Neue Kabel, lohnend?

  • ich würde erstmal schauen, daß die ta-kabel-pre kette nen halbwegs verwendbaren frequenzgang liefert


    Deswegen meine Frage nach dem Klang bei einer anderen Quelle, wobei wohl auch der CD Player keine 100%igen Ergebnisse liefert. Das wundert mich auch nicht bei einem CD104 oder CD100.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



    2 Mal editiert, zuletzt von Jörg K ()

  • Servus,


    der SAEC-Arm ist doch eher mittelschwer bis schwer ... das Grado Prestige weich aufgehangen ... das hört sich für mich also eher wie ein Missmatch an.

  • hallo,

    Servus,


    der SAEC-Arm ist doch eher mittelschwer bis schwer ... das Grado Prestige weich aufgehangen ... das hört sich für mich also eher wie ein Missmatch an.

    ...ich hatte ne compliance von 20 µm/mN erguckelt - das sollte doch nicht sooo missmatchig sein?
    möchte mich aber etwas bedeckt halten, da ich dieses system nicht "persönlich" kenne...



    grüssle henner

  • hallo,

    Erklär mal. Meines Wissens (und meiner Erfahrung nach) ist die Kap. nur bei MC Systemen vernachlässigbar.

    ...ich muß hier zugeben, daß ich mangels detailwissen hier keine befriedigende theorie liefern kann - ich habe dies aber mal von nem erfahrenen analogisten so erklärt bekommen und meine 3 mi´s verhalten sich auch so. die kapazität des kabels ist nicht so entscheidend wie bei meinen mm´s.
    mc´s besitze ich nicht - so kann ich hier keinen vergleich anstellen.


    ich habe grade mal zu dem thema gegoogelt und grado selbst hebt diese eigenschaft unter "3." hervor:


    http://www.gradolabs.com/german/german_cart.asp


    sorry, daß ich eine erklärung schuldig bleibe, aber ich habe die aussage aufgrund von eigenen erfahrungen gemacht und darauf kann man sich schließlich auch stützen.


    interessant ist ja, daß hier zwei weitere entgegengesetzte meinungen propagiert werden - nämlich, daß eine besonders hohe, bzw. besonders niedrige kapazität von nöten sei :D :D :D


    evtl. können diese beiden poster da mal was zu sagen - ich lasse mich gerne belehren. ich habe mit meinen 3 mi´s seiner zeit 3 verschiedene kabel zwischen 80 und 220 pF/m kombiniert und auch mal versuche mit nem anpassbaren pre gemacht. besonders intensiv habe ich mich mit dem adc xlm mkIII auseinander gesetzt und hier konnte ich bestenfalls minimalste veränderungen feststellen.
    die kabel waren allesamt aus dem sortiment von sommer cable und der pre war eine projekt phono-box se II. wenn diese gerätschaften auch aus dem einsteigerregal stammten, so hätte man doch eine veränderung des verhaltens im ht-bereich erhören müssen. leider war ich damals noch nicht in der lage irgend welche messungen anzustellen...



    grüssle henner

  • Hallo,


    Ich würde beim Kabel immer eine so gering wie mögliche Kapazität einhalten. Alte Bekabelung hat nicht immer hohe Kapazität wie z. B. mein Empire-Kabel beweist: da mein Troubador-Dreher (1975) als Quadro-Spieler konzipiert wurde (der TA muß bis 45.000 Hz wiedergeben!) hat das Gesamtkabel TA bis Cincheingang des Verstärkers gerade mal 51 pF. Mit einem besseren Multimeter kannst Du auch solch kleine Kapazitäten messen.


    Die Kapazitätsanpassung eines MM kann man besser über Parallel-Stecker am Phonoeingang des Amp vornehmen. Gratuliere übrigens zum AU 717, er ist leider nicht ganz so gut und stark wie mein alter AU 919 - der erste ernst zu nehmende 100W/Kanal reine DC-Amp überhaupt IMHO - meinen habe ich von Ende 70er bis Mitte 90er benutzt, er hat anscheinend auch einen ziemlich guten MC-Preamp mit mehreren FETs, den ich leider nie ausprobiert habe da ich den MCs früher nicht getraut habe. Der AU-919 hatte einen "Jump"-Schalter mit dem man die ganze Klangregelung und Balance überspringen konnte, der Amp wurde so direkt vom Eingang ausgesteuert bzw. vom Phono-Preamp. Da mußte ich dann den LS-Steller voll aufreißen damit das Teil laut spielte da kein Vor-/Regelverstärker im Signalweg war. Das klang dann auch wirklich hörbar direkter und besser mit mehr Dynamik.


