Berechnung Belastbarkeit Widerstand

  • Hallo!



    Heute habe bei dem Einbau von Obbligato Koppel-C ( :D ) zufällig festgestellt, daß in meiner Röhrenenstufe der Wert eines Widerstandes (R27) total vom Bauteil-Aufdruck abweicht. Lt. Aufdruck: 100R, tatsächlich rd. 400R!!



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    Nun, die letzten 20 Jahre habe ich nichts negatives beim Verhalten meiner Endstufe bemerkt, auch nichts klanglich gravierendes. So arg schlimm war's wohl nicht. Ich möchte aber die Gelegenheit nutzen, um möglichst meine schon seit einiger Zeit hier liegenden RPR-Widerstände einzubauen.



    Jetzt kommt meine Frage:
    Die im Gerät befindlichen Widerstände sind wohl 2 oder 3-Watt Typen. Die RPR's sind 1-Watt Typen. Über den entsprechenden Widerständen fällt eine Spannung von rd. 0,45V ab. Nach meiner laienhaften Berechnung auf Basis P=U²/R müssten auch 1 Watt Belastbarkeit reichen ?( . Bevor ich aber den Lötkolben schwinge, wäre es schön, wenn die Wissenden unter uns meine Vermutung nochmals überprüfen könnten. Meine schöne Beard ist mir zum Abfackeln zu schade <img src=" height="23" srcset="http://www.analog-forum.de/wbboard/cms/images/smilies/emojione/1f60d@2x.png 2x"> .



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    Gruß Armin

    Linn LP12 Lingo1, Manticore Magican, TA: ZYX Ultimate 100 H, Phono: Nagard S-XONO + UPS, VV: Forums LinePre, Endst.: Beard P35 (12 x EL84 :thumbup: ), LS: Facette; Kabel Cablefactory Delight; Netzkabel: Furutech, KH: Hifiman Sundara, KHV Whammy

  • Hmm,


    grundsätzlich bin ich ja gleicher Meinung, Holger. In diesem Fall würde ich aber schon gern den offensichtlichen (wenn auch nicht erheblichen) Fehler beseitigen. Und wenn ich dies mit der Verwendung der eh' hier 'rumliegenden RPR-Widerständen verbinden könnte, ja dann wäre ich echt happy :thumbup:.


    Gruß Armin

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  • Moin Armin,

    Heute habe bei dem Einbau von Obbligato Koppel-C ( :D ) zufällig festgestellt, daß in meiner Röhrenenstufe der Wert eines Widerstandes (R27) total vom Bauteil-Aufdruck abweicht. Lt. Aufdruck: 100R, tatsächlich rd. 400R!!

    ... habe ich das richtig verstanden, daß dort ein Widerstand verbaut ist, der entsprechend der Farbringe 100 Ohm haben sollte aber einen gemessenen Wert von 400 Ohm aufweist?

  • Ja, Rolf,


    der Wert 100R steht sogar drauf (auf dem Bild gerade so zu erkennen).


    Gruß Armin

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  • Moin Armin,


    dann ist der Widerstand eher defekt ... also würde ich den auf jeden Fall austauschen.


    Wenn der Widerstand an dieser Stelle aber defekt ist, dann ist er irgendwann mal überlastet worden ... das kann bei einem Röhrendefekt gewesen sein oder mit der laufzeit passiert sein ... in zweitem Fall wäre er mit 3 Watt imho zu klein dimensioniert ...

  • Austauschen will ich ja.
    Rein optisch kann ich an dem Widerstand nichts feststellen, was von einer Überhitzung stammen könnte. Ist schon merkwürdig.


    Habe jetzt einfach mal einen 1-Watt RPR eingelötet. Keine Probleme, zumindest bisher :whistling: .


    Gruß Armin

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  • Ähem, Moment mal:
    hast Du den Widerstand im eingebauten Zustand gemessen? Bau ihn erstmal aus, kontaktiere ihn vernünftig (nur mit "Meßspitzen dranhalten" kann man sich gewaltig vertun) und dann kann man sagen, ob hinüber oder nicht.


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Hallo Andreas,


    schau dir mal sein erstes Bild an.


    Edit: Der Widerstand sollte doch auch im zweiten Kanal zu finden sein, welchen Wert hat er denn dort?


    Viele Grüße,
    Bertel

    Some livin' big but the most livin' small...

    Stop that train - Peter Tosh

    Einmal editiert, zuletzt von Bertel ()

  • ahh, okay - hab ich nicht gesehen...

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


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  • Hallo Bertel,


    die anderen R's haben definitiv 100R.


