Das Satohorn

  • thank you Dieter, Is that response in a plane wave tube? Do you have a response for the SD 370 in a horn?
    Your modifications look very interesting, is that the Peavey magnet an shims to give additional max?

  • Für den Hochton ist es aber ein echtes Desaster.
    Wie man an der violetten Linie sehen kann wird der Frequenzgang auf einmal sehr wellig und unregelmäßig. Das haben gerade mal 3 cm ausgemacht.

    ...keine Panik Christoph, ist offensichtlich nur eine Sache der Phase.
    Hier musst du nun deinen 'Behringer DCX' bemühen und die Verögerungszeit gegenüber dem Mitteltöner ebenfalls um, entsprechend ca. 3cm, verringern.
    dietmar

  • ...keine Panik Christoph, ist offensichtlich nur eine Sache der Phase.
    Hier musst du nun deinen 'Behringer DCX' bemühen und die Verögerungszeit gegenüber dem Mitteltöner ebenfalls um, entsprechend ca. 3cm, verringern.
    dietmar



    Grüß Dich Dietmar



    Also soviel vorweg, es ist auch ein Phasenproblem aber nur in einem sehr engen Bereich um die Trennfrequenz herum



    Es scheint tatsächlich etwas mit der Tiefe des HT Horns im großen Mitteltonhorn zu tun zu haben.



    Hierzu diese zwei Messungen



    Die gelbe Kurve ist die optimale Messung an der besten Position, die rote Kurve ist die Messung an der das HT Horn 30mm tiefer im Horn steckt.
    Der Unterschied ist überdeutlich.
    Das Klangbild wird deutlich unruhiger es sind im Hochton teilweise + - 3db Unterschied zur optimalen Position, das ist auf alle Fälle hörbar.



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/93532/



    Hier die Messungen ohne Mittelton, nur um zu zeigen dass es mit der Phase zum Mittelton nicht viel zu tun hat.



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/93536/



    Es bleibt also nur die Schlußfolgerung dass die beiden Hörner interagieren, sprich Reflektionen an den Aussenkanten des Mitteltonhorns dafür verantwortlich sind. Um das zu bestätigen habe ich versucht die Reflektionen im Mitteltonhorn zu reduzieren, dazu dieses Photo
    Sieht etwas seltsam aus, aber es hat gut funktioniert.



    Blaue Kurve mit Watte, die gelbe ohne. Die Verbesserung mit der Watte ist schon gut zu sehen.



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/93537/



    Einen Lösung ist es natürlich nicht, sehr häßlich und für den MT nicht geeignet :D , 30mm weiter raus bringen da mehr.



    Beim messen musste ich um die optimale Messung machen zu können auch die Laufzeiten optimieren, was dabei herauskam ist mir eine Lehre!



    Es ergab sich nach dem angleichen ein Laufzeitunterschied von 1360mm.



    Um zu sehen was passiert wenn man keine Laufzeitanpassung macht habe ich den Delay ausgeschaltet und das kam dabei heraus.
    Gelbe Linie mit Delay, Rote Linie ohne <img src=" height="23" srcset="http://www.analog-forum.de/wbboard/cms/images/smilies/emojione/1f621@2x.png 2x">



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/93533/



    Also jeder der meint keine Laufzeitanpassung machen zu müssen, akzeptiert ein deutlich unruhigeres Klangbild über fast 1 1/2 Oktaven !
    Zumal Instrumente die von Mittel bis Hochton viele Ober und Untertöne haben sehr zerissen klingen. Was sich dann in einem harschen Klangbild äußert.
    Also alle Jünger der Großhörner die eine analoge Weiche nutzen sollten sich im klaren sein was sie dort an Verlust und schlechten Klang akzeptieren.



    Das ganze geht aber noch krasser.



    Selbst wenn man eine Laufzeitanpassung macht, die aber vergurkt und den Delay nicht korrekt einstellt und z.B. 60mm zu früh oder zu spät ansetzt, dann kommt sowas dabei raus.



