Vergleich des Radioklangs über DVB-S

  • Eieiei, ich hab mich bisher noch nie damit beschäftigt. Unfassbar, was da gemauschelt wird. Und als ich gestern zum ersten Mal Bayern 2 mit einem DAB+ Gerät gehört habe, war mir plötzlich alles klar. Das ist nicht unhörbar, es sei denn für Leute, die das bisher mit dem Handy geregelt haben. Musik? Ne. Bitter.

    Gruß
    Chris

  • Böse Zungen behaupten ja, man musste den guten Klang über Satellit an den schlechten Sound von DAB+ anpassen, um den Qualitätsunterschied zu minimieren. Und nein, ich gehöre nicht dazu 8o, denn AAC kann durchaus gut klingen. Das kann jeder mal vergleichen, wenn man beim Fernsehen zwischen DVB-T2 (bei der ARD auch mit AAC) und DVB-S2 hin und her schaltet und auf den Ton achtet. Ich höre da jedenfalls keine relevanten Unterschiede.

    Gruß tomfritz

  • Hast Du Dich nie gefragt, warum bis jetzt jeder Intendant des D-Radios der Neuzeit DAB+ ins Schaufenster stellen musste und gleichzeitig regelmäßig die UKW-Abschaltung gefordert hat? Klar, sie alle waren Vorsitzende dieses Vereins....

    Für mich war das aufgrund der UKW-Versorgungssituation mit derzeit noch immer 274 (!) Frequenzen, von denen so einige nichtmal den Ort, an dem sie stehen, ausreichend versorgen und die oft auch kaum Antennengewinn haben, plausibel.


    Das Beste sind die gegenseitigen Verweise. Der Verein verweist auf Äußerungen seines Intendanten und das D-Radio auf Veröffentlichungen des Vereins. So funktioniert neutraler und unabhängiger Journalismus a la D-Radio.

    Ne reinrassige Echokammer also...

  • Für mich war das aufgrund der UKW-Versorgungssituation mit derzeit noch immer 274 (!) Frequenzen, von denen so einige nichtmal den Ort, an dem sie stehen, ausreichend versorgen und die oft auch kaum Antennengewinn haben, plausibel.

    Früher war Fernempfang, heute ist Funzelempfang. :(

    Erstaunlich, dass die trotz der vielen Frequenzen, die sie belegen, doch nur eine recht überschaubare Hörerquote aufweisen. Fällt mal eine Frequenz über mehrere Tage aus oder hat eine schräge Modulation, gibt es oft fast gar keine Rückmeldung aus (der anscheinend nicht vorhandenen) Zuhörerschaft. Vielleicht ist man aber auch einfach nur froh, nicht mehr auf der 153 kHz einschalten zu müssen. Das war ja noch Muffklang in Reinkultur.

    Gruß tomfritz

  • Früher war Fernempfang, heute ist Funzelempfang. :(

    Erstaunlich, dass die trotz der vielen Frequenzen, die sie belegen, doch nur eine recht überschaubare Hörerquote aufweisen. Fällt mal eine Frequenz über mehrere Tage aus oder hat eine schräge Modulation, gibt es oft fast gar keine Rückmeldung aus (der anscheinend nicht vorhandenen) Zuhörerschaft. Vielleicht ist man aber auch einfach nur froh, nicht mehr auf der 153 kHz einschalten zu müssen. Das war ja noch Muffklang in Reinkultur.

    Sinngemäß das gleiche ist mir bei meiner Lebensgefährtin in der Mietwohnung beim Kabelfernsehen aufgefallen, nachdem 14 Tage lang kein vernünftiges Fernsehen möglich war (wir gehören noch nicht zur Generation, wo Streamen üblich ist, sondern zu der, die in der Online- oder Print-Programmzeitschrift nachsieht, wann was kommt).

    Häufig - wenn auch nicht permanent - Klötzchenbildung und Kracher im Ton (letzteres auch bei Radio).

    Eigenes Sat-Fernsehen ist nicht machbar - also sind wir ersatzweise auf DVB-T2 umgestiegen, wo man aber für die Privaten zahlen muß (SD abgeschaltet) und für Radiosendungen auf UKW.


