WESTERN ELECTRIC: Technik und Erfahrung

  • Hallo Jörg,



    hab' auch schon mit Peter Paul gescholten: nicht weil die Flugzeug-Appetizer Off-Topic sind, sondern weil es ziemlich fies ist, in einer Runde von hochgradig Suchtgefährdeten über solch leckeres technisches Spielzeug zu reden :D Wie gut, dass es da die Hürde des Flugscheins gibt ;)



    Da ich aber gerade meinen WE-Flugschein mache, gibt es hier für Neugierige noch ein Bildchen vom Zwischenstand meines "Fluggerätes":



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/32637/



    Also ICH find's schon bissle aufregend, dat Dingens entstehen zu sehen...



    Viele Grüße,
    Peter

    ///////////////////////
    Laut oder aus!

  • Hallo Peter,


    schön, das dein Horn langsam wächst. Das Teil was Aldo da gefertigt hat, sieht ja richtig gut aus. Ich war gestern beim
    Frank (Infiziert) und habe mir das Sato-Horn angeschaut. Frank hat das selbst gebaut und dabei berichtet, das dieses
    Teil was man auf deinem Bild sieht das am schwierigsten zu fertigende sein soll.
    Ich freu mich sehr für dich, das dein Horn langsam Form annimmt.
    Sehr gespannt bin ich auf die WE555 Treiber Nachbauten. Ich denke schon das unsere Freunde aus dem Reich der Mitte
    sowas in ordentlicher Qualität nachbauen können. Ein Hörvergleich mit einem Orginal bringt uns da weiter.



    Herzliche Grüße aus Dorsten,




    Jörg




    P.S.: Die BF-109G lassen wir nun auch hier aus dem Thread raus. Du siehst ja in dem Link, wozu das führt. :thumbup:
    Schade,das ich den Link erst vor ein paar Tagen entdeckt habe.

    Was zum Hören,........

    Einmal editiert, zuletzt von yogibaer ()

  • Das Problem dieser Atlas, University oder Jensen Treiber ist die Phenolharz Membran und der daraus resultierende Nachteil bei hohen Frequenzen. Habe dahingehend mal mit einem dieser genannten Treiber experimentiert und das auch messtechnisch erfasst. Die Eignung von Treibern kann man leicht durch eine sogenannte Plane Wave Tube ermitteln.
    Bei ALE denke ich, das die sehr gut kopiert haben. Möglicherweise liegt es an der Einspielzeit und die daraus resulierende Materialermüdung bei alten WEs. Das muss der Grund sein für einen erweiterten Frequenzgang zu tieferen Frequenzen, was für den User durchaus von Vorteil ist. Fazit : neue Membranen spielen nach 50 oder mehr Jahren Einspielzeit evtl. genauso gut.


    Gruss
    Frank

    Mmm, der WE555 fällt ab 7khz wie ein Stein und verabschiedet sich genau
    dort auch mit einer unschönen Resonanz.


    Da sehe ich eher Vorteile für Phenolic Membranen die sich oben meist
    ohne nennenswerte Resonanzen ausblenden.
    Mein Yamaha JA6681, der einer der am natülichsten klingenden Serientreiber ist/war, klingt mit der Phenolic Membrane
    noch eine spur natürlicher wie mit der Alu M., geht damit aber nur bis 8khz.


    Die technische Herrausforderung im Treiberbau sind die Frequenzen ab
    etwa 8khz und von daher kann der Nachbauer


    des WE555 in Sachen Membraneinspannug/Aufhänngung schon einiges
    ungestraft probieren. Speziell natürlich wenn


    der Treiber im 15A eingesetzt wird, wo er ab 5khz abfällt.
    Wenn man wüsste wie genau sich die neueren Alulegierungen kaltverformen lassen, könnte man mit einer Epoxy
    Negativform der WE555 Membrane Serienembranen Umpressen.
    Das genaue Membranmaterial der originalen Treiber wird sich wohl kaum mehr finden lassen aber die zäheren und leichteren
    neuen Legierungen lassen sich durchaus klanglich mit verschiedenen, punktuellen oder ganzen Überzügen mit Aquaplas
    UHU Sprühkleber und ähnlichen Materialien verändern.
    Der Originale Treiber hat ja über die Jahre auch drei verschiedene Membranen bekommen, die auch alle etwas anders klingen.



