Lindemann Phonostage

  • Hallo Hörbert,
    so einen Lindemann Phonostage hatte ich mal und ich war sehr zufrieden damit.
    Wurde von einer Classé CP 60 Vorstufe mit eingebauter Phonoplatine verdrängt.
    Wenn ich mich recht entsinne hatte das gute Stück einen symmetrischen Eingang aber einen asymmetrischen Ausgang. Kann auch umgedreht gewesen sein.
    Das Teil hat ein ausgelagertes Stecker-Netzteil und die Verarbeitung war Super.
    Liebäugelst Du mit dem Teil aus dem Audiomarkt?
    Gruß Ulli

  • Danke. Habe von einem Bekannten das Teil zum testen bekommen. Da aber momentan mein Dreher auf den passenden Arm wartet habe ich hier mal nach Erfahrungen fragen wollen.


    Gruss Jörg

  • Feines Teil, bin sehr zufrieden!


    Sym. Ausgänge, Adapterkabel XLR > Cinch ist/war dabei. Bei unsym. Betrieb sollte die Brücke (Pin 1 auf Pin 3) auf der Platine gelötet werden, meine Brücke im Kabel-Stecker führte zu Schwierigkeiten.


    Recht hohe Verstärkung, leiseste Phonovor (Rauschen, Brummen) die ich bisher gehört habe.


    Klangcharakter: Präzise, neutral, musikalisch.


    Mehr Klangfarben und "wärmer" als Linn Linto, schlanker und nüchterner als Heed Quasar, "räumlicher" als beide.


    Gruß, Roland

    "...nur eigenes Unrecht, eigene Schuld können mich so grämen, daß es für ein graues Haar reicht."
    Reinhard Mey

    Einmal editiert, zuletzt von Ony ()

  • Hallo Waschi,


    habe meinen Oldie gerade wieder exhumiert, deshalb auch im Nachbarthread die Frage nach dem Anschlusskabel....

    Hatte gehofft der Nachfolger, Limetree Phono von Lindemann, könnte mind. gleichziehen.

    Ist zwar auch sehr, sehr gut, aber mir gefällt die "Alte" doch besser. Habe diese aber auch damals mit einem besseren Netzteil versehen.


    Mein erster Eindruck ging zwar zunächst in Richtung Nachfolger, aber in den Folgewochen/-monaten fehlten mir dann liebgewonnene Eigenschaften. Also schon auch Geschmacksache.


    Infos gibt es leider nicht mehr, auch im Netz findet man leider nichts.
    Nicht einmal in der Historie auf der Herstellerhomepage ist die Phonostage gelistet...

    Ich suche selbst seit Jahren erfolglos den damaligen Stereoplaytest, muss so 1996 gewesen sein.


    Gruß, Roland


    PS: Eingangswiderstand sind bei meiner PS 100 Ohm.

    "...nur eigenes Unrecht, eigene Schuld können mich so grämen, daß es für ein graues Haar reicht."
    Reinhard Mey

    Einmal editiert, zuletzt von Ony ()

  • Hallo Roland,


    das deckt sich mit meinen Recherchen, ich konnte auch nichts finden. Ich habe jetzt mal an Lindemann geschrieben und gucke mal ob die Antworten. Dem Hinweis mit dem Test in der Stereoplay könnte ich in der Slub ohne Problem nach gehen, aber die Bibliotheken haben leider zu.


    Ich habe gerade mal die Phonostage gegen meine Edison antreten lassen. Da ich bisher den Eingangswiderstand nicht kannte/kenne klang mein EMT zu muffig. Das SPU Synergy GM läuft dagegen wesentlich besser, also konnte ich schon mal darauf tippen, dass der Eingangswiderstand nicht sehr hoch ist.


    Mit der SPU kann die Edison die Phonostage immer noch distanzieren, doch gut mit. Ihr fehlt einwenig Bass und die Details kommen teilweise anderes teilweise weniger gut rüber. Wo sie aber klar punkten kann ist das Rauschen. Auch ohne angeschloßene Masse ist die Phonostage nicht hörbar. Aber ich schätz die Verstärkung auch nur so auch 50DB.


    Gruß

    waschi

  • Meister Lindemann ist hier im Forum unter seinem Name zu finden!!!


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Habe ich auch gemacht. Es gibt keine Unterlagen mehr war die Antwort und der Limetree sei eh um Klassen besser.

  • Hallo.


    Der Eingangswiderstand ist über einen Widerstand parallel zur Eingangs Buchse definiert. Im ausgeschalteten und stromlosen Zustand kann man mit einem Multimeter in den Eingang rein messen.

    Für Kapazität funktioniert das leider nicht so einfach.


