Brummproblem Dynavox VR70

  • Hat die Hochspannungsversorgung bei dem Gerät etwa Einweggleichrichtung ???


    Also nach meinem Wissensstand deutet 50-Hertz-Brummen auf Einstreuungen hin, 100-Herz-Brummen auf Siebprobleme(bei Gleichrichterbrücke).


    Gruß


    Erhard

  • Hallo Benjamin,



    den Schaltplan, wo die Heizungen über einen Kondensator symetriert werden, findest du unter dem Link in Beitrag 13.



    Gemäß deinem Schaltplan hat nur Uff G5 G6 einen Massebezug. Die anderen beiden, G1 G2 und G3 G4, nicht. Jedenfalls nicht in diesem Auszug. Vielleicht ist irgendwo anders noch was. Röhrenheizungen müssen aber einen Massebezug haben. Ansonsten brummst. Am einfachsten jeweils 100R gegen Masse.



    Um festzustrellen ob deine Anodenspannung zu viel Restwelligkeit hat, mußt du entweder messen oder die Lade Cs austauschen. 4x 470uF/250V ließen sich wunderbar durch nur einen 470uF/500V ersetzen. Wie hoch ist eigentlich die Trafowechselspannung der Anodenspannungswicklung? Vielleicht reicht die Spannungsfestigkeit im Einschaltmoment nicht aus.



    Viele Grüße,


    Martin

  • Hallo Martin,


    Zitat


    "Wie hoch ist eigentlich die Trafowechselspannung der
    Anodenspannungswicklung? Vielleicht reicht die Spannungsfestigkeit im
    Einschaltmoment nicht aus."



    Das Gerät hat aber ja 2 Jahre ohne Brumm mit diesen Bauteilen gelaufen. Anderseits.... steter Tropfen hölt den Stein


    Gruß Jürgen

    Gruß Jürgen

  • Mach doch endlich ,was Erhard Dir gesagt hat.


    Bei meinem V 70 war ein Elko im Netzteil ohne Kapazität.Da brummte das Viech fürchterlich.,bis Norbert mir einen neuen Elko mit höherer Betriebsspannung eingelötet hat.Ich glaube,es war der kleine von den dreien.


    Danach war wieder alles ruhig.


    Gruß!


    Dierk aus Cuxhaven

  • Auch wenn die Gleichrichter meßtechnisch ok sind, können sie bei Last Wechselspannungsanteile durchlassen. Da das mit dem Ein - Aus-Schalten passiert ist, liegt da eher der Defekt!!!!
    Gruß
    Uli

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Hallo an alle,


    ich weiß dieser thread ist schon 7 Jahre alt - aber ich habe nun das identische Problem mit dem alten VR70E ohne Update.


    Die Fehlerbeschreibung ist absolut gleich. Alles was ich hier lesen konnte entspricht dem Brumm der bei meinem VR70 nun auch ist. Leider hat schon mal ein Customizer-Vorbesitzer an diesen Verstärker Hand angelegt (Heizspannung der EL34 ist z.B. schon symmetriert), was die Fehlersuche nach original Dynavox Schaltplan nicht einfacher macht und da bin ich auf Eure Hilfe angewiesen.


    1) Kompletten Satz Röhren getauscht gegen die alten originalen, inkl. BIAS Abgleich auf 32mA ohne Erfolg.


    2) Also alle Kondensatoren habe ich wie hier angenommen vorsichtshalber am Wochenende ausgelötet und via Kapazitätsmessgerät einzeln auf dem Tisch durchgemessen - alle ohne Befund.


    3) Widerstände mit Multimeter in der Schaltung kontrolliert - alle in Ordnung.


    4) Um Masseschleifen auszuschließen habe ich für einen kurzen Test (nicht schimpfen, war in der abgeschlossenen Bastelbude) den Schutzleiter abgenommen - aber ohne Erfolg, Ist natürlich wieder ordnungsgemäß mit dem Gehäuse verbunden.


    Die Annahme das es den Gleichrichter oder welche der 5 Gleichrichterdioden erwischt hat, habe ich hier erst gerade gelesen. Dieses könnte ich dann auch erst wider am kommenden WE ausmessen.


