Abtastfähigkeit von Tonabnehmern

  • Tag,


    ein derartiges Ver-Knistern jedweder Platte kenne ich überhaupt nicht; soeben noch einmal die speziell gemachte Leerrille auf der Ortofon Nr. 0002, Test-Seite, Band 4, durchlaufen lassen, per Kopfhörer abgehört = Stille, bis auf das sehr leise Rauschen, welches wohl nicht vermeidbar zu sein scheint. Tonabnehmer ein jahrealtes MC-501, aber noch blank an der Nadelspitze. Lediglich kommt es auf dieser Seite zu einem kurzen gemächlichen Knistern im ersten Abschnitt der Biegung zur Auslaufrille. - Ein dem Testsignal (300 oder 315 Hz Sinuston) beigemischtes mehr oder weniger harmonisch gelegenes leises Summen ist bei meiner wohl mehr als dreißig Jahre alten DHFI 2 bei den Amplituden ab 40 µm zu hören, Alterseffekt für mich. Das Sirren von Abtastverzerrungen oder gar das einschwingende Spucken und nachfolgende Schnarren ist dann deutlich, wenn eben der Abtaster über sich hinaus soll.


    Mir kommt die Nadelspitze zu sehr angeschwärzt vor; ferner gefragt, sitzt das Red fest am Tonkopfhalter?


    Freundlich


    Albus

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  • Crazy ... die vielen Threads zum Thema Plattenwäsche kenne ich schon, das Knister-Problem plagt mich schon ewig. Das Red ist diesbezüglich für meine Begriffe schon echt gut, es knistert wesentlich weniger als z.B. das Reson Aciore, das vorher eingebaut war. Ich setz mich die Tage nochmal ans Waschen, hier scheint es ja einen Königsweg zur knisterfreien Offenbarung zu geben.


    Am Rande: Gibt es in Dortmund jemand, der Lust und Zeit hat, mir bei Kaffee oder Kaltgetränken den rechten Weg zur geschmeidigen Rillenabtastung zu weisen?


    Grüße vom Lars

  • Hi,
    mit Knistern hatte ich bis vor ein paar Jahren eigentlich auch immer zu tun, und dachte ebenfalls das ich mich damit bei Plattenwiedergabe wohl abfinden muß. Mit ner großen ESS in einem Raum mit viel Fensterflächen war das extrem giftig bzw. eigentlich nicht mehr auszuhalten. Seit ich in meinem derzeitigen Haus wohne hat sich das Problem erledigt. Ich denke das es statische Aufladung war welche zu den Problemen geführt hat. Auch habe ich den früher noch verwendeten Mitlaufbesen im Verdacht da mit Einfluss gehabt zu haben.


    Die Abtastfähigkeit teste ich mittels Image-Hifi immer zur Ermittlung der AS. Ich wundere mich allerdings immer wieder ob der meist sehr hohen erzielten Werte bei selbst wirklich alten und benutzten Systemen. Ich zweifle da manchmal ein bisschen an dem Testverfahren.
    Gruß Micha

  • Das scheint in den letzten Jahren eine allgemeine Entwicklung (auch) bei Ortofon zu sein, dass die tatsächliche Abtastfähigkeit deutlich unter den Werksangaben liegt. Solange sie aber 50µm nicht unterschreitet, braucht man sich keine Gedanken machen.

    Gruß André
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  • Die Nadel sollte vor jeder Plattenseite gereinigt sein, Platte waschen tut auch mal ganz gut. Meine DHFI2 ist 28 Jahr alt und bestimmt schon 400x aufgelegt worden, der Abtastest der meistgespielte Track, aber da knistert es fast gar nicht. Verschleiß ist auch nicht festzustellen. Die IH habe ich auch, ebenfalls kein Knistern.

    Hier ein Artikel zum Thema Testschallplatten und Auflagekraft:

    hifimuseum.de - Sie sind im Bereich : Test- und Meß-Schallplatten

    Musikalische Grüße von Udo L.

    Technics 1200 MkII mit Kabusa TD-1200 an Lite Phono • Diverse TAs • Tascam 122 MkIII • PreSonus Central Station • Neumann KH 120II • Marantz PMD340 • Tascam SS-CDR250N • MOTU 1248 • Funk CAS-2 v.4 ••• und AAA Mitglied

  • Meine verschiedenen Ortofon SPU A (Wood, Meister Silver und Ae) fahre ich durch die Bank mit 4,2gr. Auflagekraft und schaffe damit max. 65µm.



    Gruß

    Volker

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist schließlich seins!