    Gruß,

    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • Hab jetzt mal gemessen es sind 200 Ohm, da frage ich mich jetzt warum das SPU besser klingt als das EMT? Eigentlich müsste vom Eingangswiderstand das EMT wesentlich besser passen (EMT 24 Ohm vs. SPU 2-3 ohm Spulenwiderstand)

  • Also schön in Marketing Horn geblasen.

    Die Aussage halte ich für genauso subjektiv, wie das die weiteren Beurteilungen zur Lindemann Phono, dass die Beurteilungen sehr positiv sind, spricht für ihn.

    Ich habe den Limetree u. a. in meiner Kette und würde ihn nicht auf gutes Marketing reduzieren.

    Er ist sehr gut ( rauscharm/universell).

    Ich bin sehr angetan von dem Zusammenspiel mit dem Jelco SA250L/AT150MLX, das auf meiner DIY-Diva montiert, derzeit verdächtig viel Spielzeit bekommt.


    Thomas

  • Ich hab ja beide und hatte ansonsten als Beurteilungsgrundlage schon Linn Linto, Thel, albs, Akito und Heed Quasar, sowie leihweise Lehmann Silvercube und Exposure.

    Ich finde die neue Limetree schon sehr, sehr gut, weit besser als man für 650,-€ erwarten würde, die Klangkonkurrenz ist sicherlich vierstellig.


    Das ich die alte Phonostage vorziehe liegt evtl. auch an meinem aufwändigen Netzteil und ein paar Modifikationen die ich damals durchgeführt habe und schon als deutlich klangsteigernd in Erinnerung habe.


    Ich hatte den PS2-ähnlichen Ministecker für die Spannungsversorgung, der sich ständig löste wenn man nur etwas strenger hinsah, durch einen ausgelagerten XLR-Stecker ersetzt und zu den Elkos durchverkabelt. Auch die

    verlackte Minimikro-NF-Drähtchen-Verbindung (damals eine seltsame Modeerscheinung, der Draht konnte gar nicht dünn genug sein....) von der Platine zu den Cinchbuchsen, wurde durch eine versilberte Litze ersetzt.


    Grüße, Roland


    PS: Ich habe eine passive Vorstufe, was etwas gesteigerte Ansprüche an die jeweilige Ausgangsstufe des Pre's stellen dürfte. Deshalb sind meine persönlichen Eindrücke ggf. nicht allgemein übertragbar

    "...nur eigenes Unrecht, eigene Schuld können mich so grämen, daß es für ein graues Haar reicht."
    Reinhard Mey

  • Die Aussage halte ich für genauso subjektiv, wie das die weiteren Beurteilungen zur Lindemann Phono, dass die Beurteilungen sehr positiv sind, spricht für ihn.

    Man Scheiße fast alles hier ist subjektiv, das ist eine Hifi Forum.


    Habe ich auch gemacht. Es gibt keine Unterlagen mehr war die Antwort und der Limetree sei eh um Klassen besser.

    Um das ist mal nicht subjektiv, da jede Firma so Produkte verkauft. Warum sollt ich mir was neues kaufen wenn das alte noch funktioniert, weil das Neue "besser" ist.

  • Hab jetzt mal gemessen es sind 200 Ohm, da frage ich mich jetzt warum das SPU besser klingt als das EMT? Eigentlich müsste vom Eingangswiderstand das EMT wesentlich besser passen (EMT 24 Ohm vs. SPU 2-3 ohm Spulenwiderstand)

    Die Empfehlung mit der x10 Formel für die Widerstands Anpassung ist halt bloß ein Richtwert. Und garantiert auch keinesfalls ein Optimum bzgl des klanglichen Ergebnisses.


    Generell gilt : je höher der Abschluß Widerstand, je geringer die elektrische Bedämpfung; bei quasi "unendlich" ab 100kohm fließt so gut wie kein Strom mehr durch die bewegten Spulen, und die Wechselwirkung mit dem Magnetfeld im Luftspalt ist minimal oder nicht existent.

    Dann klingt das MC am spritzigsten und ungehemmt, kann aber auch nervig sein, speziell im Mittel / Hochton.

    Je stärker das MC über niedrige Abschlüsse mehr oder weniger als Spannungsquelle kurz geschlossen wird, desto stärker die "Bremswirkung" an den bewegten Spulen.


    Soweit ich mich erinnere, gab es für das DL103 mal eine Empfehlung aus dem Vinyl-Lebt Email-Ring, es mit 1k parallel mit ein paar nF zu betreiben.

    Demnach würde es generell eher frei laufen, aber im Hochton schon etwas mehr bedämpft.


    Fazit sollte sein : optimal ist nicht gleich optimal. Es kann und wird bestimmt auch eine Rolle spielen, ob man einen Tonarm aus Edelstahl oder Aluminium betreibt, einen Teller aus Kunststoff oder Metall, usw...


    Gruß,

    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD