Das Satohorn

  • Ich wollte damit demonstrieren das selbst mit Bass das Sato annähernd null Schwingungen macht, da es aufgehängt ist

    Hallo Swen.
    Deine Ausführungen sind richtig und gut gemeint.
    Leider enthalten die unbewerteten Diagramme weder Angaben zur Frequenz noch Amplitude.
    Selbst wenn diese vorhanden wären, fehlt immer noch die Bezugsgrösse,
    Habe mir früher an aufwändigen Absolut-Schwingungsmessungen die Zähne ausgebissen
    Mit dem Messequipment habe ich daher nur relative Pegel gemessen , also eine Schwingungsmessung vor dem Bedämpfen und eine danach (unter gleichen Messbedingungen) hier nochmal Post 631 von11.2010 :





    Da die gebogenen Flächen des Satohorns ja aus ziemlich dünnen Material bestehen, habe ich erstmal nur eine Rückseite der Schnecke zu etwa 80% mit 4mm Schwerfolie aus dem Automobilbau beklebt.



    Um den Unterschied zu dokumentieren wurden die Vibrationen , (mit
    Schwingungsaufnehmer,Ladungsverstärker und Spektrumanalyser), vor- und
    nacher gemessen (was noch nichts über die Klangveränderung aussagt).



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/38438/
    Um nach der Bedämpfung die Messkurve wieder ins Messfeld zu kriegen musste die Messempfindlichkeit um 10db erhöht werden.



    An der ganz rechten (geeichten) Skalierung lässt sich derGewinn[Blockierte Grafik: http://cdncache-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png] an Dämpfung vergleichen: zB.bei 1,6khz (obere Messung=88db,untere=66db)



    ...das entspricht einer Beruhigung um 22db!, bei 400hz sind es immerhin noch 10db.



    Die Resonanz bei ca.500hz sagar um ca.28db.
    Das entspricht im Mittel dem Faktor 10



    Grüsse Dietmar

    2 Mal editiert, zuletzt von Dietmar ()

  • XYZ sind die unterschiedlichen Achsen Z Richtung der Drehachse. Y Längskoordinate horizontal und X Querkoordinate horizontal. Um eine Bewegungsgleichung darzustellen sind meines Wissens immer alle drei Achsen notwendig.
    Mir ging es aber nicht um eine geologische Abhandlung sondern darum zwei Werte in Relation zueinander darzustellen.

  • Mir ging's schlicht um die Feststellung das Westerwälder meinte das Sato oder wie er es nannte den Trichter schon von Hand schwingen zu fühlen.Wenn das so ist, dann kann es mE nicht an der Eigenresonanz des Horns liegen sondern eher an der Übertragung vom Boden, da bei mir, siehe Messung mit Seismometer faktisch nahezu keine Schwingungen vorhanden sind.Um das zu untermalen prostete ich die Zweite Messung.

    Einmal editiert, zuletzt von swen12358 ()

  • dann kann es mE nicht an der Eigenresonanz des Horns liegen sondern eher an der Übertragung

    Swen - damit wir nicht aneinenander vorbeireden : wenn die Ursache der Schwingungen ( anregbare Flächen des SATO) beseitigt wird, wird auch keine weitere Körperschallübertragung stattfinden.
    LG Dietmar

  • Wenn Westerwälder seine Hand aufgelegt hat als nur das Sato incl Treiber lief,dann sind wir alle dacor.Dann kann ich allerdings nicht verstehen weshalb er eine Schwingung sogar mit der Hand verspüren konnte??? So stark kann das Sato doch gar nicht vibrieren, es sei denn er hat bautechnisch n Fehler drin.Womit ich mich wieder auf meine Messung bzw meine Handfläche beziehen möchte.

    2 Mal editiert, zuletzt von swen12358 ()

  • Swen - damit wir nicht aneinenander vorbeireden : wenn die Ursache der Schwingungen ( anregbare Flächen des SATO) beseitigt wird, wird auch keine weitere Körperschallübertragung stattfinden.
    LG Dietmar

    Zu meinem Verständnis ..


