Neue Kabel, lohnend?

  • Hallo, ich denke über die Anschaffung neuer Kabel für einen neuen TA nach.
    Laufwerk Le Tallec Stad S, Arm: SAEC 314
    Von welchem Hersteller die aktuellen Kabel sind, weiß ich nicht mehgr, ist ja fast 30 Jahre her.
    Daher meine Überlegung nach einem TA und Kabel, aktuell ein Grado Prestige Gold (neuwertig).
    Von der Klangcharakteristik sollte es eher wärmer abestimmt sein, da meine Elac LS doch eher hell spielen.
    Verstärker Sansui AU717, hat keinen MC eingang, könnte aber auchg einen Sansui AUD 11 II anschließen, der hat einen MC Eingang.
    Viele Grüße
    Hermann

  • Das mit der hohen Kapazität verstehe ich auch nicht.
    Ich dachte eine (zu) hohe Kapazität macht den Klang eher
    dünn und spitz. Auf jeden Fall kann der Einfluss der
    Kabelage auf den Klang von MM TAs immens sein.
    Z.B. spielte ein Shure Ultra mit einer Standardverkabelung
    eines Micro Arms dünn und harsch; also total Shure untypisch.
    Ich halte die Neuverkabelung von Tonarm_Klassikern in der Regel
    für sehr lohnend.


    Dirk

    Hört mit:
    Micro Seiki DQX-1000/Moerch UP-4/ Sony XL-MC3/Audiocraft AC300/ Technics EPC-205 MK3 oder so...
    Pass Pearl
    Micro Seiki BL91 / Audiocraft AC3000 / Ortofon Venice
    Pass ONO Clone
    Audible Illusions Modulus L1 an Pass Aleph 3.5 Clone
    K&T Competition

  • Hallo,


    ich halte es generell für falsch, einen Fehler in der Kette durch einen zweiten Fehler "korrigieren" zu wollen.
    Wenn die Elacs zu hochtonlastig spielen würde ich an dieser Stelle eingreifen. Entweder irgendwas dämpfendes vor den Hochtöner hängen oder elektrisch in der Weiche eingreifen und z.B. den Reihenwiderstand vor dem HT erhöhen.
    Will man das über ein gesoundetes Kabel machen ist das Ergebnis eher Zufall als bewußt steuerbar.


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Hallo und ein frohes neues Jahr alle zusammen!


    Ich kann da aus eigener Erfahrung sagen das der JET Hochtöner in keinster Weise zu hochtonlastig spielt!
    Mußte in meiner Kette feststellen das der Fehler bei Verkabelung und bei Resonanzen in den Geräten zu suchen war!
    Würde als ersten Schritt einfach mal ein paar Bauteile in den Geräten bedämpfen.
    Eine 3 Meter-Rolle Dämpfungsknete kostet gerade mal 14€ und läßt sich im Notfall rückstandslos wieder entfernen.
    Desweitern habe ich sehr gute erfahrungen mit Sorbothan-Matten gemacht!


    Gruß Patrick

  • Hallo Hermann,




    eine Frage nach Kabelklang kann hier auch manchmal sehr kontrovers enden, da manche Kollegen der Meinung sind, es gibt keine klanglichen Unterschiede.


    Eigentlich sollten die Grado Systeme sehr angenehm klingen. Klingt CD zum Beispiel wärmer???




    Deshalb würde ich mal folgende Reihenfolge vorschlagen:



    1. Falls du Fliesen oder Parkettboden hast, einfach mal einen kleinen Teppich oder Läufer in etwas Abstand zwischen / vor die Lautsprecher legen. Kannst du auch mal mit einer Wolldecke testen.



    2. Tonarmhöhe etwas reduzieren (ca. 2 - 3 mm) und schauen ob es voller, bzw. wärmer klingt


    3. Externe Phonopres testen, ausleihen, evtl. von Forumskollegen aus der Nähe. (Für MM macht Graham Slee sehr gute, preiswerte Geräte)


    4. ein voll und angenehm warm klingendes Cinch-Kabel ist z.B. das Fadel Art "AeroLitz" (falls du Buchsen an deinem Spieler hast) Am besten gebraucht kaufen und bei Nichtgefallen weiterverkaufen.


    5. dunkel und angenehm klingt auch die Netztrommel Audioplan Powerstar G oder S



    Evtl. bietet dir jemand aus der Nähe Unterstützung mit entsprechenden Test-Komponeneten an.


    Gruß Hubert



    Gruß
    Hubert

    3 Mal editiert, zuletzt von Hubert T ()

  • 5. dunkel und angenehm klingt auch die Netztrommel Audioplan Powerstar G oder S



    Aber nur solange wie man die Felle nicht stärker anspannt!

