Der SPU-Thread

  • Horst,


    ich sprach von einem nur für den Betrieb mit SPU-A gemachten Armen. Diese sind, so habe ich das zumindest verstanden nur für den Einsatz mit SPU-A geeignet. Darauf bezog sich die mangelnde Flexibilität.

    Der Groovemaster II ist ein sehr schöner Tonarm, er interessiert mich genau wie der Arm von Thomas Schick....

    Beste Grüße


    Thomas

  • Ortofon RMA 309, kannst Du nur ein SPU-A betreiben.


    Gruß Jan

    Jetzt ist mir erst klar geworden, daß das RMA für SPU-A und RMG für SPU-G-Shell ist! Wieder was neues gelernt! Ist das Bajonett von SPU-A und SPU-G denn das selbe?

    LG Herbert



    Das Knistern der Platte wird durch Filterwirkung im Ohr des Analoghörers durch die Psyche nicht verarbeitet! Im Umkehrschluß...das fehlende Knistern der Digitaltechnik wird als Negativsignal wahrgenommen.X(

  • Jetzt ist mir erst klar geworden, daß das RMA für SPU-A und RMG für SPU-G-Shell ist! Wieder was neues gelernt! Ist das Bajonett von SPU-A und SPU-G denn das selbe?

    Ja, aber die Ortofon RMA-229 und RMA-297 für EMT haben original natürlich das alte Ortofon/ EMT „Diamond“ Anschlusspattern...


    Freundlich


    Michael

    „Doubt everything...“

  • Was haben denn Arme die rein nur für den Betrieb mit einem SPU-A gedacht sind für Vorteile?

    Weswegen gibt es diese denn überhaupt?

    Ich sehe da nur den Nachteil der mangelnden Flexibilität und des Zusätzlichen Übergangs, auch wenn dieser mechanisch, wie Volker schrieb vollkommen unbedenklich ist...

    Diese Arme sind quasi „historisch gewachsen“ die ersten Tondosen von Ortofon in den späten 1940ern, frühenn1950ern waren alle kurz, entsprechend dem heutigen SPU A, dementsprechend war die Geometrie der Ortofon Arme ausgelegt, die dann auch von EMT übernommen wurde... Die lange G-Shell, die eine andere Armgeometrie erfordert, kam in den späten 1950ern und hat sich aufgrund der viel höheren Variabilität, es sind auch lange Systeme anderer Hersteller zu montieren, im Consumermarkt rasch durchgesetzt..,


    Aktuell produzierte Armvarianten von Schick oder Groovemaster existieren letztlich nur, um die immer noch von Ortofon angebotenen SPU’s in der A-Shell betreiben zu können...


    Hier führt letztlich die Beharrlichkeit von Ortofon, weiter ein SPU A zu bauen, zum Angebot spezifischer Arme...


    Freundlich


    Michael

    „Doubt everything...“

  • Um es für Balou abzukürzen: Du hast weiter oben wohl geschrieben, dass du einen Ikeda besitzt. Der dürfte ausreichend für ein SPU GM geeignet sein.

    Gruß, Michael


    Ich sehe eben, dass du wohl ein Ikeda System und nicht den Tonarm hast. Dann brauchst du natürlich einen der hier erwähnten Arme. Ein Ikeda Arm ginge aber wohl such.:)

    Einmal editiert, zuletzt von Michelino ()

  • Hallo Michael,

    ich hatte auch schon mal einen Ikeda IT 245, den ich aber wegen des bei diesem verbauten festen Headshells dann verkauft habe. Eigentlich ein sehr schöner Arm....

    Hätte dieser eine Aufnahme für Wechselheadshells und SPUs gehabt, hätte ich diesen nicht abgegeben...


    Im Moment interessieren mich die Arme von Thomas Schick und der Groovemaster II.


    Ich bin da aber noch in der Entscheidungsfindungsphase. Der Groovemaster (Banane) sieht toll aus, einen 12" Schick habe ich aber schon einmal bei mir in der Kette zusammen mit SPUs recht ausgiebig hören dürfen, was mir ausgesprochen gut gefallen hat...

    Beste Grüße


    Thomas

  • Eine von dir vermutete Klangverschlechterung durch den APJ-1 Adapter von Ortofon verweise ich in den Bereich Märchen & Sagen.