    Gruß,
    Radian

    Thorens TD520; Elac-ESG-796hsp; Vorstufe: Aspen Amplifier;

    Amps:4x Sure Electronics 2X100w (mod.); Charlize TA2020; EL84 Single Ended,
    2x Lepai TA2020 (mod.);Amp11 von 41Hz(mod.);
    Speakers: Radian-MS8 Monitor; Klipsch Heresy; QLN QuBic; KRK Kroc (mit Seas 25tdfc);Braun Selbstbau;
    Saba Greencone open back;Fonken FE127 (mod.) 18" Ripol
    Vollhornsystem:Fane ST5020;Yamaha JA-6681b auf Stereolab 1.4";
    Unveröffentlichtes 15” Klipschhorn; WickedOne von Steve Deckert:


    Nicht mehr im Besitz:
    Radian 850-PB
    Accuphase E303

  • Lieber Radian,


    wir haben hier einen Thread eröffnet zum Thema "Technik und Erfahrung".
    Nach Deiner eigenen Aussage interessiert Dich der Bereich "Erfahrung" nicht. Als reden wir WIR WIEDER ÜBER MUTMASSUNGEN UND HÖREN-SAGEN.
    Ich antworte Dir gerne - und ein letztes Mal - zur Beantwortung eines Problems, das Du aufwirfst und das es m.E. nach gar nicht gibt. Und das wie gesagt, letztmalig.


    Zitat: "Mmm, der WE555 fällt ab 7khz wie ein Stein und verabschiedet sich genau
    dort auch mit einer unschönen Resonanz."


    Soweit ich mich erinnere , hast Du weder einen WE 555 gehört noch gemessen.


    Hast Du das JETZT gemessen ? Mit welchem Horn, oder plain-wave-messung ? Sprungantwort ?
    Ich hab es gemessen, mit der NEUTRIK-Apparatur von EXPOLINEAR, Treiber alleine, an einem Celestion-Horn (ahnlich WE 9a), am WE 15A, jeweils mit Feldspannung und ohne. Nahfeld und in 2 m Entfernung, 30 Grad off-axis.


    Ergebnis Treiber alleine: von 5.500 cps bis 7.000 cps Abfall von 4 dB. D. h. "mass roll-off und den haben fast alle Treiber, durch Überlagerung. Mittels passender Horngeometrie und/oder elektronische Entzerrung kann der MRO gedämpft werden. (Frequenzgangschriebe bei mir einsehbar.)


    Ist das "wie ein Stein" ?


    "Da sehe ich eher Vorteile für Phenolic Membranen die sich oben meist
    ohne nennenswerte Resonanzen ausblenden."


    UND GEWICHT ? SCHWINGSPULE ? VERFÄRBUNG ? ("Oben" heisst wohl oberer Frequenzbereich. Wo fängt der denn an ?)


    "Mein Yamaha JA6681, der einer der am natülichsten klingenden Serientreiber ist/war, "


    verglichen mit was ?


    "klingt mit der Phenolic Membrane
    noch eine spur natürlicher wie mit der Alu M., geht damit aber nur bis 8khz."


    Und dann ? Wie eine Daunenfeder ?


    "Die technische Herrausforderung im Treiberbau sind die Frequenzen ab
    etwa 8khz und von daher kann der Nachbauer des WE555 in Sachen Membraneinspannug/Aufhänngung schon einiges
    ungestraft probieren."