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/93534/



    Ein Abfall um fast 15 db. Also von daher ran an die DSPs und eine optimale Laufzeitanpassung machen. ! 8)
    Und darauf achten dass der Hochtöner nicht zu tief im Horn sitzt. Bedenkt auch je breiter euer Hochtöner strahlt um so deutlicher können die Reflektionen im Mitteltonhorn werden.

    ELYSIO HORN SPEAKER Gewerblicher Teilnehmer

    Einmal editiert, zuletzt von Elysio ()

  • Einen Lösung ist es natürlich nicht, sehr häßlich und für den MT nicht geeignet :D , 30mm weiter raus bringen da mehr.

    ...aber so wird es nach dem Auschlussverfahren gemacht.
    Es ist nicht der Direktschall des Hochtonorns, sondern die umlaufende Kannte des Horns, die als neuer "Sekundärstrahler"seine Energie über die Reflexion am Mitteltonhorn zum Hörplatz leitet.
    Die Störung im Frequenzgang (am Hörplatz) entsteht also durch den Laufzeitunterschied zwischen Direkt- und reflektiertem Schall.
    Durch "Herausziehen" des Hochtöners wird auch der Weg über die reflektierende Flache am Mitteltonhorn länger, sodass die Störung sich zu tieferen Frequenzen verlagert.
    Klasse -Christoph.

    Auch dein Vorgehen bezüglich des Findens der richtigen Phase (mit Hilfe des Delays) ist schon mal der wichtigste Garant für eine natürliche Musikwiedergabe.
    Später wird aber der Feinabgleich mit Hilfe der Filterkarakteristika (und die subjektiv gefallende Klangkurve) noch Einiges an Zeit in Anspruch nehmen.
    Grüsse Dietmar



  • Verzeiht mir, die Messung für den Hochtöner in Watte habe ich nicht gepostet.
    Also Blau ist mit Watte, gelb ohne



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/93535/



    Dietmar.



    Ja das filtern ist dann ebenfalls sehr wichtig, den da passiert auch noch sehr viel, gerade Pegelabfälle und Überhöhungen sind ein Problem
    Fazit ist aber dass man um eine intensive Einstellung aller Komponenten nicht herumkommt.
    Macht man das über PC Software und entsprechenden FIR Filtern etc.. dann wird es sehr komfortabel .
    Und auch zum Teil automatisiert !



    WEnn es aber schon an den physischen Dingen scheitert dann hilft die beste und innovativste Software oder digital Technik nur zum Teil.

    ELYSIO HORN SPEAKER Gewerblicher Teilnehmer

    Einmal editiert, zuletzt von Elysio ()

  • Hi Dietmar




    I have ordered two NOS SD-370 drivers. Can you please clarify a few points for me on the alterations for the driver to improve low end?
    Should I place the spacer on both sides of the diaphragm?
    Is paper ok to make the spacers with?
    Is 0.1mm the desired thickness?
    Did you alter the rear chamber with the SD-370, or just the K-55?


    Regards

  • Hallo Guido,


    danke für den Link! Ich hatte das Lautsprecherbuch vor 20 Jahren mal gekauft, leider dann bei einem Umzug verloren...
    Schön, den Artikel wieder mal zu lesen. Es gibt eine Menge Information, die man auch manchmal beim argumentieren und diskutieren
    gebrauchen konnte, aber nicht mehr genau zitieren konnte. Danke nochmal.
    Übrigens, der Nachsatz vom Autor Collom M.G. stammt meines Wissens vom Mitentwickler der Magnepan Flächenlautsprecher.
    Ich war vor vielen Jahren stolzer Besitzer von solchen, sehr teuren, wattfressenden, manchmal auch faszinierenden Flächenstrahlern.
    Bis ich das erste, gut konstruierte, Horn gehört hatte.
    Gruß
    Ulf

  • Schön, den Artikel wieder mal zu lesen.

