Klang temperaturabhängig?

  • Hallo Forum,


    Klingen eure Anlagen auch im Sommer langweiliger als in den Wintermonaten?


    Bei welchen Temperaturen klingen eure Tonabnehmer am besten?


    Gibts da schon irgendwelche Untersuchungen in der Fachpresse?


    Bin gespannt auf Eure Antworten


    Gruß an alle


    Rainer

  • Hallo Rainer,


    also bei mir klingt es bei angenehmen Temperaturen ( ca 23 Grad Cel.), die ohne Heizung erzielt werden, immer besser.
    Da ich mich dabei am wohlsten fühle. Meine Abtaster anscheinend auch.


    Wenn es bei Dir langweilger klingt könnte es an zu weichen Gummis im System liegen oder evtl. vorhandene Papiermembranen sind durch die hohe Luftfeuchtigkeit einfach schwerer geworden.
    Meine Lowther waren im Sommer immer ein wenig träge. Seit ich Stammmembranen benutze ist das kein Thema mehr.


    Grüße
    Andreas

  • Hallo Rainer,


    die Atmospäre in den WIntermonaten ist nun mal eine ganz andere und man kann sich viel besser konzentrieren , deshalb klingt es da besser ;)


    aber normalerweise muss schon eine gewisse Temperatur da sein , bei mir brauchts auch so eine gute Plattenseite bis alles normal klingt , im Winter muss ich wenn ich Abends hören will die Heizung im Zimmer schon höher drehen , da es ist mit 15° einfach zu kalt ist also am Morgen muss ich wissen ob ich oder ob ich nicht , weil es auch einige Zeit dauert bis sich die Geräte erwärmt haben .


    Gruss Bodo

    Ich höre mit:


    VPI Aries, JMW 10.5, TA VM95 ML, E.A.R 834p deLuxe, Marantz HD-AMP1, HGP Corda ST, HMS Steckdose , keine Netzleiste,
    Netzkabel Nordost Vishnu, Phonokabel Nordost Frey, Cinchkabel Nordost Frey, Lautsprecherkabel Nordost Frey BiWi

  • Tach .


    Früher wurde neben der Compliaceangabe beim TA , Dämpfungsöl beim Tonarm , ... auch immer ein Temperaturbereich benannt .
    Klar klingt´s kalt anders als warm .

    Gruß , Dirk.


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    Mitglied, obwohl mich der Verein als solches akzeptiert 8)

  • Hallo Bodo,


    ich sehe beide Punkte ähnlich.


    Erstens: die eigene Stimmung spielt für den Klang der Anlage eine entscheidende Rolle.


    Zweitens: Der Dämpfungsgummi reagiert auf Temperaturunterschiede und meines Erachtens ist der Dämpfungsgummi für die Klangeigenschaften eines Tonabnehmers maßgeblich.
    Da ich im Winter nur mit Holz heize habe ich extreme Temperaturunterschiede im Wohnraum. Bei 28°C klingts deutlich entspannter als bei 15°C.


    Was mich dann irritiert ist, dass es im Sommer bei 28° nicht annähernd so gut klingt. Ich denke, der Grund dafür liegt bei Erstens.


    Gruß Rainer

  • HiFi - Pawlak hat in den 80ern immer behauptet, die Yamaha MCs bräuchten Temperaturen > 23Grad um ihren vollen Klang zu entfalten. Also hatte mein Freund Paul einen Klemmstrahler unmittelbar am Plattenspieler (kein Halogen, sondern einen richtigen Ministrahler). Ob´s was gebracht hat, weiß ich nicht mehr zu sagen, es ist einfach 25 - 30 Jahre zu lang her ....


    Grüße von Tom

  • Es scheint die Temperaturabhängigkeit des Gummidämpfers entscheidend zu sein.


    Ein altes Lyra aus meinem Fundus zeigt bei höheren Temperaturen ein deutlich besseres Abtastverhalten als bei Temperaturen unterhalb 20°C- da wird es dann schon einmal kratzig.


