Eingangskapazität Ear 834p

  • Hi,


    weiss hier einer zufällig die Eingangskapazität des Ear 834p? Irgendwie hats der Hersteller ja scheinbar nicht nötig so unwichtige Details wie Eingangswiderstand, -kapazität oder Übertragerverhälnis (MC-Version) anzugeben (Steht zumindest nicht auf dem mitgelieferten Beiblatt/Schaltplan). Offensichtlich verlässt man sich drauf, dass die Leute schon hören werden wenns nicht passt (was auch tatsächlich erstaunlich gut funktioniert, viel besser jedenfalls als mit dem Trigon Advance).


    Wenn der Schaltplan stimmt kann man zumindest mal sehen, dass keine Kapazitäten parallel liegen. Trotzdem kann man ja schlecht von null nF ausgehen :-):


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Hallo Mike,


    Eingangskapazität:
    Durch den (Spar-) Trafo im Eingang hast Du nur die parasitären Wicklungskapazitäten, die im Bereich weniger pF liegen dürften. Im Gegensatz zum MM-Tonabnehmer reagiert ein MC-Tonabnehmer nur wenig auf die Eingangskapazität, daher ist sie bei MC-Stufen seltenst angegeben.


    Übertragungsverhältnis:
    1:10


    Eingangswiderstand:
    Wenn ich mich recht erinnere, liegt hinter dem Trafo ein 47k-Widerstand.
    Da der Widerstand quadratisch zum Übertragungsverhältnis eingeht => 470 Ohm


    Zitat

    Offensichtlich verlässt man sich drauf, dass die Leute schon hören werden wenns nicht passt


    was letztendlich immer aussagekräftiger ist als theoretische Messwerte... 8)


    Gruß,
    Achim

    Gruß,
    Achim


    Wenn du tot bist, weißt du nicht, daß du tot bist. Aber für dein Umfeld ist es hart......genauso ist es, wenn du blöd bist.

  • Hallo Mike,


    ich besaß mal den 834p und hatte damals bei E.a.r. direkt nach dem Eingangswiderstand per Mail angefragt, dort habe ich die Auskunft 400 Ohm bekommen. Auf den Kapseln in meinem Gerät stand 1:10 als Übersetzungsverhältnis.


    Wobei die Kapseln selber ganz ordentlich, wenn auch nicht extrem breitbandig, geklungen haben. Zumindest so gut, dass ich damit lieber gehört habe als mit anderen wesentlich aufwändigeren Phonostufen.


    Gruß


    Ron

    2 Mal editiert, zuletzt von xronx ()

  • Nach meinem Schaltbild ist ein 51 KOhm verbaut. Rechnerisch wären das 510 Ohm.



    Wie sich die angezapfte Drossel (1:10) tatsächlich verhält, dazu wage ich keine Aussage.



    LG,


    Reinhard

  • Hallo allerseits,


    erst mal danke, das hat mich jetzt schon etwas weitergebracht.


    Für den MC-Betrieb kenn ich jetzt wenigstens mal Übertragerverhältnis & Widerstand. Bloss haben mich weder das 103R noch das XL-33 im MC-Betrieb wirklich überzeugt. Beide finde ich am Trigon Advance besser (1K glaubich).


    Allerdings begeistern mich meine MMs am EAR ziemlich, am besten gefällt mir bisher das V15VxMR mit SAS-Nadel, gefolgt vom JT555, gefolgt vom Whitelabel.


    Da ich jetzt noch ein AT-150mlx kriege und sowohl Shure als auch AT soweit ich weiss eher niedrige Kapazitäten sehen wollen, dachte ich eben ich schau mal. Wenn man mal vom Schaltbild ausgeht, kann ja eigentlich nicht viel da sein, was ideal wäre. Würde sich da jemand ne Abschätzung trauen?


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Bloss haben mich weder das 103R noch das XL-33 im MC-Betrieb wirklich überzeugt.


    Hallo Mike,


    nachvollziehbar...!
    Diese MC-Spardrossel macht ihrer Bezeichnung recht viel Ehre. Habe seinerzeit mal stattdessen einen Lundahl LL1681 Trafo drangehängt, da lagen Welten zwischen.
    Zum MM-Betrieb kann ich aber nichts sagen, nie ausprobiert.
    Generelle Empfehlung: Nicht zu "warme" TAs verwenden. Der 834P übertreibt etwas im Bass bei ca. 60~70Hz (Überhöhung ca. 1,5dB vom Ideal). Dadurch klingt er recht "röhrig", was viele an ihm lieben.

    Gruß,
    Achim


    Wenn du tot bist, weißt du nicht, daß du tot bist. Aber für dein Umfeld ist es hart......genauso ist es, wenn du blöd bist.

    Einmal editiert, zuletzt von AchimD ()

  • Würde sich da jemand ne Abschätzung trauen?



    Da kommt in erster Linie die Miller Kapazität zum tragen. Beträgt für diese Schaltung ca. 100 pF ( Cga * A & 1)



    Reinhard

  • Hallo Mike


    Seit längerem habe ich eine 834P. Mein TA ist ein H-MC Dynavector DV20H. Deine Aussage mit MM's kann ich nachvollziehen.
    Vergiss also die H-MC's nicht, die schliesst du ebenfalls über den MM Eingang an. Da hast du heute ein bisschen mehr Auswahl...


    Gruss


    Georg

  • Da kommt in erster Linie die Miller Kapazität zum tragen. Beträgt für diese Schaltung ca. 100 pF ( Cga * A & 1)


    Dann muss man schon etwas auf ein niedrigkapazitives & kurzes Kabel achten. Vielen Dank!!

    Mein TA ist ein H-MC Dynavector DV20H.


    Das ist mal eine gute Anregung. Speziell Dynavector. Traust du dir vielleicht eine Klangebeschreibung, evtl. im Vergleich zu anderen TA zu ? Das werd ich mal im Auge behalten...


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Da ich deinen Sony PS-X65 von seinen klanglichen Eigenschaften nicht kenne, ist eine Einschätzung eher schwierig.
    ich gehe davon aus, das dein Dreher mit der EAR die am rundesten klingenden Komponenten deiner Anlage sind.
    Die 803 sollen ja eher neutral abgestimmt sein?


    Siehe mal hier.
    Hier wird das DV mit dem Shure V15 verglichen.
    http://www.tnt-audio.com/sorgenti/dv20x_e.html
    Diese Einschätzung ist vielleicht hilfreich. Im Bass etwas zurückhaltender als das V15 doch in den Mitten offener.
    aber eben je nach Setup zum Vor- oder Nachteil...



    Oder hier die H-Version von DV
    http://www.enjoythemusic.com/m…0305/dynavectordv20xh.htm


    Tut mir leid, eine qualitativ bessere Aussage kann ich nicht machen.