    Einen aussagekräftigen Vergleich kann nur im direkten Vergleich bei genau den gleichen Parametern aussagekräftig sein. Und daran, so behaupte ich, mangelt es Allen die dem Adapter klangverschlechternde Eigenschaften nachsagen. Ich glaube nicht das du einen direkten Hörvergleich gemacht hast.

    Vor allem bei der Aussage "mechanische Instabilität" sträuben sich mir die Haare. Gibt es dafür von deiner Seite auch nur den geringsten Beweis oder obsiegt hier Gefühl über Logik? Woher soll diese den kommen bei einer beidseitigen Verschraubung des Adapters mit den SME systemkonformen Überwurfmuttern?

    Mechanische Übergangsschwierigkeiten mag es geben, ich erachte diese allerdings als nicht klangrelevant und daher für mich vernachlässigbar. Ich bin allerdings auch schon 67 Jahre alt und habe meine "Goldohren" vor langer Zeit abgelegt.

    Unerwähnt von dir blieb allerdings der Vorteil der Wahlmöglichkeit bei Benutzung des Adapters, so das der Arm mit anderen Headshells oder den SPU G verwendet werden kann.

    Du hast Recht: Ich habe nie ein SPU-A besessen und Einstellungen mit und ohne Adapter leider nie im direkten Vergleich gehört.

    Du weist zu Recht darauf: "...Einen aussagekräftigen Vergleich kann nur im direkten Vergleich bei genau den gleichen Parametern aussagekräftig sein. Und daran, so behaupte ich, mangelt es Allen die dem Adapter klangverschlechternde Eigenschaften nachsagen..."

    D'accord!

    Ich sehe, Du hast einen normal langen Schick und betreibst ein SPU-A mit Adapter. Hast Du auch einen zweiten längeren Schick für's SPU-A, so dass Du mit und ohne Adapter vergleichen kannst? Das wäre ja die Voraussetzung für einen "echten" Vergleich. Ich fände das sehr interessant, kenne aber bisher leider niemanden, der sich 2 Schick Arme montiert, nur um SPU-A mit und ohne Adapter direkt vergleichen zu können.

    Zur mechanischen Stabilität: Wenn Dein Adapter sowohl am SPU-A als auch am Tonarm bombenfest sitzt, ist ja alles gut. Leider ist das SME Bajonett erheblichen Schwankungen unterworfen. Ich hatte schon SME Headshells, die sich gar nicht montieren ließen, ohne dass der Pin kürzer gefeilt wurde und ich hatte schon SME Headshells, die wackelig saßen. Daraus folgt, dass eine statt 2 mechanische Verbindungsstellen zumindest ein Risiko beinhalten. Ich sage nicht, dass das in jedem Fall schlechter klingen muss.


    LG

    Sebastian

  • Horst,


    ich sprach von einem nur für den Betrieb mit SPU-A gemachten Armen. Diese sind, so habe ich das zumindest verstanden nur für den Einsatz mit SPU-A geeignet. Darauf bezog sich die mangelnde Flexibilität.

    Der Groovemaster II ist ein sehr schöner Tonarm, er interessiert mich genau wie der Arm von Thomas Schick....

    Genau, die beiden gibt es für SPU A 👍

    LG


    Horst

  • Es muss mit Adapter natürlich nicht immer schlechter klingen. Bei mir tut es das aber. Daher habe ich mir den Shindo Meursault gekauft und jetzt noch den A23 EMT997, mit denen man SPU-A ohne Adapter benutzt. Aus oben von Sebastian genannten Gründen, die für mich nachvollziehbar waren.

    Der Adapter ist arbeitslos, die Schick Arme verkauft.


    Mein Tip: kauf dir einen Schick oder Groovemaster (für G-Shell), beides hervorragende Arme und ein SPU in der G-Shell. Da kannst du auch mal ein SPU-A mit Adapter probieren, vielleicht passt es ja für dich. Übrigens, ein klassisches SPU-A mit sphärischem Schliff wird nicht mehr produziert, da wärst du auf Gebrauchtware angewiesen, ein SPU GM MK2 wird noch produziert.


