Liebe Analogfreunde,
vielen Dank für die hohe Resonanz und Euren Input.
Besonders freuen tut mich, dass Norbert jetzt mit seinem V 15 VxMR zufrieden ist. (Ich hatte mich doch sehr gewundert...)
Meine Fragen die ich an WestBahnKarl stellen wollte habt ihr freundlicherweise zuvor gestellt.
Ganz klar habe ich doch auch schon viele Jahre nach einem Ultra 500 geschielt. Dann gabs es nicht mehr...
Interessant ist auch der Beitrag von dubmaster mit seinen Erfahrungen mit der neuen Nadel. Mein V 15 III mit dem ich den Test gefahren habe hatte auch eine neue Nedel. (VN 35 E - normal elyptisch, noch kein Micro Ridge, die es jetzt auch für das V 15 III gibt)
Die Fragen von whg52 haben mich aber nicht in Ruhe gelassen, wollte es jetzt genau wissen und habe mich in meinen Amteurfunkkeller begeben und ein paar Messgeräte vom Staub befereit.
Der Azimuth von meinem V 15 VxMR ist gehörmäßig mit einer Mono Platte OK . (Umschaltung Mono / Stereo). Habe dann die TTR 117 Shure Testplatte mit dem 1000 Hz Signalen direkt hinter dem Thorens TD 125 II an meinen Hameg HM 412 2 Kanal Oszilloskop angeschlossen und den Phasengang geprüft. Ist in Phase, Pegel nahezu gleich.
Dann habe ich mit meinem Sennheiser UPM 550 die Ausgangsspannungen des Shure V 15 V xMR an den Anschlussteckern des Kabels des TD 125 gemessen.
(Ich weiss, mit allen Fehlern des Signalkabels und der Steckverbindungen- Sind Goldkontakte am System, leider nicht am Arm Headshell- Tonarm Kontakt)
Testsignal 1000 Hz, 5 cm / sec Schnittgeschwindigkeit (von TTR 117)
Linker Kanal: 3,25 bis 3,3 mV
Rechter Kanal:3,2 bis 3,25 mV
Signal schwankt leicht zwischen diesen jeweils 2 Werten. Leider ist die Testsequenz mit den 1000 Hz Stellen nicht sehr lang.
Dann hat mich noch die Übersprechdämpfung interessiert.
Links Signal, Recht keines, Rechts gemessen: 150 bis 200 Mikrovolt
Rechts Signal, Links keines, Links gemessen 180 bis 220 Mikrovolt. (Signal schwankt leicht, s.o.)
Das Signalschwanken erkläre ich mir durch den leichten Höhenschlag der Platte.
Die dB-Rechnerei spare ich mir hier, ich will Euch damit nicht langweilen.
Für mich sind diese Werte sehr in Ordnung.
Die Differenzen kann ich gehörmäßig keinesfalls bemerken.
Eine weitere Frage von whg 52 bezog sich auf die Abtastfähigkeit der Testplatten.
Die alte TTR 110 (vom Shure V 15 III) schaft das V 15 V x MR Problemlos bis jeweils in Level 5 (= höhstes)
(Bell test, Sibilance Test, Base Drum Test und Violin Test)
Von der TTR 117 Testplatte schaft das V 15 V xMR auch alle 6 Level des total Trackability Index. (Das ist eine Mischung aus 3 Frequenzen (tif, mittel hoch) mit verschieden hohen Pegeln aufgenommen)
Die Resonanzfrequenz der Tonarm - System Kombination liegt in meinem TD 125 II mit Tonarm TP 16 (MK1 ?) und Headshell TP 60. 1 Zwischenstück mit 1,2 mm wurde montiert bei ca. 8 Hz..
Die Resonanzfrequenz de Shure V 15 III mit 2,5 mm Abstandsplättchen lag bei ca. 7 Hz.
Wenn ich in meinem Original Bericht schreibe - die Unterschiede zwischen den Sytemen seien gering, bezieht sich das natürlich auf ein bereits (für meine Begriffe ) schon recht ordentliches Niveau.
In der tat würde ich wieder ein V 15 V x MR kaufen, das es derzeit in D für 249 € gibt. (Ich habe ja schon seit vielen Jahren ein V 15 III und ein altes V 15 V MR) Aber auch die neure Version der AT OC9 II mit elyptischer Nadel würde mich reizen. (zu 329 € habe ich es gesehen).
Ich habe noch das alte OC 9 (radiale Nadel) von 1995 in meinem Revox B 795 laufen.
Das V 15 V x MR klingt, allein gespielt ohne A / B Vergleich mit dem alten OC 9 , hervorragend und man kann damit sehr glücklich sein. Es ermüdet nicht und spielt nahezu alles verzerrungs- und verfärbungsfrei ab. Stimmen kommen einen "kleinen Tick" wärmer.
Mal sehen, was sich nach einigen Spielstunden tut.
Hat jemand hier im Forum noch Vergleiche mit andern Systemen (vielleicht auch in höheren Preisklassen) gemacht ?
West BahnKarl, vielleicht kannst Du noch etwas mehr zum Ultra 500 sagen ? In welchen Armen / Laufwerken betreibst Du das ?
Es würde mich brenned intrressieren, wie da ein A / B Vergleich ausfällt (z. B. ein V 15 V xMR gegen ein Ultra 500 , die teuren van den Hul ? oder Benz ?
Sind die Unterschiede in A / B Vergleich da auch nur Nuancen oder gibts da nochmals einen Quantensprung ?
Fragt sich natürlich wo in meiner (oder der jeweiligen) Wiedergabekette der schwächste Punkt ist.
Die letzte Frage ist eigentlich bis wohin lohnt sich der Aufwand und man sollte (und muss wohl auch leider) immer auch das / Preis / Leistungsverhältnis vor Augen haben.
Ach ja, wo gibts noch Testschallplatten mit Frequenz -Testsequenzen 1/2/4/6/8/10/12/14/16/18/20 khz oder so ähnlich , sowie eine Klirrfaktormessplatte für K3 und Tonhöhenschwankungsmessplatte ?
Weiss das jemand ? Ich glaube die dhifi Platten gibts nur noch 2 nd Hand, wenn überhaupt.
Was ist auf der AAA Testplatte drauf ? l
(Mein Monolog ist mal wieder lang geworden, bitte verzeiht mir....)
Viele Grüße,
Udo (DL 8 WP)