    ..ging mir auch so .
    Allerdings haben die PA-Entwickler inzwischen praxisgerechte Fortschritte gemacht, besonders was das Abstrahlverhalten des Horns angeht.
    Auch wenn die Optik nicht an ein schön gebautes Expo-Holzhorn heranreicht, umso gleichmässiger- und ohne jegliche Aggressivität- bedienen dafür stark öffnende Kurzhörner (egal ob Oval- oder CD-Hörner) auch kleinere Hörräume.
    Dietmar



  • wenn ich diesen Auszug lese, denke ich zuerst an Satire - und falls das wirklich ernst gemeint wäre, an eine massive narzisstische Persönlichkeitsstörung :D


    Wenn das das mentale Rüstzeug des Hornfans ist, kaufe ich mir morgen ein Paar BC1 8)

    Einmal editiert, zuletzt von raetsken ()

  • Kleines Update



    Ein Mittelteil ist endlich fertig gestellt und somit kann ich eine Schneckenhälfte ganz zeigen.



    200h Druckzeit, nur das eine Mittelteil, heißt also ich komme für die 4 Hälften alleine auf 800h, damit muss ich die Druckzeit für die zwei Hörner auf ca. 1800h hochkorrigieren. Gewicht des Mittelteil 2Kg ohne Sand und Bleifüllung







    Naja kommt noch hinzu dass das obige Stück zwar fertig gedruckt ist, aber es bei der QA durchgefallen ist, damit muss es nochmal gemacht werden. Nur jetzt weiß ich wie solch einen lange Druckzeit zu bewältigen ist, von daher wird es diesesmal klappen.



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/96499/

    ELYSIO HORN SPEAKER Gewerblicher Teilnehmer

    Einmal editiert, zuletzt von Elysio ()

  • ... damit muss ich die Druckzeit für die zwei Hörner auf ca. 1800h hochkorrigieren.

    Oha! Und was machst du, wenn das Plastikhorn auch nach Plastik klingt? Dich 1800h lang ärgern? ;)


    Aber im Ernst: großartige Arbeit – Respekt!


    Grüße,
    Peter

    ///////////////////////
    Laut oder aus!



  • Grüß Dich Peter



    :D



    Das ist einen berechtigte Frage, denn es wäre in der Tat ein stark resonierendes Horn, wie übrigends alle nicht bedämpften Hörner.
    Aber ich habe alles doppelwandig und von Kammern und Versteifungen durchzogen konstruiert.
    Es gibt fast kaum einen Bereich der nicht von solchen Kammern durchzogen ist.
    Diese Kammern werden abwechselnd mit Quarz oder Bleisand gefüllt, damit klingt es nicht mehr nach Plastik, sondern sehr neutral , statt ein -bloongggg- , wird es nur ein -plk- ;)



    In meiner Galerie ist ein Bild da kannst du die Kammern sehen.
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/92788/
    Im Inneren der Hornhalsgang und dann die Wandung mit den Kammern, das sind dann 8mm Stärke die mit Sand gefüllt werden .
    Die eigendliche Wandstärke ist lediglich 2x 2mm

    ELYSIO HORN SPEAKER Gewerblicher Teilnehmer

    Einmal editiert, zuletzt von Elysio ()

  • Hallo Christoph,


    das mit den befüllten Kammern hatte ich rausgelesen. Da wird am Ende einiges an Kampfgewicht zusammen kommen. Wenn es dann tatsächlich so neutral wie gewünscht klingt, hat sich der Aufwand sicher gelohnt.


    Wie ist denn der aktuelle Stand beim geplanten Bass-Array? Da habe ich ein wenig den Faden verloren :) Und was schätzt du, wann das System in etwa komplett fertig – also spielbereit – ist?


    Viele Grüße,
    Peter

    ///////////////////////
    Laut oder aus!


  • Hi Peter.


    Gewicht wird am Ende ca 40 bis 50kg pro Horn sein. Also noch erträglich.


    Die Gehäuse sind gebaut, auch hier mit Sandwichaufbau, umGewicht zu bekommen ebenfalls mit Sand gefüllt.
    Aufstellung wird aber nur im Zuge der Zimmerrestaurierung gemacht. Ist leider sprichwörtlich ein raumgreifendes Projekt.


    Bis alles spielt und fertig ist.........Meine rosa Ponyhofhoffnung sagt mir Ende des Jahres. Mein Verstand sagt nicht vor Sommer nächsten Jahres.


    Gruß Christoph.

    ELYSIO HORN SPEAKER Gewerblicher Teilnehmer