SPU A und SME 3012R Gegengewicht

  • Hallo zum Thema passend ,wenn auch ein älterer Faden.

    Ich höre mit dem 3012r und einem SPU a seit 16 Jahren mit dem SME Adapter.

    Lese gerade das es doch einige unter uns gibt die auch ohne Adapter das SPU betreiben.
    ich bin sehr erstaunt was für eine musikalische und explosive Energie

    gerade ohne dem Adapter entsteht. Mit welcher dynamischer Leichtigkeit jetzt musiziert wird. OK, obwohl die TA Geometrie nicht stimmt spielt alles ohne Verzerrung auch kritische Titel am Ende einer Platte.Die Esther Ofarim z. B. von ATR klingt sogar am Ende jeder Plattenseite absolut sauber . Bringe ich mit der Fehlstellung des TA das SPU um oder zerstöre ich das Vinyl ,oder weshalb sollte ich wieder mit der dynamikbremse (Adapter) weiter hören ?
    vielleicht meldet sich ja noch ein gleich verunsicherter aber begeisterter falsch Hörer .

    Musikalische Grüße

    Rüdiger

  • Sehr interessant die Aussage. Ich will mir für den SME 12 II auch dem nächst auch ein SPU A kaufen.Ich denke das mit den 0 Punkten zum einstellen ist nicht so entscheidend wie man denk. Klar halte ich mich an die Werte für meinen Arm. Viel mehr hat aber das Einstellen des Azimuth gebracht..

  • Also dann heisst es am Wochenende. Ortofon Adapter raus. Komme aber mit der Geometrie hin. Denke ich. Der SME 3012 II ist auf einen Längsschlitten und die Tonarm Basis ist bei der La Nouvelle verstellbar. Bin gespannt. :)

  • ... Bringe ich mit der Fehlstellung des TA das SPU um oder zerstöre ich das Vinyl ,oder weshalb sollte ich wieder mit der dynamikbremse (Adapter) weiter hören ?


    Hallo,


    da es sich bei dem SPU meist um eine konischen Diamant (Classic Serie) handelt, ist es unkritisch. Anders herum, würdest Du mit einem komplexen Schliff aufgrund der nicht optimalen Geometrie, die Schallplatte gerade zur Mitte die Schallplatte nicht sauber abtasten können. Ich empfehle jedem, ein SPU A mit konischem Diamant ohne Adapter zu betreiben. Zum einen kann der SME 3012-R das Gewicht des kurzen SPUs ohne Adapter besser händeln und es klingt einfach besser.


    MfG

    Robert Graetke

  • Hallo Robert,

    Ohne hier wieder die Geometriediskussion loszutreten, aber es geht doch nicht nur die Nadel bzw. den mehr oder weniger gnädigen Schliff in der Rille, sondern auch um den Generator bzw. um die Auslenkungen, die dann nicht mehr in der korrekteren Ebene liegen.

    Wie relevant es am Ende bleibt, mögen andere entscheiden…

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Ich würde es mir einfach mal in Ruhe anhören.

    Nulldurchgänge werden n.m.M. bei Rundnadeln ein Stück weit überbewertet.


    Außerdem gibt es davon ja auch einige;

    also ausprobieren ...


    Gruß Arne

  • Übrigens: Wer eine schwenk- oder verschiebbare Tonarmbasis hat, wie zum Beispiel bei der PV, ist fein raus und kann seinen 3012 mit SPU-A auch ohne Adapter perfekt auf BEIDE Nullstellen der „Originalgeometrie“ ausrichten! Der ganze Arm muss halt nur näher an den Teller um die reduzierte Länge auszugleichen.


    Gruß Jan

  • Hallo Robert,

    Ohne hier wieder die Geometriediskussion loszutreten, aber es geht doch nicht nur die Nadel bzw. den mehr oder weniger gnädigen Schliff in der Rille, sondern auch um den Generator bzw. um die Auslenkungen, die dann nicht mehr in der korrekteren Ebene liegen.

    Wie relevant es am Ende bleibt, mögen andere entscheiden…

    Hallo Balazs,


    natürlich muss man die Länge kompensieren, das heisst der Tonarm muss näher ran und man versucht die Nullpunkte so exakt wie möglich hinzubekommen. Der Kröpfungswinkel ist mit dem SPU A leicht falsch, das fällt allerdings so gering aus das die Rundnadel und der Generator es fast nicht merkt. Ich habe nur ein SPU GM hier, sonst hätte ich aus Neugier mal Messungen gemacht, um es mal objektiv von der technischen Seite zu bewerten.