    IIRC spielt bei MI - Moving Iron - die Kapazität eine ähnlich untergeordnete Rolle wie bei MC, meine Elac und Goldring-MMs mußte ich allerdings korrekt anpassen mit n pF-Parallelsteckern am Eingang um in den Höhen einen glatten Frequenzbereich zu erhalten. Also Eingangskapazität plus Steckerkapazität + Kabelkapazität = angestrebte Idealkapazität des verwendeten MM.


    Gruß, Jörg.


    PS: Ich glaube Du meinst 2,5 mV MM-Eingangsempfindlichkeit für Vollaussteuerung (max. erreichbare RMS-Watt) und nicht 25 ...

    PS: Empire Troubador 598 III, TA: Dynavector XX-2 Mk II/Empire 4000 DIII, VV: Dynavector P-75 Mk II/Audio Exklusiv P2, CD-Player: Arcam CD-23, DAC: Cayin DA-2/Siemens/Halske CCa, Musik-Server: Mac MDD mit M-Audio Revolution 7.1, DAT-Recorder: Sony DTC-2000ES, Mono-EV: Mitten-Hochton: EAR 549 mit NOS-Treibern, Baß: Marantz MA-700 THX, LS: Magnepan 3.6R mit Custom-Weichen, Klangregelung: Nubert ATM-11, SW: Nubert AW-1000, KH: Stax Lambda Nova Signature mit Röhren-Energizer SRM-T1S

    Einmal editiert, zuletzt von yawg ()

  • Servus Henner,

    ...ich hatte ne compliance von 20 µm/mN erguckelt - das sollte doch nicht sooo missmatchig sein?

    ja, das Grado Prestige hat eine CU von ca. 20 ... aber der SAEC müßte über 16 gr. effektive Masse haben ... leider wird das im Datenblatt und dem Manual nicht angegeben ... er ist aber mit dem Standardgewicht auf jeden Fall für Tonabnehmer mit hohem Eigengewicht ausgelegt ... und das Grado wäre eher ein Leichtgewicht ...


    Bei einer effekt. Masse von ca. 13 gr. ergäbe die Kombination eine Resonanzfrequenz von ca. 8 Hz. ... bei höherer effekt. Masse des Tonarmes verschiebt sich die Resonanzfrequenz weiter nach unten ... das ergibt u.U. Auslöschungen im Mitteltonbereich und würde dann zu dem zu hellen Klangeindruck führen ...


    Gingen wir von einer effektiven Masse von 18 gr. aus, dann wäre ein TA - abhängig von dessen Eigengewicht - mit einer CU zwischen 10 und 15 optimal ...

  • hallo rolf,



    grado selbst empfiehlt arme von 10 - 18 g:


    PRESTIGE Gold


    Die PRESTIGE Tonabnehmer-Serie wurde für eine hohe Ausgangsspannung
    (d.h. ideal für MM-Phonoeingänge) und exzellente
    Stabilitätseigenschaften auch unter schwierigen Bedingungen entwickelt.
    Eine auf Basis der GRADO Technologie erreichte signifikante
    Verminderung der effektiv bewegten Masse führt zu einem bemerkenswerten
    Frequenzgang bis zu 50 kHz und darüber hinaus. Dabei bleibt die
    Auflagekraft mit 1 bis 2 Gramm im Platten schonenden Bereich. Empfohlen
    für Tonarme von 10 bis 18 Gramm.



    ...da wären wir mit 16g ja noch im mittelfeld :D :D :D


    ...versuch macht kluch...



    grüssle henner

  • Da fällt mir gerade etwas ein. Ich hatte auch mal ein Grado aus der Prestige Serie, allerdings ein Mono System ME+. Das ist von den technischen Daten gleich. Betrieben hatte ich das an einem Vivid 2 der mit Headshell auch so um die 16g Masse/eff. hat. Klanglich hat das System am angepassten MM Eingang (EMV Müll entfernt) auch eher hell geklungen.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • ...Arm: SAEC 314...
    Von welchem Hersteller die aktuellen Kabel sind, weiß ich nicht mehgr, ist ja fast 30 Jahre her.