    P.S.: ich sehe gerade, das Wood A (das einzige laut Ortofon Seite derzeit produzierte SPU-A) hat einen sphärischen Schliff. Dachte immer, es wäre elliptisch

    Einmal editiert, zuletzt von Matthias S. ()

  • Hallo Jan,


    Nein, hatte ich nicht. Für mich war der Klang mit Adapter nicht zufriedenstellend, am Schick schlechter als ein SPU-G MK1. Das war der eine, wie ich zugebe, etwas hinkende Vergleich. Der 2. (etwas hinkende) Vergleich war Schick mit Adapter und SPU-A und Shindo Meursault mit SPU-A, beide am Garrard 401. Und der 3. Vergleich Schick mit SPU-G MK1 und Shindo Meursault mit SPU-A. Hier hatte für mich das SPU-A leicht die Nase vorn.

    Mittlerweile habe ich das Vergleichen aufgehört, will nur noch zufrieden Musik hören :)

  • Hm, seltsam. Und war der Unterschied groß? Ansonsten, wie Du schon sagst, hinkt der Vergleich ein wenig. Der Meursault-Arm ist schon 'ne Hausnummer. Ich will aber auch nicht sagen, dass der Schick-Arm wesentlich schlechter ist. Also bei mir klingt das SPU-A vorzüglich, besser als das SPU-G, wobei letztes schon älter ist und eine runde und ersteres eine elliptische Nadel hat. Der Vergleich hinkt also auch.


    Gruß Jan

  • Hallo Sebastian

    Natürlich habe ich keinen 2. langen Schick fürs SPU Wood A aber ich brauch ihn ja auch nicht. Ich höre halt mit dem, der Meinung einiger Forumsteilnehmer nach, unvollkommenen, sprich kürzeren Arm mit Adapter und bin sehr zufrieden damit. Vom mir kam ja die Aussage bzgl. "Krücke" nicht und ich kann und will auch keinen Vergleich anstellen. Und bzgl. elektrischer Übergangswiderstände muß man sich mal vorstellen wieviel (zu pflegende!) elektr. Verbindungen zwischen Nadel und Lautsprechermembran existieren :/. Da macht diese neue Verbindung den Kohl wirklich nicht fett. ImhO man kann's auch übertreiben. Schallplatten hören ist ein von vorne herein mit vielen Unzulänglichkeiten und Fehlern belastetes System, aber trotzdem möchte ich das Endergebnis nicht missen und ziehe es allen anderen Werkzeugen zur Reproduktion von Schall vor. :love:

    Und die Pins passen und alles sitzt bombenfest.:thumbup:

    Ich glaube wir beide (ohne dich persönlich zu kennen) sitzen oft vor unseren "fehlerbehafteten" Systemen, hören Musik und haben ein fettes Grinsen auf dem Gesicht.:D

    In diesen Sinne.


    Herzliche Grüße und bleib gesund

    Volker

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist schließlich seins!

  • Mein Tip: kauf dir einen Schick oder Groovemaster (für G-Shell), beides hervorragende Arme und ein SPU in der G-Shell.

    Lieber Mathias,


    das erfüllt mein heiß geliebter SME 3012R auch. Der Vollständigkeit erwähnt.



    Da kannst du auch mal ein SPU-A mit Adapter probieren, vielleicht passt es ja für dich.


    das kommt für mich auch nicht in Frage. Bei mir bleibt es passend beim G_Shell.


    Ludwig

  • das erfüllt mein heiß geliebter SME 3012R auch. Der Vollständigkeit erwähnt.

    Hi Ludwig,


    Das glaube ich dir aufs Wort :). Ich bin halt davon ausgegangen, dass Balou einen neuen Arm möchte (evtl natürlich auch noch andere, wie Sorane...., da kenne ich mich zu wenig aus)

    Für SPU-G gibt es einige hervorragende Arme, die aber großteils auf dem Gebrauchtmarkt zu finden sind, wie z.B. SME 3012 oder FR 66s

  • Das mit den vielen elektrischen Übergängen in einem (analogen) Abhörsystem stimmt natürlich. Aber sie gleich am Anfang, am TA Bereich, zu minimieren, wo die "Ströme" noch recht klein und empfindlich sind, macht Sinn - also keinen Adapter? Doch! Jedenfalls, wenn mal ein A in meinen Besitz kommen sollte, würde ich sicher nicht extra einen passenden Arm kaufen, mir würde der Adapter reichen.:)

    Gruß, Michael