    MfG

    Robert

  • Hallo Robert ,André Zyxzy… ,das ganze theoritisieren ersetzt meine Lauschlappen nun einmal nicht .

    Wie Robert es schon sagte ,kann ich diesem mehr als zustimmen. Ohne Adapter Sitz man akustisch mitten unter den Musikern ,mit Adapter mehr im Hifi Studio ,ist ja auch ganz nett. Ohne Adapter geht die Akustische Sonne so der massen auf ohne viele Euros für haarspalterische Equipment vergleiche Ausgeben zu müssen .

    Ich sitze vor 100 dB Hörnern die mögen nun mal keine Akustische Schieflage.

    Aber klar ,Jeder wie er meint, ich genieße für mein Dafürhalten das SPU

    Jetzt wesentlich mehr .

    Besten Gruß aus Buchholz idN.

    Rüdiger

  • Moin Jonas ,

    ich habe einen Von ATA aufbereiteten SME 3012 r.auf einer NVP . Mach mir aber gerne einen Vorschlag , ich bin offen für neues ,nur wenn es sich um Nuancen handelt bringt es auch nixx

    Besten Gruß

    Rüdiger

  • Das war jetzt rein auf die Geometrie bezogen. Ich habe einen Ortofon RMA309, der für das SPU A gemacht ist. Ich käme nicht auf die Idee - Rundnadel hin oder her - einen Tonarm mit G-Shell Geometrie mit einer A-Shell zu betreiben. ABER: Ich habe es nicht ausprobiert, daher schrieb ich oben auch "vielleicht" sei es noch besser.

    Grüße,
    Jonas


    "Das Problem bei Zitaten im Internet ist, dass man nie weiß, ob sie authentisch sind." -Abraham Lincoln-

  • Hallo Herr Graetke,

    das heißt also ihren Worten nach:


    Entweder kauft man einen fürs A passenden Arm

    oder

    man verschiebt einen in der Geometrie nicht passenden "normalen" Arm


    ...um dann im vollem Dynamikumfang Musik hören zu können, da der Ortofon Adapter ja anscheinend ein "Dynamikbremse" ist?


    Sollte ich meinem Arm mal sagen :/ . Der weiß das vielleicht noch gar nicht, das er eine Dynamikbremse vorgeschnallt bekommen hat ;( .


    Aber sie sind doch Fachmann.

    Würde mich interessieren was bei Messungen mit einem Ortofon A dann herauskommt.


    In der Zwischenzeit höre ich, mangels passendem Arm und "Nichtverschiebbarkeit", mit einem dynamikgebremsten 9.6" Schick ganz entspannt sehr dynamisch Musik.



    Gruß

    Volker

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist schließlich seins!

  • Meine Güte, manche fühlen sich bei einem sehr sachlich vorgetragenen Kommentar wie dem von Robert ("Herr Graetke") gleich an's Bein gepinkelt.


    Wie Robert richtig sagte, sind Rundnadel-Tonabnehmer tolerant gegenüber Abweichungen in der Armgeometrie falls der Überhang passt (noch toleranter sind Rundnadel Mono-Tonabnehmer). Z.B. die 3 Tonarme EMT 997, Ortofon RF 297 und EMT/Ortofon RMA 297, die alle ursprünglich für Tonabnehmer mit A-Tondosen und einem Einbauabstand von 297 mm vorgesehen waren. EMT hat die Mono-Version des RF 297 zunächst für das OFD25 verwendet, für Stereo-Tonabnehmer hatte der spätere RMA 297 eine etwas bessere Geometrie durch einen zusätzlichen Knick vor dem Armlager und mit dem 997 ist man noch etwas flexibler in der Verwendung. Aber alle 3 Arme kann man für das SPU-A (und auch DL 103 oder OFD 25) gut verwenden, wenn man den Einbauabstand beachtet (was mit einem Ausleger am bequemsten geht).


    Aber viel Spass mit dem Adapter (zum Glück benötige ich keinen ...).


    -- Joachim

  • Zur Info:


    Ich pinkele hier niemandem ans Bein.