  • Hallo Hermann,
    wie klingt denn die Anlage mit einer anderen Quelle? Die klangliche Korrektur mit Kabeln ist der letzte Ausweg. In deinem Eröffnungspost hast du auch etwas bezüglich MC geschrieben, wieso das? Das Grado wird doch am MM Anschluss betrieben.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • hallo,



    ich habe es schon mehrmals getan und ich stehe dazu ^^


    warum nicht ein paar kabels durchprobieren, um die beste konstellation herauszufinden? ist doch keine sünde sondern eher pflicht...
    der erfolg ist nie garantiert, aber manchmal hört man doch lieber mit dem neuen kabel und freut sich drüber. es ist halt durchaus möglich, daß man hierdurch eine verbesserung erzielt, was hier gerne erstmal abgelehnt wird.
    ich finde es auch wenig zielführend, jemandem, der gerne mit seine kabelage experimentieren möchte, erstmal einen umbau der ls-weiche vorzuschlagen.
    z.b. ist ein schlanker ta an schlankem kabel an schlanker elektronik und schlanken ls vermutlich in irgend einer richtung zu viel des guten - aber wo soll man warum mit dem "beleben" des charakters anfangen? gleich mal 3 neue komponenten kaufen?


    ich würde auf keinen fall endlose summen ausgeben und den kabelkult als "universallösung für alle probleme" einschätzen, aber es gibt genügend gute meterware für bezahlbares geld, mit der man sich mal erden kann, in welche richtung der charakter der aktuellen verkabelung überhaupt geht.



    grüssle henner

  • Hallo Henner,
    bei Lautsprecher- oder NF-Kabeln gebe ich dir Recht. Hier ging es aber um einen Tonarm und da ist die Sache nicht ganz so einfach.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Ein Kabel sollte man nach seiner technischen Beschaffenheit auswählen, nicht nach irgendwelchem Geschwurbel über angebliche klangliche Eigenschaften.


    Für ein MI System sollte man die Kapazität so niedrig wie irgend möglich halten, insgesamt am besten um 200-250pF. Dazu müsste man erstmal wissen, wie hoch die Kap. des MM Eingangs des Sansui Verstärkers ist.



    Für die Gesamtkapazität ist die Tonarminnenverkablung eher unbedeutend. Ich würde zum Nagaoka TC 111 raten.



    Irgendein Voodoozauberkabel mit angeblicher Wunderwirkung wirkt sich höchstens auf dem Konto des Händlers positiv aus.


    MfG
    Haakon

    Mit freundlichem Gruß
    Haakon

    Einmal editiert, zuletzt von Fhtagn! ()

  • Hallo,
    vielen Dank, das ihr so rege Anteil an meinem "Problem" nehmt.
    Ich hoffe keine antwort schuldig zu bleiben:
    Zunächst einmal bin ich mit dem klanglichen Ergebnis nicht unzufrieden derzeit. Mit fällt nur die etwas "spitzere" Wiedergabe von Schallplatten (Le tallec / SAEC / Grado Prestige) gegenüber CD (Philips CD104 und Philips CD100) auf. Am entspanntesaten klingt UKW terrestisch über den Sansui TU717, die Räumlichkeit ist mit Abstand bei der analogen Schallplatte für mich am beeindruckendsten.
    Verglichen habe ich im 1:1 Verglewich, somit zeitgleich über CD, Phono und UKW Paul Simons "Graceland". Dabei fand ich Analog durchaus gut, aber etwas zu spitz und etwas zu wenig Grundtonwärme.
    Daran würde ich gern etwas verbessern.
    Der Raum ist ca. 4.50 x 5.50 m groß, die Anlage steht auf der 4.50 m Seite. Parkettboden, Hörplatz ca. 3 m vor der kurzen Wand. Dazwischen hochfooriger Teppich, Vorhänge auf einer 5.50 m Seite.
    Tonabnehmer penibel justiert. Bevorzugte Musik : Rock und Pop der 70´er bis heute.
    Ich schrieb, das auch ein MC möglich wäre, wenn es Vorteile verspricht, allerdings müßte ich dann einen PhonoPre anschaffen, mein Sansui von 1980 hat "nur" MM.
    Der SAEC Arm hat keine Cinch Buchsen.
    Viele Grüße
    Hermann

  • hallo jörg,

    Hallo Henner,
    bei Lautsprecher- oder NF-Kabeln gebe ich dir Recht. Hier ging es aber um einen Tonarm und da ist die Sache nicht ganz so einfach.

    wenn das mögliche wunschsystem der nächsten jahre schon feststeht, besteht hier doch grad der bedarf einer abstimmung. da es ja ein mi werden soll, ist der einfluß der kapazität nicht ganz so vordergründig, aber man wird irgend eine kombi finden, mit der die meiste information klanglich am gefälligsten dargestellt wird. warum erst am rest der kette herumbasteln (die ja augenscheilich mit anderen quellen gefällig arbeitet - sonst wäre sie ja nicht bis dato geblieben), als hier den kürzesten weg zu gehen???


    mich würde im übrigen noch interessieren, warum es beispielsweise (wie weiter oben vorgeschlagen) sinniger sein soll, erst mal den "richtigen" vta/sra zu "verbiegen", um "dunkler abzustimmen"?


    ich würde erstmal schauen, daß die ta-kabel-pre kette nen halbwegs verwendbaren frequenzgang liefert - bevor ich ne überhöhung im ht-bereich durch mögliche (kabel-) fehlanpassung durch derartige maßnahmen kompensiere...


    na - am ende führen viele strassen nach rom ^^



    grüssle henner

  • Hallo Hermann ,


    wenn Du evtl. auf die 5,50 m Seite wechseln könntest , dann
    hätte ich einen Tip für Dich .


    Gruß
    Jürgen