Hallo,
in der neuen LP kritisiert ein Leser auf Seite 14 die Behauptung der LP, dass sich bei Riemen getriebenen laufwerken mit der Abnutzung und damit Reduzierung des Umfangs des Riemens die Umdrehungszahl ändert. Diese Behauptung hatte die LP bei der Besprechung des EAT- Laufwerkes in einer der vorigen Ausgaben aufgestellt.
Der Leser führt an, die Formel Weg*Zeit gelte für den jeweils äussersten Punkt des Pulleys und des Tellers und sei unabhängig vom Riemendurchmesser.
H. Barske kontert:
ZitatDie Tellerdrehzahl wird durch das Verhältnis des wirksamen Tellerdurchmessers zum wirksamen Pulleydurchmessers bestimmt. Und in diese beiden Werte geht eine Riemendicke mit ein. Das liegt daran, dass die Wirklinie des Riemens in seinem Zentrum liegt und nicht, wie sie schreiben, direkt an den Aussenradien von Teller und Pulley
.
Meiner Meinung nach ist das Unsinn, ich denke, HB hat das mit Reibradlern verwechselt. Der Weg des Riemens wird durch die Aussendurchmesser des Pulleys und des Tellers bestimmt. Bei einer Umdrehung des Pulleys wird der Riemen immer um pi x 2r der (r= Pulleyradius) zurückgelegt, egal wie dick der Riemen ist. Es geht ja nicht um die Geschwindigkeit aussen oder in der Mitte des Riemens sondern lediglich an der Kontaktfläche. Der Weg der Ausseite des Riemens wird bei zunehmender Dicke wirklich länger und damit die Geschwindigkeit hier grösser, das hat aber keine Auswirkung.
Wer hat recht?
Grüsse Thomas