    Herr Robert Graetke hat auch mit seinem Nachnamen unterschrieben da kann ich dann wohl auch höflich nachfragen. Schreibt er (wie später) Robert drunter, wird er auch mit Robert angeschrieben. Das er eine Kompetenz auf seinem Gebiet ist habe ich nicht bestritten. Auch deine weiterführende Erklärung bzgl. der verschiedenen Arme ist sehr informativ lieber Joachim aka JH. Alles unbestritten.


    Ich frage einfach, wieso der Ortofon Adapter eine Dynamikbremse sein kann?


    Mangels Möglichkeit konnte ich nie einen A-B Vergleich machen.


    Und wenn man die gebremste Dynamik auch noch messen könnte wäre uns doch allen geholfen, Oder?


    Ich, als Laie, erwarte von Ortofon das der APJ-1 einfach seinen Job macht weil es halt bei mir nicht anders geht, ich mir keinen zweiten Arm leisten kann/will und auch noch etwas Flexibilität haben will.



    Gruß

    Volker

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist schließlich seins!

  • Hallo Volker,


    dass DU jemandem ans Bein pinkelst hat auch keine gesagt.


    "Ich, als Laie, erwarte von Ortofon das der APJ-1 einfach seinen Job macht"

    Dann lass es doch damit gut sein. Den Job macht der Adapter ja auch. Dass ein weiterer Übergabepunkt (Pin an Pin) gleich am Beginn des noch sehr schwachen MC Signals sicher keine positiven Effekte haben werden, sollte dir aber auch als selbst ernannte Laie einleuchten.


    Wenn es dir klanglich gut vorkommt, dann ist es doch bestens.

    Grüße,
    Jonas


    "Das Problem bei Zitaten im Internet ist, dass man nie weiß, ob sie authentisch sind." -Abraham Lincoln-

  • Deshalb streiten ? Liebe Leute es geht um nicht mehr als meine Feststellung das der APj-1 das Signal wohl auf Grund des übergangswiederstand ganz deutlich zu hören, nun einmal limitiert . Mit meinem Messinstrument Ohr festgestellt.

    Der 3012 passt eindeutig besser zu G Shell. Hatte mein Laufwerk mit SME 3012 samt SPU A und Adapter vor Jahren vom Händler so angeboten bekommen. Habe jetzt erst die Idee gehabt ohne Adapter zu probieren und nach verstellen des TA Schlittens und der Einstellung einer einigermaßen Geometrie festgestellt das ich schon Jahre hätte besser Musik hören können .

    Mein Ergebnis … Jetzt habe ich mir ein SPU GM Classic bestellt. Der Versuch ohne APJ-1 lohnt sich wirklich .

    Besten Gruß

    Rüdiger

  • Ich kann nur sagen das an meinem SME 3012 / II das SPU A mit Adapter nicht so tolle klingt. Habe alles neu eingestellt, justiert und.. Bin jetzt erst auf das Thema Adapter gekommen. Der muss es sein!! Den alles andere konnte es nicht mehr sein. Werde dies am kommenden Wochenende mal ausprobieren. Also den beschriebenen Tonarm ohne Adapter mit SPU A direkt. Ortofon kann man da nicht kritisieren. Die haben halt einen "Adapter" heraus gebracht um überhaupt ein SPU A auf einen Arm spielen zu können. Adpater beinhalten immer Kompromisse, Verschlechterungen. Sehe es beruflich auch im Werkzeugbereich.

  • Jetzt habe ich mir ein SPU GM Classic bestellt.

    Gute Entscheidung !

    ich für meine Bescheidenheit höre seit 2006 mit SME 3012R ,NPV,SPU GM


    > GM Meister

    > GM Meister silver

    > GM Classic

    > GM SPU A 95


    Übertrager SPU T100 auf Phono MM der DynaControl und jetzt auch überraschend wohl klingend auf die Phono MM der CaryAudio SLP.

    Die Phono MM des PhonoMasters wir dann auch bei Gelegenheit in Arbeit kommen.


    ich bin sehr zufrieden. Ein Adapter gebrauch oder Umstellung auf SPU A kommt mir nicht in den Sinn, wozu auch !


    bleibt noch anzumerken das 2007 die Überarbeitung meines SME 3012R

    von ATA den Arm nach vorne brachte.

    Der Arm wurde 2005 bei Hört sich Gut an Neu gekauft. Es handelt sich also nicht um einen verbastelten gebrauchten 3012R.


    Ludwig