    Womit wir wieder bei der Frage wären, ob die Einhaltung von Auflagekraft auf einem bestimmten Wert in jeder Situation sinnvoll ist(Genauigkeit der Messung besser 5%).


    Gruß


    Erhard

  • Dann fehlt dir ne Röhrenheizung . :D

    Gruß , Dirk.


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  • Ist doch allgemein bekannt, dass bei Wärme sich die Teilchen dehnen ...


    ... somit hat es der Schall bei höeren Temperaturen viel leichter den Hörer zu erreichen !



    Nee ...


    :sorry:


    ... ich mach nur Spaß !!!


    :thumbup:

  • Damit kannst Du sogar recht haben...
    Die Temperatur hat Auswirkungen auf die Raumakustik: die Schallgeschwindigkeit ändert sich, damit auch die Wellenlängen und damit das Reflexions- und Absorptionsverhalten der Möbel und Wände.


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Rainer: Vielleicht ein HNO-Problem? Bei mir klingt's nämlich eher im Winter mieser, weil meinereiner da gerne so ziemlich durchgehend leicht erkältet und verschleimt ist. Insofern könnt ich mir durchaus vorstellen, dass es bei Leuten, die stattdessen eher zu Heuschnupfen neigen, entsprechend umgekehrt aussieht...


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Tag,


    im Einzelfall neben anderen Einzelfällen ist Temperaturabhängigkeit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gegeben; z.B. zum Yamaha MC-1000 war im Begleittext-Faltblattt die Tatsache herausgestellt und per Diagramm illustriert, dass für diesen Tonabnehmer erstens eine Bezugtemperatur von 20° Celsius gilt, dass der besondere LTD-Damper (Low Temperatur Dependency) im Bereich 15°-25° größere Stabilität der Eigenschaften aufweist als üblich. Bei


    Dann ist uns im Sommer eine Stunde gestohlen, die MESZ; was so manchem Biorhythmus nicht gut passt. Damit könnte auch zusammenhängen, dass man sich in der ersten Konzertstunde (Beginn 20:00 Uhr im Sommer = 19:00 Uhr!) häufig langweilt, in der zweiten, dann eben 20:00 Uhr bio-real, nicht mehr. Wer weiß? Die äußeren und inneren Lichtverhältnisse sowie das akustische Umfeld sind auch sommers wie winters nicht vertauschbar. Der Sommer ist zu hell, was dann für Dunkelheit zu frühes Vorhänge dicht bedeutet, auch nicht richtig. Könnte fortgesetzt werden.


    Freundlich


    Albus

    Einmal editiert, zuletzt von Albus2 ()

  • Die Geschichte mit der Temperatur ist bekannt. Ich persönlich würde auch eine minimale Änderung des Schwingverhaltens von LS- Chassis nicht ausschließen.


    Hier ein Ausschnitt einer Mail:


    Gruß John

    Gruß John

  • Meine Ortofon-MCs brachten so ab 26°C meist 10µ bessere Tiefenabtastung Klanglich kann ich das allerdings nicht objektiv bewerten. Jonathan Carr empfahl auch in einem Forum, die Lyras, hier besonders in Bezug auf das Delos, möglichst bei 23°C zu betreiben, er reguliert die Temperatur ein wenig mit einem Halogenstrahler und ein Thermometer in der Nähe. So werde ich das dann auch handhaben, wenn das Delos betriebsbereit ist.

    Gruß André
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    Einmal editiert, zuletzt von Captn Difool ()

  • Hallo,


    zunächst möchte ich erst mal um Nachsicht für die vielen Posts nacheinander bitten.


    Ich denke auch, dass es an der Nadelaufhängung liegen könnte.
    Bei meinem derzeitigen System (Benz ACE) fängt es, unabhängig von der Raumtemperatur, ab Mitte der zweiten LP Seite an "einzurasten".
    Nach der zweiten LP kann ich dann keine Veränderung mehr feststellen.


    mlg
    Nebhrid