    Von den Mitbewohnern aller 40 Wohneinheiten in diesem Wohnblock waren wir die ersten nach 2 Wochen, der sich beschwerten bei der Wohnungsgesellschaft, die immerhin etwa 10.000€/Jahr für das Kabelfernsehen ohne Internet an vodafone (früher Unity Media) zahlt (250€/Wohnung und Jahr).


    Die Anzahl aller, die lineares Fernsehen und Lineares Radio (außer im Auto/Smartphone via UKW/DAB+) nutzen, sind mittlerweile meiner Meinung nach sehr viel kleiner, als viele Entscheidungsträger es wahrhaben wollen - im Bekanntenkreis kenne ich niemanden mehr unter 40 Jahren der das noch nutzt - alle von denen streamen ausschließlich (smart-TV oder Smartphone + KH) und viele haben anstatt Festnetz eine LTE-Flat (4G) ohne Begrenzung des Datenvolumens.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

    3 Mal editiert, zuletzt von A.K. ()

  • DVB-T kann durchaus eine gute Alternative sein. Die Bildqualität bei den Öffentlich-rechtlichen ist nach Umstellung auf HD sogar noch einen Tick besser als über Satellit. Leider bekommt man von den Privaten ohne freenet-Abo aber nur eine handvoll Programme, meist uninteressante Shoppingkanäle. Beim Radio könnte eventuell noch DAB+ eine Alternative sein, sofern es indoor im städtischen Störnebel überhaupt funktioniert. Streamen finde ich persönlich gar nicht so interessant, nutze es eigentlich eher selten, wenn es mal nicht anders geht. Wenn dann aber übers heimische WLAN. Einen Flattarif für meine Smartgeräte habe ich bisher nie benötigt.

    Gruß tomfritz

  • DVB-T kann durchaus eine gute Alternative sein. Die Bildqualität bei den Öffentlich-rechtlichen ist nach Umstellung auf HD sogar noch einen Tick besser als über Satellit

    Als ich das Bild das letzte mal gesehen habe, waren da sehr starke Rauschfilter am Werk, was bei der kleinen Bandbreite auch kein Wunder ist.

    SAT war (trotz 720p) deutlich besser ...



    Früher war Fernempfang, heute ist Funzelempfang. :(

    Erstaunlich, dass die trotz der vielen Frequenzen, die sie belegen, doch nur eine recht überschaubare Hörerquote aufweisen. Fällt mal eine Frequenz über mehrere Tage aus oder hat eine schräge Modulation, gibt es oft fast gar keine Rückmeldung aus (der anscheinend nicht vorhandenen) Zuhörerschaft. Vielleicht ist man aber auch einfach nur froh, nicht mehr auf der 153 kHz einschalten zu müssen. Das war ja noch Muffklang in Reinkultur.

    Die 153 kHz war zwar immer dumpf, aber hatte viel weniger Dynamikkompression als die Mittelwellenfrequenz. Habe ich im Auto damals gerne gehört.

    Die ganzen UKW-Funzeln, nicht nur die des D-Radios, sind völliger Mist und verstopfen das Band.

    Für einen Weiterbetrieb von UKW über 2030 hinaus müsste man die Frequenzen eigentlich völlig neu koordinieren.


    Es gibt ja nicht nur solche Funzeln wie z.B. http://www.dxpg.at/senderfotos…nauheim-niedermoerlen.htm , sonden auch solche wie http://www.dxpg.at/senderfotos/deutschland/friedberg.htm

    Bei der Funzel in Friedberg frage ich mich ernsthaft, was das soll. Das ist ein altes Postgelände, auf dem früher Postamt, Paketpost, Vermittlungsstelle und BK-Kopfstation war. Aber hier einen UKW-Sender hinzustellen ...



    Viele Grüße


    528


    PS. Habe zu den Funzeln mal einen Thread gestartet: https://www.analog-forum.de/wbboard/index.php?thread/164158-ukw-funzeln-wer-bietet-weniger/&postID=2463143#post2463143