    Im HT-Bereich bricht die Membran in Partialschwingungen auf. Die Hochtonwiedergabe wird von der Fähigkeit des Phasenstöpsels, eine Vielzahl von zunächst kohärenten Wellen zu kanalisieren und Auslöschungen sowie Interferenzen zu vermeiden, determiniert: mit Ringen, Kanälen, TANGERINE-System etc. (Ideal wären unzählig viele Kanäle, weil jeder Punkt der Membran zum Erreger wird). Wird die Wellenlänge LAMBDA gross im Vergleich zum Durchmesser der Membran, (bei 300 cps bereits ca. 1 m !) arbeitet die Membran kolbenartig. Hier gilt es, die Verzerrungen an der "Aufhängung" in den Griff zu bekommen: viel Auslenkung gleich hohe Rückstellkraft plus induzierte Spannung. DAS ist die Herausforderung im Treiberbau, lineare Arbeitsbereiche für die Rückstellkräfte zu realisieren für Schwingungen bis zu 75 cps samt guter Dämpfung des Federsystems. Welcher Treiber kann das heute ?


    "Speziell natürlich wenn
    der Treiber im 15A eingesetzt wird, wo er ab 5khz abfällt."


    Du wiederholst immer Dasselbe, weiterhin ohne Sachkenntnis der WE Apparaturen, ohne persönliche Erfahrung, ohne ausreichende Grundlagen. Du wirst diesen Thread von Interessierten für Interessierte mit dieser Art nicht kapern können.


    "Wenn man wüsste wie genau sich die neueren Alulegierungen kaltverformen lassen, könnte man mit einer Epoxy
    Negativform der WE555 Membrane Serienembranen Umpressen."


    Wozu ? Alu sei doch schlecht, schreibst Du.


    "Das genaue Membranmaterial der originalen Treiber wird sich wohl kaum mehr finden lassen"
    Wieder ein Irrtum. Ist bekannt, wurde sogar im Vorgängerforum zitiert. Wozu denn auch, aus Deiner Logik.


    "aber die zäheren und leichteren neuen Legierungen lassen...."


    weil Du verglichen hast ? Duraluminium/ Legierungen ? Oberflächengehärtete Materialien ? Mit was ?


    "sich durchaus klanglich mit verschiedenen, punktuellen oder ganzen Überzügen mit Aquaplas
    UHU Sprühkleber und ähnlichen Materialien verändern. "


    Unvorstellbare Anregungen. Membranen beschweren. Mit UHU-Sprühkleber....Du verstehst von der Materie wirklich NICHTS.
    Oder wir gehen Dir gerade unglaublich auf den Leim und Du bist Dr.-Ing. für Festkörperphysik.....


    "Der Originale Treiber hat ja über die Jahre auch drei verschiedene Membranen bekommen,"....


    Auch ein Irrtum.
    Ich kenne FÜNF, wahrscheinlich gibt es aber wesentlich mehr. Auch PHENOL-HARZ. Die sind für Stadien und Bahnhöfe.


    "die auch alle etwas anders klingen."


    Woher glaubst Du das zu wissen ? Weil es mal geschrieben worden ist ?
    Es gibt auch übrigens auch intertypische Variationen der Wiedergabecharakteristik.


    Was ist die Essenz aus Deinem Beitrag:


    Alu im WE 555 sei schlecht, weil zu wenig Höhen. Phenol sei gut, habe aber weniger Höhen.
    Neue gebastelter Alu-membran sei die Lösung, weil durch Auftrag und mehr Gewicht (UHU-Sprühkleber) bessere Höhen möglich seien.
    Die Herausforderung im LS-Bau seien Hochtöner.


    Unvorstellbar. Aber das WE 15, das Du nicht kennst, sei Deiner Ansicht nach immer noch ein Problem.


    Ist das ALLES ein Beitrag von ALFRED E. NEUMANN ?


    Bitte beschäftige Dich doch ENDLICH mal mit den physik.Grundlagen von Federsystemen und deren Parametern, auch im Sinne von Respekt vor anderen Forumsteilnehmern, die sich mit dieser Materie ernsthaft auseinandersetzen, Hörtermine arrangieren und Reisen auf sich nehmen.
    Es sei denn, Du bist wirklich der Dr.-Ing. und hast uns ein wenig auf den Arm genommen. Versteckte Kamera sozusagen.... Und ghast die grösste WE 555 Sammlung auf der Welt....



    Gruß,


    PPG

    Einmal editiert, zuletzt von knucklehead-pal ()

  • Guten Abend meine Herren!


    Ich würde es begrüßen, wenn hier auf eine gewisse Schärfe im Ton verzichtet wird.


    LG


    Tom


    Für die Moderation

    Beste Grüße


    Thomas

  • Guten Abend,


    ich habe keine Schärfe im Ton.
    Ich gehe nur auf den Punkt. Der Umfang meiner Beitrages zeigt Respekt vor meinem Gesprächspartner, allen anderen Teilnehmern und der Materie.


    Beste Grüße,


    PPG

  • Der Umfang meiner Beitrages zeigt Respekt vor meinem Gesprächspartner, allen anderen Teilnehmern und der Materie.


    Nein, Peter-Paul, außer einem Respekt vor der Materie WE an sich kann ich in Deinen Beiträgen zumeist leider keinen solchen entdecken.
    Warum wirst Du eigentlich immer gleich persönlich, wenn jemand eine etwas andere Meinung hat als Du?


    Und warum nur lässt Dich die Moderation eigentlich gewähren?

    2 Mal editiert, zuletzt von Michi_124 ()

  • Und warum nur lässt Dich die Moderation eigentlich gewähren?

    Vielleicht, weil Peter Paul sachlich argumentiert und" Meinungen" und "Wissen" unterscheidet ?
    Peter Paul kann man wohl gerne den Vorwurf machen, die Diskussion auf einem recht hohen Niveu führen zu wollen.
    Dazu braucht es aber ein paar kleine Grundlagen, die leider nicht von jedem Diskutanten vorhanden sind.


    Die empfundene Schärfe kann auch Verzweifelung sein? :D


    Aber Michi,was mir auffällt:
    Du trollst immer nur gegen Peter Paul und hast zu dem Thema WE noch nicht vernünftiges beigetragen.


    Ich frage mich: Michi 124, bist du ein Troll?


    Gruß
    Kay

    Einmal editiert, zuletzt von Kaspie ()

  • Vielleicht, weil Peter Paul sachlich argumentiert und" Meinungen" und "Wissen" unterscheidet ?


    Hmmm... Wozu dienen dann die persönlichen Angriffe?


    Du trollst immer nur gegen Peter Paul und hast zu dem Thema WE noch nicht vernünftiges beigetragen.


    Ja, ich kann mangels Spezialwissens tatsächlich nichts weiterführendes beitragen, weshalb ich mich dazu ja auch still verhalte
    und lediglich den m.E. unangebrachten Ton von PPG moniere. Eine echte Diskussion des Für und Wider von WE-Technik scheint mir
    von PPG aber auch gar nicht gewünscht zu sein, sondern lediglich kritiklose Lobhudelei. Der Erkenntnisgewinn hält sich dabei
    naturgemäß in gewissen Grenzen... :rolleyes:


    Eigentlich schade, bei so einem interessanten Thema...

    Einmal editiert, zuletzt von Michi_124 ()

  • Zitat


    Hallo Michi,


    über ein Für und Wider sollte es in dieser Diskussion auch nicht gehen. Siehe bitte Posting 1.



    Zitat

    Der Erkenntnisgewinn hält sich dabei, naturgemäß in gewissen Grenzen... :rolleyes:



    Das ist richtig. Aber,der Eine redet über Äpfel, der Andere über Birnen. Forentypisch eben :sleeping:


    Lies Dir bitte die Postings von Peter Paul in Ruhe ohne persönliche Befindlichkeiten durch. Da stecken einige Informationen drin, die sehr interessant sind.



    Zitat

    Wozu dienen dann die persönlichen Angriffe?



    Persönlich eher nicht. Auf dieses Niveau wird der Thread nicht abdrifften.


    Es wäre schön, wenn wir uns auf WE konzentrieren könnten und eventuelle antisympathien beiseite lassen würden.


    Wenn wir das akzeptieren, kann Tom # 25 -#30 in die Rille schieben. Danach sollten wir dann schauen, dass Tom nicht mehr bemüht werden muss :love:



    LG


    Kay

  • Hallo,


    @Kay,


    schließe mich deiner Meinung an.


    @Der_Tom,


    wennDu schon was in die Rille schiebst, schiebe bitte #17 - 20 hinterher. Dann ist der Thread wieder sauber. Ich werde dann mit Peter
    Paul die Begeisterung für den BF-109 per Email teilen. :)


    Und nun lasst uns zum eigentlichen Thema zurückkommen. Ich habe in den letzten Tagen soviel Input gekriegt das ich erstmal
    "verdauen" muß.




    Herzliche Grüße aus Dorsten,



    Jörg

    Was zum Hören,........

  • Als Hifi-Opa habe ich mit Frank(infiziert) in den letzten Jahren einige Regeln für den Heimbetrieb von grossen Hörnern erarbeitet.


    Wenn diese kindische Privathackelei dann endlich vorbei ist würde ich gerne zum Thema obere Grenzfrequenz und Alu- bzw Phenolmembran in WE Hörnern einen Vorschlag in den Raum werfen.

    So sollte geklärt werden ob überhaupt ,und wenn -dann bei welcher Frequenz, ein Hochtöner eingesetzt werden muss.


    1.: Wer Orginal-WE Klang hören möchte muss sich wohl mit dem Problem: Hochtonabfall (wegen der Oberflächenqaulität im Horn, unsymetrisches und
    frequenzabhängiges Abstrahlverhalten der Schnecke) ,sowie starke Abhängigkeit von der Treiberqualität(zB. Alu oder Phenol), auseinandersetzen.


    2.: Deutlich problemloser wird die Schnecke wenn ab ca. 2kHz ein Hochtöner(am besten delaykorrigiert) koaxial implementiert wird.
    Der WE -Klang wird dann den heutigen Klangquellen deutlich besser gerecht- ist dann natürlich nicht mehr original.!


    Die Frage: soll in diesem Thread der 1. oder der 2. Punkt diskutiert werden.

    Als Betreiber von der etwas kleineren Sato-hörnern würde ich dann nur zu Punkt 2. weiterposten.

    Trotzdem: weiter mit diesem Thread. -es gibt kaum was besseres als grosse , konsequent eingesetzte Schneckenhörner.


    Für Interessierte gibt es ein paar Bilder meiner Anlage bei:
    www.german-vintage-loudspeakers.com


    Grüsse Dietmar

  • Hallo Opa Dietmar,


    die Regeln für den Heimbereich interessieren mich. Hier steckt sehr viel Diskussionspotential.


    Sollte aber hier nur im Bezug auf WE angesprochen werden, da der Thread sonst abdrifftet.




    Zitat

    So sollte geklärt werden ob überhaupt ,und wenn -dann bei welcher Frequenz, ein Hochtöner eingesetzt werden muss.



    die 4000 er Regel?


    Es sollte auch geklärt werden, was 5,6 oder 7 KHZ oder 75 Hz überhaupt bedeuten? Geschweige denn 20 Hz oder gar 20 KHz ?


    In welchen Bereich spielt sich die Musik ab?


    Unter diesen Gesichtspunkten scheint mir die Konstruktion von WE nicht so ganz falsch zu sein? :rolleyes:




    Gruß




    Opa Kay

    Einmal editiert, zuletzt von Kaspie ()

  • Ruhig Blut Jungs, ich habe
    auch hier nichts negatives über die Klangqualität des WE555
    gesagt.



    Ich habe lediglich auf die
    Aussagen reagiert die hier im Thread gemacht wurden:



    1. Phenolharz-membranensind
    nicht so geeignet, weil sie nicht so hohe Frequenzen wiedergeben wie
    die Alu-Fraktion.



    2. Man muss die exakte
    Materialzusammensetzung finden und alles bis auf den Punkt kopieren,
    um die Klangqualität des we555 zu erreichen.



    Konfrontiert mit der
    phänomenalen Performance des WE555 15A Gespannes, hat man ja zwei
    Möglichkeiten:



    1. man macht einen Kult
    daraus und suggeriert, dass diese Klasse von Musikreproduktion
    ausschließlich mit den originalen Komponenten, einem exklusiven
    Kreis zugänglich ist, oder 2. man stellt sich der Herausforderung,
    mit den heutigen Mitteln, diese Performance zu reproduzieren.



    Weil den meisten Leuten die
    Kohle nicht aus den Ohren quillt, ist Option 2 doch wesentlich
    sympathischer, oder?



    Das Ding ist vor über 70 Jahren mit primitiven Mitteln hergestellt worden,
    darum gibt es keinen Grund warum wir das, mit den

    heutigen CNC Maschienen und Werkstoffen, für die wir hier in der

    BRD in der ganzen Welt

    bekannt sind, nicht auf die Reihe bekommen sollten. Ich kann nicht
    sehen, warum die Chinesen die besseren Voraussetzungen haben sollten,
    das Ding zu kopieren. Vielleicht sehe ich das auch so pragmatisch weil
    ich im Sondermaschienenbau gearbeitet habe.

    Alles Physik, wie ich
    bereits gesagt habe.



    Zur Entmystifizierung ist es
    sehr gesund die Dinge mal auf den einfachsten Nenner zu bringen:

    Jep, ein Stück Alublech das in Schwingungen versetzt, über ein Horn,
    an den akustischen Raum gekoppelt wird. So ist es einfacher nicht in
    Ekstase zu geraten und der Sachen mit Logik, Schritt für Schritt näher zu kommen.



    Da das Teil über 7khz eh
    nichts auf die Reihe bekommt, kann man ja mal mit einem
    Coladosenboden als Diaphragma anfangen. Sorry, konnte ich mir nicht
    verkneifen.



    Anbei zwei Frequenzschriebe
    mit identischem Mess-Equipment und Horn.



    Einmal TAD 2001 und WE555.


    TAD bis 20khz und

    keine Spur von 5 und 7khz
    Peaks.

    Dem Horn kann man diesen Mangel an Hochton und die

    Resonanzen jedenfalls nicht anlasten.



    Also, so vom Boden der
    Tatsachen betrachtet, haben wir es mit einer nicht sehr harten
    Alumembran zu tun, die bedingt durch die flache Bauweise der Feldspule,
    eher mit moderater Feldstärke erregt wird,

    was auch erst die Voraussetzung für die Basstauglichkeit des WE555 schafft.



    Wenn man Zugang zu CNC
    Maschinen hat und sich Material mit möglichst hohem Reineisengehalt

    besorgen kann, sehe ich keinen Grund, warum man sich nicht diesem exklusiven Club, mit moderaten

    Ausgaben anschließen kann.




    Gruß,

    Radian

    Thorens TD520; Elac-ESG-796hsp; Vorstufe: Aspen Amplifier;

    Amps:4x Sure Electronics 2X100w (mod.); Charlize TA2020; EL84 Single Ended,
    2x Lepai TA2020 (mod.);Amp11 von 41Hz(mod.);
    Speakers: Radian-MS8 Monitor; Klipsch Heresy; QLN QuBic; KRK Kroc (mit Seas 25tdfc);Braun Selbstbau;
    Saba Greencone open back;Fonken FE127 (mod.) 18" Ripol
    Vollhornsystem:Fane ST5020;Yamaha JA-6681b auf Stereolab 1.4";
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    Nicht mehr im Besitz:
    Radian 850-PB
    Accuphase E303

    Einmal editiert, zuletzt von Radian ()

  • Hallo Radian,


    sprechen wir hier über einen WE 555, der an einem 500 Hz Horn angekoppelt ist und vergleichen den mit einem 1 " TAD Treiber oder geht es um ein WE 555, das an einem 75 Hz Horn im Fullrangebetrieb eingesetzt wird?


    Setz bitte den TAD 2001 ungefiltert in einem WE 15a ein und mach eine Messung davon. :whistling:


    Davon abgesehen, ist deine Anmerkung:



    Zitat

    Dem Horn kann man diesen Mangel an Hochton und die


    Resonanzen jedenfalls nicht anlasten.



    so nicht haltbar, da nicht aussagekräftig.


    Begründung findest Du in den WE Threads :D



    Gruß


    Kay

  • Hallo Radian


    "1. man macht einen Kult
    daraus und suggeriert, dass diese Klasse von Musikreproduktion
    ausschließlich mit den originalen Komponenten, einem exklusiven
    Kreis zugänglich ist, oder 2. man stellt sich der Herausforderung,
    mit den heutigen Mitteln, diese Performance zu reproduzieren."


    meine Antwort:


    Beide "man" haben Ihre Daseinsberchtigung und sollten sich gegenseitig akzeptieren ,
    Dazu gehört, dass beide möglichst objektiv ihre Hör- bzw Bauerfahrung mitteilen.


    Also Radian, mach die Vorlage- ich bin gerne bei Option 2 mit dabei.


    Gleich 1. Frage :an welchem Horn wurden die beiden Messungen(deine Bilder) gemacht und sind vertical 10db Linienabstand richtig?




    Grüsse Dietmar,


    Hallo Kay,
    Zu Eintrag 33:-ich kenne die 4000 Regel auch nicht?!

  • Hallo Kay .



    Zitat von Radian :
    Dem Horn kann man diesen Mangel an Hochton und die
    Resonanzen jedenfalls nicht anlasten.


    Richtig Kay: -Das ist bezogen auf ein Schneckenhorn nicht richtig.
    Da die Druckwelle mit steigender Frequenz nicht mehr der Hornmittelachse folgen kann sondern am kurvenweiteren Bogen entlang reflektiert wird ,wird sie das horn auch zeitverzögert verlassen.
    Als Folge ist der Klangeindruck unter +-20Grad, bezogen auf die Austrittsachse, bei ca 3kHz gewaltig.


    Das ist leicht mit 'nem Analyser messbar.


    Erst mit folgenden Massnahmen war ich einigermassen zufrieden:
    1:Einsatz eines Höchtöners ab 2kHz.
    2:kontrollierte, teilweise Wollfilzbedämpfung der Horn-Innenseite,die einem Tiefpass von 12db/oct entspricht.
    Damit läuft das Sato Horn nun auf Achse und +-20 Grad von 150 bis 2000 Hz.


    Eine Oberflächenbedämpfung eines Breitband-WE-Hornes kommt da natürlich nicht in Frage.
    ImGegenteil: zur bestmöglichen Hochtonwiedergabe sollte die Innenseite der gesamten kurvenäusseren Kontur so glatt wie mögich sein.
    Es bleiben allerdings der unruhige Frequenzgang ond die asymtrische Abstrahlung zu hohen Frequenzen.


    Gruss Dietmar

  • Kay, ich bin nicht hier um WE schlecht
    zu machen. Das ist absolut nicht meine Motivation.


    Ich möchte bloß die allgemeine
    Ehrfurcht vor einer so simplen Technik etwas nehmen.



    Dieser Treiber kommt auf einem 600hz
    hyperbolischen Horn nicht über 7khz und wird


    das auch auf keinem anderen Horn
    schaffen.


    Die Resos werden sich auch bei anderen
    Hörnern nicht in Luft auflösen, da sie



    Treiberbedingt sind.