    So wie Körperschall in Luftschall übergehen kann , kann Luftschall in Körperschall übergehen ..?!

    Einmal editiert, zuletzt von Goodnews ()

  • Ich fasse es nochmal um Missverständnisse zu vermeiden zusammen.Ich habe in 5,8 Meter Entfernung rund dreifach stärkere Vibrationen auf einer 85 kg schweren Couch,die ich allerdings noch immer nicht von Hand fühlen kann, als im Vergleich dazu direkt im Horn was mit 3mm Schwerschicht bedämpft ist. Wie kann Guido dann im Sato mit der Hand eine Schwingung fühlen?

    Einmal editiert, zuletzt von swen12358 ()

  • Ich kann euch nur empfehlen vlt mal darüber nachzudenken ob die Schwingungen nicht doch vom Boden übertragen werden und daher das Horn aufzuhängen

    Haben wir doch aneinander vorbeigeredet: Bei Dir ist demnach der Schwingungsverursacher der Bass.


    Durch deine Art der Aufhängung verhinderst du Körperschallübertragung zu den SATOs.
    Der höhere Schwingungswert in der Nähe deiner Couch deutet dann aber auf eine Anregung des Fussbodens durch die Bässe hin.
    Bin mal für'n par Tage weg.

    • LG Dietmar


    .

  • moin


    ob nun die Schingungen des Westerwälders, wie Swen sich ausdrückt, vom Bass auf's Sato tranferiert werden und das Sato nur der Passiv-Resonator ist - oder ob die Schwingungen/Resonanzen -durch den Treiber verursacht - sich im Horn selbst aufbauen, kann man ja einfach ermitteln, indem man mit und ohne Bassunterstützung misst/fühlt.


    Am wahrscheinlichsten würde ich eine Anregung via Luftschall durch die Bässe + Raummoden annehmen.
    Das Swen da beschwerdefrei ist, könnte an seiner aufgehängten Konstruktion liegen - oder daran, das seine Sato's in den Schnellemaxima der Raummodenverteilung angebracht sind und dadurch nur minimal angeregt werden .


    Oder du bist schlicht unsensibel, Swen :D


    Allen ein Frohes Fest und grosse Tröten!

  • Unsensibel auf jeden Fall! Aber ich hatte natürlich auch ohne das Basshorn gemessen und die Schwingungen im Sato bleiben gleich wenig. Daher ja auch die Messung am Hörplatz mit voller Bassünterstützung. Das wollte ich demonstrieren wie minimal meines Erachtens das schwingen/vibrieren/Eigenresonanz vom Sato im Endeffekt ist. Natürlich kann man mit weiteren Versteifungen oder evtl Quarzsand noch n Tuck rauskitzeln, aber ich wage zu bezweifeln ob das menschliche Gehör den Unterschied noch wahrnehmen wird. Womit ich nicht den klanglichen meine sondern den Klir im Horn.Das es mit jeder weiteren professionellen Bedämpfung weiter in Richtung HIFI klingt davon bin ich überzeugt. Deshalb ist bei mir ja auch mit 3 mm Schwerschicht Schluss :D

    Einmal editiert, zuletzt von swen12358 ()


  • Diesen Effekt habe ich bei der Austellung meiner Satos vor 3 Jahren auch bemerkt - dieser war aber nach dem Bedämfen fast verschwunden.
    Jedenfalls habe ich heute die Hörner einzeln mit 'nem klirrarmen Sinusgenerator zwischen 100 und 1000Hz bei kräftiger Abhörlautstärke durchgekurbelt.
    Ziemlich nahe vor dem Horn sitzend änderte sich alle par Hertz der Ton zwischen butterweich und rein und etwas härter und rauher
    Eine anschliessende Messung mit ARTA im "stepped" Sinus Modus ergab einen sehr unruhigen Verlauf des Klirr K3 zwischen 0,3 und ca. 6-7 %
    (KLirr K2 war um eine Zehnerpotenz niedriger und auch ruhiger im Verlauf)


