Devialet D-Premier Amplifier - schon gehört?

  • Moinsen,


    die Kritiker überschlagen sich ja geradezu in Euphorie über diesen "Uber-amp" http://www.devialet.com/.
    Erinnert optisch an die Linn Klimax SOLO/TWin amps (kann man an die Wand hängen), ist aber wohl ein kompletter Vollverstärker mit Phonozweig (digitale RIAA Enzerrung).


    Auf der Highend 2010 in München wurde das Dingen wohl dem breiten Publikum vorgestellt (Audio Components). Hat jemand Hör-Erfahrung gemacht und kann etwas berichten?


    hb, RK et al.: Test in einer der nächsten Ausgaben LP, IH geplant?


    GRuß


    Rad

  • Hallo,


    habe das Gerät seit 3 Tagen zuhause....


    Er ist wirklich so gut, wie alle sagen. Transparenter als meine MBL 6010, Metaxas Solitaire Combi und einfach unglaublich schwarz, still, schnell, Raum ohne Ende und ein Baß (bin eigentlich kein Baß Fan) zum Niederknien. Einen gut aufgenommenen Kontrabaß muß man einfach mal über den Devialet D-Premier gehört haben.....


    Da sich das Gerät von Stunde zu Stunde noch verbessert bin ich mal gespannt wo die Reise noch hingeht..... :thumbup:


    Werd Ihn wohl nicht wieder hergeben und demnächst mehr berichten.



  • Das klingt ja tolll...Und was ist mit Musik? ;):D


    Ich glaube ich bin bei sowas befangen, hat mich doch auch noch nie ein Transistorgerät vollständig begeistern können, die meisten haben mich sogar komplett kalt gelassen...und das nach >50 Jahren Entwicklungszeit...von daher traue ich dieser brandneuen Technologie ehrlich gesagt nicht zu mir Musik näher zu bringen, als die mittlerweile technisch fast perfekte herkömmliche Transistortechnik, die oft schon dem verstärkenden Stück Draht gleicht und trotzdem nicht vermag mich zu fesseln.


    Habe den Bericht in der IH auch gelesen...naja.


    Gruß


    Ron

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  • Auch Musik geht ganz gut.... ;)


    Wer Spectral mag, wird den D-Premier auch mögen. Wer auf soften Röhren Klang steht vielleicht weniger. Was nicht heißen soll,
    dass alle Röhren soft klängen, im Gegenteil.
    Vielleicht dem neuen einfach mal unvoreingenommen eine Chance geben und selber anhören.


    Ich war jedenfalls sehr positiv überrascht von dem Gerät. Ich habe bis dato noch keinen wirklich besseren Verstärker gehört und kenne einige (auch Röhren, mit welchen ich über 8 Jahre toll Musik gehört habe)...........

  • sich das Gerät von Stunde zu Stunde noch verbessert

    Hallo kharma,


    mein einfacher rotel class-d verstärker hatte die eigenschaft,
    sofort überzeugend zu spielen und sein 'klang' änderte sich
    in den nachfolgenden monaten nicht mehr. Auch eine auf-
    wärmphase entfällt völlig.


    Gruss mart


    p.s. wenn ich da an meine röhrenverstärker denke ... ;(

  • IMHO ist die sog "Einspielzeit" bei allen nicht mechanischen Komponenten (also alles ausser Tonabnehmer, KH und LS) die Zeit, die das Gehör und Gehirn des Besitzers brauchen um sich an einen evtl. anderen Klang zu gewöhnen und sich Fehler schönzureden. Was bitte, soll sich bei einem Verstärker "einspielen"? Ach ich vergass, Computer (besonders die von Apple) müssen isch ja auch erst einrechnen :thumbup:


    Gruss


    Florian

    3 Mal editiert, zuletzt von bode ()

  • Ach ich vergass, Computer (besonders die von Apple) müssen isch ja auch erst einrechnen



    Halt ich für ein übles Gerücht. Mein I-mac ist schneller gestartet, als es bei ner DOSe braucht um die reset-Taste zu finden. :P

  • Hallo Kharma,


    wenn auch einige hier mit lesen hören ersetzen wollen, interessiert mich Deine Hörerfahrungen schon sehr stark.


    Für mich war die Vorführung auf der High-End schon sehr beeindruckend, gehörte zu meinen top-3 ganz oben und ich bin ebenfalls ein Röhren und class-A FAn, der D Verstärkung erst über die Verwendung von ICE in MEG8er Serie etwas abgewinnen konnte.


    Was mich auch interessieren würde, ob Du den Verstärker an 'kharma' betreibst, und wie die Kette insgesamt aussieht, vor allem, ob Du Aussagen über die Verwendung und Qualität von DA und Analog Wandlung treffen kannst.


    Danke und einen guten Start in die Woche.


    Grüße
    bernd aka be4

    A: RavenOne, Fidelity Research FR64s, SPU Synergy, FM Accoustics 212A; V: MastersounD PHL5; JJ322; B: Outsider Team Equipe; D: Meridian; MacMini; Weiss DAC2; K: Straigt Wire Virtuoso, Furutech, WSS PlatineLine: Phono/NF, Magnan Signature: LS, Harmonix StudioMaster/Fisch: V, Neo: Firewire

  • Moggän!