    Der Fakt dass ab 7khz
    nichts mehr kommen muss, ist für den, der diesen Treiber kopieren
    möchte von äußerster Wichtigkeit. Während man bei einer Membrane
    die 15 bis 20khz wiedergeben soll, an der Einspannung nur noch alles
    verschlechtern kann, hat man hier die Möglichkeit nach Lust und
    Laune verschiedene Materialien und Ausführungen zu probieren weil
    der HT irrelevant ist.



    Durch die Feldspule hat
    man einen variablen Q und somit die Möglichkeit alleine durch mms
    und cms den Treiber sehr variabel abzustimmen. Aftermarket
    Diaphragmen, die von Haus aus schon sehr natürlich klingen, könnte
    man z.B. durch umpressen schon mal in die Form bringen. Mit einem
    Dremel könnte man dann symmetrisch kleine Löcher in die Einspannung
    bohren, bis die Nachgiebigkeit, die Reso dahin bringt wo man sie
    haben will. Da die neueren Membranen dünner/leichter sind kann man
    sie mit reversiblen Materialien versehen, ohne dass sie zu schwer
    werden und damit dann auch das Timbre bekommen was man erwartet.



    Alles soweit keine
    Raketentechnik.



    Wenn man mit sich mit CNC
    Technik auskennt, oder Freunde an der richtigen Stelle hat, lässt
    sich auch der Rest relativ einfach kopieren.


    Wenn ich überzeugt wäre
    dass der WE555 wesentlich besser klingt als mein Yamaha JA-6681b mit
    der Phenolic Membrane, würde ich mir die ganze Arbeit wahrscheinlich
    antun. Weil ich aber bisher die Erfahrung gemacht habe, dass ein
    solches Klangniveau nicht nur von einem einzigen, spezifischen
    Treiber, auf einem einzigen, spezifischen Horn abhängig ist, spare
    ich mir das alles.



    Ich finde es aber trotzdem
    toll dass sich Peter das 15A selbst baut. Hut ab.



    Gruß,


    Radian

    Thorens TD520; Elac-ESG-796hsp; Vorstufe: Aspen Amplifier;

    Amps:4x Sure Electronics 2X100w (mod.); Charlize TA2020; EL84 Single Ended,
    2x Lepai TA2020 (mod.);Amp11 von 41Hz(mod.);
    Speakers: Radian-MS8 Monitor; Klipsch Heresy; QLN QuBic; KRK Kroc (mit Seas 25tdfc);Braun Selbstbau;
    Saba Greencone open back;Fonken FE127 (mod.) 18" Ripol
    Vollhornsystem:Fane ST5020;Yamaha JA-6681b auf Stereolab 1.4";
    Unveröffentlichtes 15” Klipschhorn; WickedOne von Steve Deckert:


    Nicht mehr im Besitz:
    Radian 850-PB
    Accuphase E303

  • Hallo Dietmar,


    die Antwort mit der 4000 er Regel muss ich dir noch schuldig bleiben, bis ich den Artikel gefunden habe.
    Es geht dabei um das Verhältnis von fo zu fu.


    Gruß
    kay

  • Hallo Dietmar,


    die Antwort mit der 4000 er Regel muss ich dir noch schuldig bleiben, bis ich den Artikel gefunden habe.
    Es geht dabei um das Verhältnis von fo zu fu.


    Gruß
    kay


    Das kenne ich als 400000-Regel. Stammt aus den 50ern (vielleicht sogar noch älter) und besagt, dass das Produkt aus unterer und oberer Grenzfrequenz 400000 betragen sollte, damit es ausgewogen klingt. Ist das Produkt >>400000, soll es zu hell klingen, ist es 400000 -> ausgewogen.


    Wirklich sinnvoll ist diese Regel nur für Systeme, deren Frequenzgang gegenüber dem menschlichen Hörsinn stark begrenzt sind, wie z.B. Telefon.


    Gruß


    Thomas