Fragen zur Paragon 12 und 12 A

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,



    hier mal noch ein par Detailbilder:



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/42206/ analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/42207/ analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/42208/ analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/42209/



    Danke für Eure Antworten. Ist für mich als blutigen Laien sehr interessant.



    Liebe Grüße



    Thomas

  • Thomas,


    die drei 40µF Siebelkos ohne weitere Isolierung ( z.Bsp eingepackt/verschweißt in Schrumpfschlauch, Bild#3) so nah am Metallgehäuse zu positionieren halte ich für fahrlässig. Hier liegen ca. 360V an!


    Noch gefährlicher ist mMn der viel zu kleine und i.T. unisolierte Abstand des ersten Siebelkos (dem mit der Befestigungsschraube, Bild#4) zum Gehäuse. Hier liegen +500V an :!:


    Mal ganz abgesehen von den anderen Koppelkondensatoren, die div. Röhrenpins und stromführenden Lötpunkten verdammt nahe kommen. Audiophile Kondensatoren -schön&gut-, aber die gibt es auch kleiner und man kann sie auch besser & sicherer unterbringen.


    In der Phonosektion (Bild#2,3) hat Röder lediglich je einen Widerstand (neuer blauer Metallfilm) und die Kondensatoren getauscht.
    Für ein besseres Rauschverhalten (was Dich ja stört) empfiehlt es sich auch zwei weitere Widerstände (als insg. 4Stk) gegen hochwertige und rauscharme Vishay o.ä. zu tauschen.
    Diese Widerstände - einer ist braun der andere hellblau- sind zwar `engtolerierte`& originale Typen (das beste was es damals gab), trotzdem würde ich den Austausch zumindest versuchen. Am besten erst einmal einen Kanal; dann kannst Du sehr gut vergleichen.
    Auch den blauen Billigmetallfilm solltest Du dann gleich gg. eine höherwertigen Widerstand tauschen.


    Die Mullards könnten, zumindest in der Phonosektion, durch ECC803s, E83CC (am besten Telefunken,Siemens, Valvo) getauscht werden.
    Höchstwahrscheinlich bringt aber schon der Tausch der Mullards untereinander etwas. Hier müßte man halt probieren.


    Es gibt (wie per PN erwähnt) passende Twistlockelkos aus aktueller Produktion.


    Gruß,
    Egmont

  • Hallo,
    damit das hier ein schönes Paragon-Fotoalbum wird ....



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/42455/







    Es ist, gerade in einer Zeit wo es anscheinend ohne lauter spezialgefertigte Drähte und Bauteile nicht geht, erstaunlich mit welchen einfachen Mitteln exzellente, klangliche Ergebnisse erzielt werden. Die verbauten Bauteile kann man, im großen und Ganzen, nun wirklich nicht "audiophil" (was immer das auch heißen mag) nennen.



    Viele Grüße an alle Paragon-Besitzer, -Kenner und -Liebhaber



    Micha

    1: YBA Gala, YBA 1 vor/end/MC-module , McIntosh MR78, YBA CD2, Oracle Delphi 5 teilmod. Mk6/SME5/ZYX Airy 3 X/L/SB, Accuphase T103, Isoda HZ20D/HA08/HC05, 2: YBA Intégré, YBA CD Integré, Harbeth LS3/5a, PW: Loricraft PRC-3

    5 Mal editiert, zuletzt von micha_bln ()

  • So, nun oute ich mich auch mal: Seit gestern spielt bei mir folgender kleiner Schatz:



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/46146/analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/46147/



    Zwar nur als Phonverstärker, aber dafür als einer der Besten, die ich bisher gehört habe. Insofern kann ich die bisher gemachten Aussagen zum Paragon voll bestätigen. Habe die Nacht über unterschiedliche Platten angehört. Ich bin sehr zufrieden ;)