    Etwas OT, aber als ich den Bericht über den Devialet las ist mir wiedermal bewusst geworden, wie seltsam unser Hobby sein kann - da wird anno 1962 oder so irgendeine schöne analoge Aufnahme produziert und weil man das Stück kaum noch ergattern kann, gibt es anno 2010 ein Reissue, wobei die Vinyl-LP vom neuen 96 khz-Master erstellt wird ... und dann kommt das analoge Signal in den Devialet, der es gleich nochmal von analog in digital und wieder zurück wandelt ... spätestens jetzt sollte man aufhören, (laden)neue Platten zu kaufen ... :D


    Mich würde (dennoch) sehr interessieren, wie das Teil klingt, besonders an nem ordentlichen Horn o.ä..


    Viele Grüße
    Sören


    (der übrigens auch meint, dass es nicht nur darauf ankommt, was [Details, Raum] man hört, sondern auch, wie [es letztlich ankommt - klingt es "echt" oder "tot"] und der 8er Serie von MEG übrigens nicht so viel abgewinnen kann)

    Einmal editiert, zuletzt von sören ()

  • Hallo Be4,


    urlaubsbedingt kann ich Dir erst jetzt antworten. Ich betreibe den D-Premier an folgender Kette. VPI Aries incl. Flywheel und SDS, sowie Keramiklager, VPI JMW Arm, Koetsu Jade, Wadia 781i, Sony Blu Ray Player (als Back Up Lösung für den wieder mal defekten Wadia !!!), Kharma Ceramic Ref. 3.2 FE, Einstein the Mains Netzfilter, Kabel Nordost Valhalla (incl. Phono), oder Synergistic Absolute Reference incl. active Shielding, Stillpoints Gerätefüße und Basen, Harmonix, sowie ettliche Tweaks, nebst Raumtuning für den seperaten Hörraum......


    Auf Grund des Urlaubes sind meine bisherigen Hörerfahrungen begrenzt, aber das bisher Erlebte, hat mich dazu gebracht das Gerät
    zu kaufen, was ja auch schon einiges sagt. Am besten läst sich der D-Premier klanglich mit einer großen Spectralkette vergleichen, ist aber M.E. noch etwas ehrlicher/farbiger/durchlässiger als diese. Auch der Phonozweig überzeugt. Im Moment teste ich noch verscheidene Vertärkungsfaktoren/Abschlüsse für mein Koetsu, wobei sich 500 Ohm als überzeugend herrausgestellt haben, ich aber noch etwas mehr Gain hätte (ca. 3-6 DB) dies lässt sich aber programmieren...
    Bis dato gilt aber bereits: Besser habe ich in meiner Kette noch nicht analog gehört !!!


    Sehr bemerkenswert ist, dass der D-Premier seinen "Klang" über das gesamte Lautstärkespektrum nicht verändert; zumindest dies in einem so kleinen Maße, wie ich es bis dato nicht kannte.


    Ebenso positiv ist der Wandler des D-Premier, der selbst mit einem doch sehr sterblichen Sony Blu Ray Player absolut erstaunliches hervorbringt. (Bin mal gespannt, wie sich der Wandler gegen den Wadia eigenen schlägt, sollte mein 781 je aus der Reperatur kommen..)


    Insbesondere gefällt mir der immense musikalische Fluß und der smooooooothe Hochtonbereich, ohne die oft gehörten "Transistorecken und Kanten", aber eben auch ohne einzudicken, oder zu verdecken bzw. vergessen.



    LG

  • Am besten läst sich der D-Premier klanglich mit einer großen Spectralkette vergleichen, ist aber M.E. noch etwas ehrlicher/farbiger/durchlässiger als diese.

    UH!!! 8|


    das nenne ich mal einen Benchmark ... 8)


    das klingt dann wohl tatsächlich interessant


    das wäre ja der audiophile Gral: ein schönes und kleines Gerät (ein audiophiles Paradoxon), das richtig gut spielt


    wer hat noch Erfahrungen?


    Alex

    Nicht mehr müssen müssen ...

  • Hatte kürzlich die Möglichkeit den Devialet mit den Ayre KXR / MXR und QB9 an den Harbeth M40.1 zu vergleichen. Als Quelle diente ein Windows und MacIntosh Computer am Devialet mittels TosLink bzw. Cinch angeschlossen bzw. USB am QB9. Der Vergleich ging eindeutig zu Gunsten der Ayre Kombination aus, die dtl. farbstärker und räumlicher klang. Der Devialet klang fast zu schon zu hart und die Impulsen waren überspitzt. Wir hatten dies auf die Anschlussart der Computer zurückgeführt, da ja TosLink und Cinch mehr Jitter haben sollen, deshalb wurde auch der QB9 an den Devialet angeschlossen, dadurch wurde der klang insgesamt etwas harmonischer und musikalischer ohne aber annähren das Niveau der Ayre K>XR/MXR zu erreichen. Insgesamt war ich vom Klang des Devialet an den Harbeth nach all den guten Kritiken eher entäuscht.


    Gruß Bernd

  • Die Ayre Kombi kostet um die 45 TSD und der Devialet 13 TSD - oder? Zudem kann ein anderer es genau umgekehrt empfinden - klangliche Einschätzungen sind Schall und Rauch. Vielleicht will/soll der Devialet auch nicht klingen, die Ayre-Kombi tut dies mMn eindeutig. Jeder Interessent sollte sich seine eigene Meinung bilden. MMn ist der Devialet die einzige Neu- bzw. Weiterentwicklung seit langenem und nicht immer wieder alter Wein in neuen Schläuchen.


    Peter

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