auktionshaus.

    Dieses Teil ist prähistorisch und wurde nur in Ministückzahlen gebaut und später eingestellt. Ausserdem wird der Käufer dieses defekten Teils seinen Spass haben. Es stimmt schon dass die Sanken Vergleichstypen bei Reichelt so um die 5 Euro Kosten nur funktionieren diese Dinger in Audiolaborendstufen nicht. Es müssen schon selektierte originale sein und die gibt es nicht mehr.


    Voffi

  • Es stimmt schon dass die Sanken Vergleichstypen bei Reichelt so um die 5 Euro Kosten nur funktionieren diese Dinger in Audiolaborendstufen nicht. Es müssen schon selektierte originale sein und die gibt es nicht mehr.



    Da ist nur ein NPN und ein PNP pro Kanal, da ist nichts zu selektieren.



    Ansonsten kann man wegen der Teile beim Ing.-Büro Klatt in Bielefeld anfragen,



    Reinhard

  • Ich habe lange Zeit die Rein - Phonoendtufe mit großer Zufriedenheit betrieben, da sie sehr universell sowohl im MM als auch im MC - Bereich einstellbar war. Klanglich hat sie mich damals im Vergleich zu Verstärkern von Freunden (große Yamaha, Accuphase) überzeugt. Auch war sie dazu in der Lage, meine nict ganz einfachen Kontrapunkts zu betreiben, doch eines Tages rauchte sie leider (bei einem Polterabend) auf einem Kanal ab. Da ich damals (so um 1993 herum) nicht wusste, wo ich sie hätte checken oder reparieren lassen können, habe ich sie einem Bastler geschenkt ... was dann daraus geworden ist, weiß ich nicht.


    DA gibt es zurzeit eine; ich könnte beinahe durchaus schwach werden :S .


    Grüße von Tom

  • ..
    Da ist nur ein NPN und ein PNP pro Kanal, da ist nichts zu selektieren.
    ..

    Das stimmt für den Kristall und die Flink Endstufen. Der alte Flink Vollverstärker dürfte auf der ES200 basieren und die hat pro Kanal 4 Endstufen Transistoren.


    Voffi

  • Korrekt, meine Kombination heisst FLINK (keine Ahnung weshalb ich FEIN geschrieben habe).
    Hat jemand eine Vorstellung was es kostet die feste Verkabelung gegen eine Steckverbindung tauschen zu lassen und ein funktionierendes Netzteil dazu?


    1.)
    War der Name des von mir gepostete Vollverstärkers denn auch FLINK oder hiess der anders?
    Dann ist das keine Kanidat für einen guten Vollverstärker (im funktionierenden Zustand)?


    2.)
    Ist unter den Vorverstärkern dem REIN oder dem KLAR der Vorzug zu geben, bzw. macht das viel aus?
    (Ich plane die Vorstufe zu wechseln).

  • Die "ES-200" Endstufe ist auch heute noch sehr schwer zu schlagen, wenn einige grobe Fehler beseitigt werden:
    1) Austausch der minderwertigen roten "ROE" Kondensatoren gegen hochwertige Ausführungen - unabhängig vom äußeren Erscheinungsbild.
    2) Einführung kleiner Pufferkondensatoren (50-100uF) hinter den flinken Sicherungen in der "+" und "-" Leitung der Versorgungsspannung.
    Der Zeit weit voraus waren die legendären METs (Multi Emitter Transistoren) von Fujitsu im Ausgang
    unter der URL (post #37)
    http://www.diyaudio.com/forums…power-output-stage-4.html
    findet man dazu eine URL und von mir einen Schaltplan, vor vielen Jahren von mir angefertigt in einem Simulationsprogramm zwecks Anbringung einer Schnittstelle für ein externes Netzteil.
    Das Schaltungsprinzip des Ausgangspuffers vom ES-200 wird übrigens in diesem Thread sehr ausführlich behandelt.


    Die Mitglieder von diyaudio_com sind meist richtige Profis wie z. B. Jan Didden, John Curl (Entwickler u. a. Mark Levinson), Scott Wurzer (Entwickler vom AD797) oder Altmeister Nelson Pass. Daher sind im Gegensatz zu den meisten anderen Foren die technischen Aspekte im Vordergrund und nicht die emotionalen.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

    Einmal editiert, zuletzt von A.K. ()

  • Korrekt, meine Kombination heisst FLINK (keine Ahnung weshalb ich FEIN geschrieben habe).
    Hat jemand eine Vorstellung was es kostet die feste Verkabelung gegen eine Steckverbindung tauschen zu lassen und ein funktionierendes Netzteil dazu?

    Das ist sehr aufwendig, da die Rückwand mechanisch geändert werden muss. Da es keinerlei Vorteile hat, würde ich es Deiner Stelle lassen. Das Problem ist nicht der Steckverbinder sondern das Netzteil selbst. Eigentlich muss nur das Wärmeproblem beseitigt werden, so wie ich es oben geschrieben habe.

    1.)
    War der Name des von mir gepostete Vollverstärkers denn auch FLINK oder hiess der anders?
    Dann ist das keine Kanidat für einen guten Vollverstärker (im funktionierenden Zustand)?

    Das ist ein uraltes Gerät, das auch Flink geheissen hat. Es ist wohl eine Kombination aus VV2020 und ES200. Es ist relativ selten und hat im Audiolaborprogramm keine Zukunft gehabt.

    2.)
    Ist unter den Vorverstärkern dem REIN oder dem KLAR der Vorzug zu geben, bzw. macht das viel aus?
    (Ich plane die Vorstufe zu wechseln).

    Ich würde den Flink dem Rein vorziehen. Der Klar ist für mich der beste Vorverstärker, den Audiolabor je gebaut hat.


    Voffi

  • Der alte Flink Vollverstärker dürfte auf der ES200 basieren und die hat pro Kanal 4 Endstufen Transistoren.


    Voffi




    Dürfte? Könnte? Basiert auf ES 100?



    Egal, ich weiß es nicht, Reparatur ist jedoch kein Problem, zur Not mit Reichelt Transistoren und Emitterwiderständen.



    Reinhard

  • Eine gebrauchte ES 200 war Ende der 80iger mein Einstieg in die höheren HiFi-Gefinden.
    Mir ist einer der Siebelkos ausgelaufen (nach ca. 6Jahren) > liess sich problemlose austauschen. Habe auch die Chinchbuchsen gegen höherwertige ausgetauscht und die vorgeschalteten Potis überbrückt.
    Vor allem die Verarbeitung des "Deckels" ist nicht besondern wertig (schließt nicht gut ab).


    Ansonsten finde ich das Design immer noch klasse - auch die Lautsprecheranschlüsse sind top.
    Klangtechnisch war ich "damals" sehr zufrieden. Muss die alte Dame mal wieder anschliessen...