    Betriebe zur Zeit den Paragon nur als Pre und habe ihn über Tape-out an meinen Leben angeschlossen. Folgende Tonabnehmer hängen dran:



    - Ortofon SPU über ATA-SPU übertrager
    - MusicMaker III
    - Technics EPC 205c MK IV (ideale Kombination mit dem PH3-Eingang, da dieser 160pF Kapazität bietet)



    Alle 3 Tonabnhemer klingen am Paragon hervorragend. Auch wenn ich es bisher nie selbst erlebt habe und es daher immer als Stuss abgehandelt hab: Ich höre auf einmal Dinge, die ich meinte vorher nicht gehört zu haben, z. B. dezente Bass-Linien im Hintergrund oder eine leise Gitarre, die mitspielt und bisher immer untergegangen ist. Die ganzen winzigen Zwischentöne und Verästelungen in der Musik kommen klar raus, das Klangbild ist irgendwie "kompletter".



    Bin mal gespannt was ich noch entdecke.



    Viele Grüße
    Drazen

    Danke und Gruß
    Drazen

  • Wo findet man denn so etwas?


    Mal sehen was eine Leben Phonostufe am Leben CS 600 so kann.


    Vor Ostern sollte sie eintreffen. Dazu noch Übertrager von Silvercore.


    Maik

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    Seit gestern spielt bei mir folgender kleiner Schatz:


    Sehr schön :love: , gefällt mir in schwarz mit den Rackhandles auch gut.


    Die ganzen winzigen Zwischentöne und Verästelungen in der Musik kommen klar raus, das Klangbild ist irgendwie "kompletter".


    Das hätte ich auch nicht besser schreiben können :);)


    Willkommen im Club der Paragonisten :thumbup: und viel Spaß mit dem feinen Teil!


    Liebe Grüße


    Thomas

  • Mal die Frage an die Community: Was kommt denn bei euch so nach der Paragon ? Ich nutze Sie ja zur Zeit nur als Phonverstärker und greife das Signal über Tape Out ab und füttere damit meinen Leben Vollverstärker. Aber irgendwann geht der Leben in mein Arbeitzimmer (so als kleine Nebenbeianlage ;) und dann muss Ersatz her. Mit was habt Ihr denn so Erfahrungen gesammelt ? Ach ja: Habe Spendor SP2/3 R Boxen ... und die bleiben 8)


    Gruß
    Drazen

    Danke und Gruß
    Drazen

    Einmal editiert, zuletzt von drabo ()

  • Hallo Drazen,


    ich hatte den Paragon 12 zuerst, auch wie Du nur als Phonoverstärker, eingesetzt. Danach hatte ich eine VAC (Vacuum Amplification Company) KT88 Endstfufe aus den USA mit ca. 30 Triodenwatt. Das war deutlich besser als die Variante als Phonoamp mit Gryphon Tabu Century Vollverstärker.


    Ich würde generell eine Endstufe (natürlich Röhre :) ) nehmen, die keine allzugroße Eingangsempfindlichkeit hat. Der Paragon ist selber schon ordentlich laut, mit empfindlichen Lsp kommt man schnell in einen Bereich, bei dem man mit den Vol. Reglern nicht mehr im optimalen Bereich ist. Idealerweise würde ich eine Endstufe mit Eingangspegelregler nehmen.


    Gruß


    Ron

    Einmal editiert, zuletzt von xronx ()

  • Hallo Drazen,
    eine Mac MC250 und dann die Klispch Cornwall.
    Grüße
    Joachim

  • Drazen,



    der Paragon 12 läuft bei mir (mit kl. Unterbrechungen) seit nunmehr 13Jahren in verschiedensten Setups.
    Sowohl mit x-div. Röhrenendstufen, als auch x-div. Transistorendstufen. Gleichzeitig liefen/laufen zeitweise auch parallel andere Röhren-VV und Transistor-VV. Zeitweise sogar an einer aktiven Urei-Weiche betrieben.