    Da mein uraltes Philips Ozi noch auf dem Dachboden steht, kann ich noch nichts zu den Spannungen sagen. Wenn noch jemand Interesse hat mir bei diesem Problem zu helfen werde ich alle erforderlichen Messungen natürlich nachreichen.


    Würde mich freuen wenn wir diesen alten VR70E wieder zum Brumm schweigen bringen könnten und das noch offene Geheimnis dieses speziellen Fehlers schlussendlich lüften könnten - damit hier dann eine Erfolgreiche Fehlerbehebung steht ;)


    Gruß Max

    Hören mit Röhren - ist eine Sucht ;)

  • Hallo Max,


    um zu sehen was da los ist, würde ich mir als erstes das Spektrum am Lautsprecherausgang ansehen. Dazu bräuchtest du allerdings eine Soundkarte und ein Meßprogramm (z.B Audiotester).


    Sollte dir dies nicht zur Verfügung stehen, solltest du dir mit dem Oszi mal die Anodenspannung ansehen.


    Viele Grüße,

    Martin

  • Hallo Max,

    ist bei Dir denn das Brummen auch von jetzt auf gleich gekommen?


    Im Grunde ist ja schon (fast?!) alles im Thread gesagt, was man so aus der Kristallkugel heraus schreiben kann...Gleichrichter/Siebung/negative Gitterspannungserzeugung, besonders möchte ich noch auf die schon gegebenen Hinweiße "kalte Lötstelle" und "schlechter Massepunkt" aufmerksam machen.

    Schau mal alles in Ruhe durch und viel Erfolg, viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Hallo Martin,

    Hallo Tobias,


    vielen Dank für das Interesse und die Rückantworten.


    Ich werde wie gesagt erst am Wochenende das Ozi klar machen können um zu sehen was sich da eingeschlichen hat und wie es sich tatsächlich darstellt. Alles was ich da finde werde ich besser mal via Handy fotografieren und hier einstellen.


    @Tobias -

    Ja der Brumm ist von jetzt auf gleich beim Einschalten gekommen. Wie schon berichtet baut sich dieser genauso auf wie beim Thread Starter auf, nach dem Einschalten ist erst einmal Ruhe innerhalb von etwa 10s baut sich dann zunehmend der Brumm auf beiden Kanälen auf. Mit lautem Eingangssignal ist dieser zwar zu überlagern aber so laut in den stillen Passagen, dass er aus jeder Position sofort wahrnehmbar ist.


    Ich hab hier noch irgendwo drei Gleichrichter 50A/1000V rum liegen und werde als Versuch diese dann auch mal einbauen zum Test um zu sehen ob es tatsächlich daran liegen sollte.


    Melde mich sobald ich genaueres weiß ....


    Gruß Max

    Hören mit Röhren - ist eine Sucht ;)

  • Moin Max & alle damailgen Helfer,


    ich hatte das Thema damals liegen gelassen & mich erst geraume Zeit später wieder damit beschäftigt... und dann meine Antwort verpennt... Sorry !

    Also ich kann mich erinnern, das es einer der beiden Elkos war, die innen mittig auf der Platine platziert sind.

    Der VR70 ist immer noch bei mir, ich schaue heute Abend mal genau nach & poste ein Bild vom Elko.


    Edit: bei mir isses ein VR70E2...


    Grüße

    Benjamin

    Einmal editiert, zuletzt von Fohnoh ()

  • Hallo Zusammen,

    ... nach dem Einschalten ist erst einmal Ruhe innerhalb von etwa 10s baut sich dann zunehmend der Brumm auf beiden Kanälen auf.

    Die Röhren brauchen einen Augenblick bis da was rauskommt.


    Also ich kann mich erinnern, das es einer der beiden Elkos war, die innen mittig auf der Platine platziert sind.

    Der VR70 ist immer noch bei mir, ich schaue heute Abend mal genau nach & poste ein Bild vom Elko.


    Und für was ist der zuständig?


    Viele Grüße,

    Martin

  • habe es gestern nicht mehr gepackt, mir den Dyna anzuschauen, sorry. Hole ich heute Abend nach.


    Es war bei mir definitv einer der beiden mittigen Siebelkos. Ich hatte damals per einfachem Digitalmultimeter eine Widerstandsmessung gemacht: Der Ohmwert krabbelte bei dem defekten Becher nur auf einen niedrigen Wert hoch & verharrte dann.



    Grüße

    Benjamin