    Hallo Hermann,


    bei Deinem SAEC handelt es sich vermutlich eher um das Modell WE 317?! Ein Modell 314 ist mir nicht bekannt, auch Google usw. konnten hier nicht helfen.


    Ferner schreibst Du, dass Deine Kabel wohl 30 Jahre alt sind. Zu vermuten wäre daher, dass es sich um ein Originalkabel handeln könnte. Das mit dem 317 standardmäßig ausgelieferte Kabel ist laut manual für MMs vorgesehen und hat eine Kapazität von 37pf/m. Es gab daneben noch drei weitere SAEC-Kabelsätze, bspw. das CX-8003, das eine noch etwas niedrigere Kapazität haben soll (32pf/m).


    Falls es sich also um das Originalkabel handelt, ist es niedrig kapazitiv, sollte also bei MMs passen. Ich bin mir nicht sicher, ob eine Kapazitätsanpassung sich bei MIs wie dem Grado maßgeblich auswirkt. Wenn eine Anpassung über Parallelstecker am Phonoeingang des Sansui klanglich keine Auswirkung hat/immer noch nicht passt, solltest Du m. E. über ein anderes TA nachdenken, da diese Veränderung mit den geringsten Kosten verbunden wäre.


    Anbei ein Bild des CX-8003 (Quelle: hifido.co.jp/). Ggf. hilft es Dir dabei festzustellen, welches Kabel du aktuell verwendest.
    [Blockierte Grafik: http://www.hifido.co.jp/photo/09/446/44681/a.jpg]


    Gruß
    Matthias

  • Hallo,

    Das Kabel interessiert mich. Der Stecker für den Tonarm sieht nämlich genauso aus wie der an meinem Empire-Kabel. Und ein extra Kabel ist nie verkehrt. Stammt denn der SAEC-Arm auch aus den USA? Dürfte auch ungefähr so alt sein wie mein Troubador ...


    Gruß, Jörg.

    PS: Empire Troubador 598 III, TA: Dynavector XX-2 Mk II/Empire 4000 DIII, VV: Dynavector P-75 Mk II/Audio Exklusiv P2, CD-Player: Arcam CD-23, DAC: Cayin DA-2/Siemens/Halske CCa, Musik-Server: Mac MDD mit M-Audio Revolution 7.1, DAT-Recorder: Sony DTC-2000ES, Mono-EV: Mitten-Hochton: EAR 549 mit NOS-Treibern, Baß: Marantz MA-700 THX, LS: Magnepan 3.6R mit Custom-Weichen, Klangregelung: Nubert ATM-11, SW: Nubert AW-1000, KH: Stax Lambda Nova Signature mit Röhren-Energizer SRM-T1S

  • Moin Hermann,


    noch mal zur Ausgangssituation, nach 30 Jahren sind die Tonarmkabel oft nicht nur an den Lötstellen korrodiert, zum Teil auch über den Kabelverlauf.
    Auch altern Kabel und können brüchig werden.


    Eine sinnvolle Maßnahme wäre zum jetzigen Zeitpunkt beispielweise eine durchgehende Neuverkabelung, sei es mit Solidcore - z.B. 1 - 1,2 mm Kupferleitung - oder alternativ eine mehradrige Litze wie z.B. das Cardas AWG 33.


    Die Wiedergabeeigenschaft wird sich dahingehend positiv verändern, das sich eine bessere Durchhörbarkeit und ein mehr an Dynamik einstellt.
    Tonale Veränderungen sind eher begrenzt und sind in der Regel auf die elektrischen Eigenschaften zurückzuführen.
    (z.B. elektr. Eigenschaften von Silber oder Kupfer, Kapazität, Induktivität...)
    So ein Kabel ist darüber hinaus aber kein Equalizer und wird grundsätzliche Fehler in der Abstimmung nicht beseitigen.


    Analoge Grüße,
    Tom

    2 Mal editiert, zuletzt von Tom ()