    Manchmal mußte sich der Paragon auch geschlagen geben (eine Röhre ist eine Röhre ist eine Röhre...); in der Summe der Teile aber hatte der Paragon eigentlich immer die Nase vorn. Wirklich nicht gepasst hat es nie- in der größten Not muß eben (Xronx) angepasst werden.



    Dazu kommt die Paragon `Erscheinung`, seine Haptik, Legende, einmalige Multifunktionalität, das X-Rare... Eben ein echtes Must-Have für `Spinner` und Gralssucher.



    Hätte ich den 12 mit X toppen können; ich hätte ihn weitergereicht. Würde ich ihn (in der Summe seiner Teile) heute mit Y klar toppen können- auch.
    Geld genug würde er längst abwerfen/ hätte er längst abwerfen können.
    Es gibt eben das Besondere neben dem Käuflichen. Und das macht ihn mir unverkäuflich.



    Glückwunsch, Spaß & Freude!
    egmont



    p.s.: man sollte vielleicht nicht verschweigen, daß der Paragon eine Diva ist.
    Beste rauscharme NOS-Röhren sind WICHTIG. Ein regelmäßiger Check der üblichen Verdächtigen (allen voran Siebelkos und 1W bzw. 2W Widerstände ) ebenso.
    Weniger Probleme machen die Koppel-C`s; Wenn diese mal getauscht sind, hat man für viele Jahre Ruhe.

    edit: analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/27426/

    2 Mal editiert, zuletzt von Egmont ()

  • Besten Dank euch allen für die Endstufentipps, mal sehen was ich machen werde.


    Egmont: wegen dem kleingedruckten werde ch dich mal persönlich ansprechen ;)


    Was ich gerade sehe: Meine sieht ja anders aus als deine, Egmont. Bei mir ist nur eine LED eingebaut, bei dir zwei ? Woher kommt der Unterschied ?


    Gruß
    Drazen

    Danke und Gruß
    Drazen

  • und dann gibt es noch die kleine Schwester, die System E. Das war das Einstiegsmodell ohne Klangregelwerk. Sie soll noch besser klingen als die 12er.


    Das ist nicht verwunderlich. Bei der 12 muss sich das Signal durch viele Schalter quälen.


    LG,
    Reinhard

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Drazen,


    Bei mir ist nur eine LED eingebaut, bei dir zwei ? Woher kommt der Unterschied ?


    Bei Deiner fehlt auch der Schalter "Outlets on/off", die zweite Leuchte zeigt den Betriebszustand dieses Schalters an. Ist wohl einer der Unterschiede zwischen dem Modell 12 und dem 12 A.


    Liebe Grüße


    Thomas

  • Das ist nicht verwunderlich. Bei der 12 muss sich das Signal durch viele Schalter quälen.


    LG,
    Reinhard


    Moin,


    das mag zwar theoretisch und vielleicht auch im direkten vergleich so sein, hört man aber wie gut der Paragon 12 trotz der vielen Schalter und eher langem Signalweg klingt (imho besser/musikalischer als vieles, auch viel teureres/hochgelobtes/technisch aufwändiges, was ich hier hatte), hakt man das Thema "Schalter im Signalweg" einfach schnell ab, hört Musik und lässt sich diesbezüglich keine grauen Haare wachsen.


    Gruß


    Ron

    Einmal editiert, zuletzt von xronx ()

  • das mag zwar theoretisch und vielleicht auch im direkten vergleich so sein, hört man aber wie gut der Paragon 12 trotz der vielen Schalter und eher langem Signalweg klingt (imho besser/musikalischer als vieles, auch viel teureres/hochgelobtes/technisch aufwändiges, was ich hier hatte), hakt man das Thema "Schalter im Signalweg" einfach schnell ab, hört Musik und lässt sich diesbezüglich keine grauen Haare wachsen.


    Ja sicher, entscheidend ist was hinten rauskommt,


    Reinhard