    Ich habe Probleme, das Phänomen allein Vibrationen des Horns, die beim Bedämpfen (wir reden von außen angebrachten Maßnahmen, oder?) weggehen, zuzuschreiben. Wenn sich wirklich von 100 bis 1.000 Hertz alle paar Hertz was ändert, dürften (zumindest auch) Reflektionen von der Hornöffnung im Spiel sein.

  • Lieber Swen,


    nachdem ich mich in den vergangenen Tagen durch diesen "Thread" gearbeitet habe, ist mir aufgefallen, daß die Beiträge mitunter nicht genau gelesen werden. Deine Antwort auf Markus ist ein Beispiel dafür! Er sprach von Reflexionen von der Hornöffnung und nicht vor. Ich verstehe das so, daß ähnlich wie in einem Raum Schallwellen von den Wandflächen reflektiert werden und dadurch Interferenzen erzeugt werden, die sich in den von Dietmar beschriebenen Effekten bemerkbar machen können.

  • Oh Gnobel da hast du recht.Mein Fehler! Aber bei meinen post's ging's um Vibrationen die von irgendwoher kommen.Treiber,aufschaukeln durch Bass etc. Was Markus meinte sind Interferenzen die im Hornkanal entstehen und zu einem unsauberen Klangbild, aber sicher nicht zu einer Vibration des gesamten Horns führen.
    Sonst müsste im Setup schon ne Menge im Argen liegen

    Einmal editiert, zuletzt von swen12358 ()

  • [Blockierte Grafik: http://www.univie.ac.at/muwidb/dias/scans/fri_klg_1_017.jpg]


    Aber ansonsten habe ich leider keine Zeit, Horntheorie auszubreiten. Andere sind dazu sowieso berufener als ich. Ich halt' einfach wieder die Klappe und lese hier nur mit.


    Edit: gerade noch die beiden letzten Posts gesehen. Was ich meine, sind Reflexionen, die von akustischen Fehlanpassung (-> Impedanz/Reaktanz) zwischen Hornmund und Umgebungsluft verursacht werden und zu Welligkeiten im Frequenzgang führen.


    Swen, stimmt, hier ging's um Vibrationen. Ich wollte nur sagen, dass ich nicht glaube, dass diese Vibrationen die Ursache, jedenfalls nicht die alleinige Ursache, für die beobachteten Änderungen alle paar Hertz sind. Vibrationen sind üblicherweise nicht gleichmäßig alle paar Hertz verteilt, sondern haben Haupt- und Nebenmaxima in größeren Abständen.

    2 Mal editiert, zuletzt von MarkusS ()

  • Da hast du unter Garantie recht.Das Problem war das hier zwei Themen/Probleme miteinander vermischt wurden.Das eine sind Schweinerein durch Reflexionen die im Hornverlauf entstehen(Teillösungen liegen in der inneren Bedämpfung mit Filz/ und in der richtigen Wahl wo der HT eingesetzt/eingebaut wird, und das andere was Guido aufgeworfen hat waren meines Verständnisses nach Vibrationen auf die ich mit meiner Messung antwortete.
    Nun noch eine Bitte an dich Markus: Nimm weiterhin aktiv Teil und nicht nur passiv.


  • Edit: gerade noch die beiden letzten Posts gesehen. Was ich meine, sind Reflexionen, die von akustischen Fehlanpassung (-> Impedanz/Reaktanz) zwischen Hornmund und Umgebungsluft verursacht werden und zu Welligkeiten im Frequenzgang führen


    Lieber Markus,


    ich glaube nicht, daß ein WE 15 aufgrund seiner Dimension zu einer akustischen Fehlanpassung führt.