    Ich möchte aber nochmals die Aufmerksamkeit auf meine Ausgangsfrage lenken :whistling: : Es ging mir hier um die Frage, ob an dieser Stelle (R25 - 30 im Schaltplan) ein 1-Watt Typ ausreicht.
    Es ist mir klar, daß ich sicherheitshalber einen 2- oder 3-Watt'ler einbauen könnte. Allerdings frage ich ja deshalb, weil ich einen kompletten Satz PRP-Widerstände mit 1 Watt hier liegen habe, die ich grundsätzlich gern verwenden würde (d.h., die anderen 11 R's auch noch austauschen).


    Gruß Armin




    Edith: aus RPR PRP gemacht

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  • Übrigens meine ich diese PRP-Widerstände:
    Link:


    :thumbup:


    Gruß Armin

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  • Moin Armin,

    Ich möchte aber nochmals die Aufmerksamkeit auf meine Ausgangsfrage lenken :whistling: : Es ging mir hier um die Frage, ob an dieser Stelle (R25 - 30 im Schaltplan) ein 1-Watt Typ ausreicht.

    sorry, gestern ganz vergessen ... Deine Formel stimmt, gibt aber nur die minimal ausreichende Belastung an ... die tatsächliche Belastbarkeit des Bauteiles aber sollte mindestens dem Faktor 5 entsprechen ...

  • Hallo Rolf.


    Danke für Deine Info. Damit kann ich etwas anfangen.
    Ist das wirklich OK, daß ich für U den Spannungsabfall über den Widerstand nehme?
    Das sind rd. 0,45V. P wäre somit lediglich 0,002 Watt :huh: . Dann würde ja ein 1-Watt'ler tatsächlich locker ausreichen.


    Gruß Armin

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  • Die Formel stimmt schon. Bedenke aber, daß der Spannungsabfall ganz anders sein wird, wenn Du den Wert des Widerstandes änderst. Wie hoch die Änderung ist kommt auf die Peripherbeschaltung an...
    Aber so rein optisch gesehen ist der oben gezeigte Widerstand etwa ein 5 Watt Typ.


    Gruß
    Andreas

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  • Wenn ich das jetzt richtig erkannt habe, geht der Widerstand jeweils nur auf das Gitter einer der parallel geschalteten EL84 (Gegenkopplung). So lange die Röhren heil sind, dürfte da also kaum Strom fließen.


    Bei einer defekten Röhre (Gitterschluss) kann dem Widerstand aber ganz schön warm werden :D


    Im Worst Case (der hoffentlich nicht vorkommt) würden bei einem direkten Gitter-Masseschluss 100 Ohm an 331 V = 3,3 A bedeuten. Wenn das Netzteil das hergeben würde. Das würde dann auch der 3 W Widerstand nicht aushalten.


    Ergo ist die max. Leistung des Widerstands vermutlich (hoffentlich) daran ausgerichtet, wieviel Strom das Netzteil im Ernstfall liefern kann, bevor eine Sicherung dem ein Ende macht.


    Ich würde mal vermuten, dass 3 W schon okay sind. Der 1 W könnte demnach bei einem Röhrendefekt schon Rauchzeichen geben.


    Gruß
    Bernd

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  • Der 1 W könnte demnach bei einem Röhrendefekt schon Rauchzeichen geben.


    Vielleicht kommen da ja auch die überzähligen 300 Öhmer her 8o

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Moin,

    Vielleicht kommen da ja auch die überzähligen 300 Öhmer her 8o

    ... das hatte ich ja weiter oben schon zu bedenken gegeben ...


    @ Bernd


    Yepp ... und jetzt könnte man sich sozusagen darüber "streiten", ob man dann die "Reaktionszeit" eines 3 Wätters braucht oder ob es egal ist, wenn der 1 Wätter früher oder sofort abglimmt ...


    ... ich tendiere zum 3 Watt-Typen besser sogar 5 Watt, da andernfalls in einem solchen Fehlerfall der gesamte Strom wohl eher abrupt durch die Ausgangsübertrager fließen würde ... und die sind sicherlich nicht für Werte zwischen 1 bis 3,3 Ampere ausgelegt ... :whistling:

    Einmal editiert, zuletzt von be.audiophil ()

  • ... ich tendiere zum 3 Watt-Typen besser sogar 5 Watt, da andernfalls in einem solchen Fehlerfall der gesamte Strom wohl eher abrupt durch die Ausgangsübertrager fließen würde ... und die sind sicherlich nicht für Werte zwischen 1 bis 3,3 Ampere ausgelegt ...

    Moin Rolf,


    da brauchen wir nicht streiten, da sind wir völlig einer Meinung :)


    Gruß aus dem Norden
    Bernd

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