Fragen zum Bau eines Hifi-Racks

  • Hallo zusammen



    Bis jetzt stehen meine Komponenten in einem weissen Regal von Ikea. Dies ist finde ich einerseits optisch nicht mehr so ganz stimmig, andererseits wäre etwas massiveres auch klanglich sich keine schlechtere Idee. Die Plattenspieler stehen nicht in diesem Regal, die hängen an der Wand. Aber der ganze Rest (Verstärker, Phono-Pres, CD, Tuner etc.) wollen auch standesgemäss untergebracht werden.
    Als neue Lösung schwebt mir etwas massives (z.B. Massiv-Eiche), von der Konstruktion her aber sehr simples vor. Wie ihr in der beiliegenden Skizze seht, sind es einfach kleine "Tischchen", welche jeweils mit Spikes und Gegenplättchen auf den anderen gestellt werden.



    So stelle ich mir das ganze so etwa vor:



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/32796/






    Was haltet ihr davon? Wird das was? Was würdet ihr anders machen? Bin gespannt auf euer Input.



    Ebenfalls bin ich noch auf der Suche nach guten und günstigen Spikes, welche ich zwischen den Tischchen verwenden könnte und die mit den paar Kilos klarkommen.



    Grüsse aus Zürich und danke für jeden Input
    Oliver

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Oliver,
    ich habe sehr gute Erfahrungen mit RDC Buttons gemacht. Ne 22mm Eisenkugel dazwischen, sieht saugut aus und entkoppelt spitze.
    Die Buttons kosten, wenn Du mehr abnimmst ca. 5€ das Stück und die Eisenkugeln bekommst Du in der Bucht für ca. 15€ a 25 Stück.
    Gruß Ronny

  • Kugeln klingen gut, ist das aber nicht ein bisschen wackelig für ein Rack? Auch würde mir da die Justiermöglichkeit fehlen, um das ganze ins Wasser zu kriegen.


    Gruss
    Oliver

  • Sehr gut bewährt haben sich auch einfache Spax Schrauben als Spikes. Als Gegenstück schraubst du in das jeweils untere "Tischchen" ebenfalls ne Schraube. In deren Antrieb steht die darüberliegende sicher drin. Höhenverstellbar ist das Ganze über die untere Schraube, die kann dann ja etwas weiter raus oder reingeschraubt werden.



    Ist spottbillig, funktioniert sehr gut, ist aber leider nicht geeignet um damit in High-End Esotherikkreisen zu punkten. ;) Wenn das nicht dein Ziel ist, dann probiers einfach aus.


    Das Ganze ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Ich habs selber aus der HobbyHifi. Timmi hat vor einiger Zeit mal ein Selbstbaurack vorgestellt, dass wirklich ganz gut aussieht. Wenn Du magst kann ich mal die Nummer raussuchen. Auch wenn man es so nicht bauen mag enthält es doch einige Anregungen, die man in eigenen Konstrukten anwenden kann.



    Ausnivellieren nur am Boden wie das Ronny vorschlägt wird bei so einer Konstruktion nicht funktionieren. Es sei denn es gelingt dir alle Beine deiner Ebenen (Tischchen) aufs µ gleich lang zu fertigen und zu befestigen... Also ich könnte das nicht, bin aber auch kein Schreiner. Normalerweise dürfte so ein Rack in sich schief sein - sicher nicht so, das man es mit dem bloßen Auge sieht aber zumindest sind nicht alle Ebenen im Wasser (was ja auch nur beim Plattendreher (schwarz und silber) relevant ist).


    Gruß


    Oli

    2 Mal editiert, zuletzt von olivern ()

    • Offizieller Beitrag

    Abär, schön ist was anderes! Ein Oracle auf sowas? Ich weiß ja nicht...
    Gruß Ronny

  • Danke für den Trick mit den Schrauben, werde ich mal ausprobieren. Das Flexi-Rack von TNT kenne ich - ist aber optisch nicht so mein Fall.


    Gruss
    Oliver

  • Hi Oliver,
    ich habe das Timmermann Rack gebaut. Das wird das von Oli schon angesprochene sein. Auf Spax-Schrauben habe ich verzichtet, die Einlegeböden ruhen bei mir auf Filz. Funktioniert prima, ist nicht so ein Gefummel und kostet auch nix. Optisch sieht das alles sehr gerade aus. Wirklich im Wasser stehen muss imho nur der Plattenspieler und der bietet selbst die Möglichkeit der Feineinstellung. Insgesamt war das schon echt Arbeit und auch nicht so günstig. Aber Ich würde es wieder tun.
    Viel Erfolg!
    Max

  • Tach .


    Die billigstens Spikes :


    M8 Gewindestange ablängen , in Bohrmaschine einspannen , laufen lassen und mit Flex anschleifen .

    Gruß , Dirk.


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    Mitglied, obwohl mich der Verein als solches akzeptiert 8)

  • Auf Spax-Schrauben habe ich verzichtet, die Einlegeböden ruhen bei mir auf Filz. Funktioniert prima, ist nicht so ein Gefummel und kostet auch nix. Optisch sieht das alles sehr gerade aus. Wirklich im Wasser stehen muss imho nur der Plattenspieler und der bietet selbst die Möglichkeit der Feineinstellung.


    Ja genau das wird es sein - ich habe recherchiert in 02/04 wars drin. Filz stand seinerzeit auch als Alternative zu den Spikes drin meine ich, Probiert hab ich dass allerdings noch nie. Ich habe das Rack auch nicht gebaut, sondern nur ein paar Tipps geholt, die Sandwichböden haben mir z.B. gut gefallen.



    Wenn der Plattenspieler die Möglichkeit zur Nivellierung bietet ist das sicher von Vorteil, aber die wenigsten Dreher silberner Scheiben dürtfen sowas ermöglichen. Es sind zugegeben auch nicht alle sehr empfindlich in Bezug auf "schiefe" Aufstellung - wenn man denn bei einigen 10teln von schief reden darf. Einige aber schon und da ist es ganz nett, wenn man das über eine Höhenverstellung beseitigen kann.



    Gruß


    Oli

  • http://www.tnt-audio.com/clinica/flexye.html


    Das Konstruktionsprinzip ist denkbar einfach und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß es funktioniert.


    Kann ich bestätigen. Habe die Konstruktion leicht abgewandelt - vier Gewindestangen M16, Muttern nur unter den Böden (als Widerlager, Entkopplung der Böden mit simplen Dichtringen). Statt der oberseitigen Muttern Distanzhülsen aus polierten Stahlrohren in der passenden Länge, womit auch die Gewindestange verdeckt wird. Sieht mit Zwischenböden aus Buche massiv echt gut aus, finde ich. Als Abschluß (zum Verdecken der Enden der Gewindestangen oben bzw. zur Entkopplung unten) hab ich Hutmuttern genommen. Der Dreher bekommt noch Spikes zur Feinjustierung; den übrigen Geräten macht die Minimal-Schräglage, die es da vielleicht gibt, ohrenscheinlich jedenfalls nix aus. Der finanzielle Aufwand war überschaubar - das teuerste war eine Küchen-Arbeitsplatte Buche massiv 2,5m x 40cm in 27mm Stärke für 60 EUR, aus der ich gleich im Baumarkt die vier Regalböden habe zuschneiden lassen. Bei begrenztem Budget imho eine mehr als passable Lösung.


    Cheers
    F.

    The secret of happiness is not to do what you like
    but to like what you do.