Der SPU-Thread

  • Hallole,
    das ist ein Royal-GM,kein-N.
    Der Seriennummer nach:R1786, dürfte er schon etwas älteren Datums sein.Der GM wurde einmal überholt,doch nicht bei Ortofon direkt.Die Nadel ist ein Nachbau.Was ist bei einer Shibata falsch?(Klar ist das Klangbild etwas anders).
    Schätzungsweise steht der Nadelträger so 30Grad.Die Nadel selbst schau ich noch genauer nach.bzw.stell mal ein Bild ein wenn ich weis wie es geht.
    Tracking Angle 20Grad kann ich was mit anfangen,danke!
    Ich fasse mal zusammen:Die Nulldurchgänge sind bei 64.787 + 147.484 mm und nicht bei 66 + 121mm wie sonst üblich.
    Der VTA sollte bei 20Grad liegen.Ob ich dabei den Tonarm genau waagerecht bekomme,bezweifle ich.
    O.K.Bis dann
    Gruß Dieter!

  • Hallo,


    ich betreibe ein SPU- Meister silver geführt mit SME 3012 R.
    in der Waagrechtstellung wie von Ortofon empfohlen ist es ganz nett.
    Tonarm hinten angehoben, geht die Sonne auf.
    4 Gramm Auflagekraft, wo ist das Problem ?.
    Platten verschleißen. Ein Märchen , das die Brüder Grimm nicht besser schreiben könnten.
    nach ca. 7 Jahren hören mit 4 Gramm Auflagekraft, suche ich immer noch die Scheibe, die nicht mehr hörbar wäre.


    Ludwig

  • Hallo,


    4 Gramm Auflagekraft, wo ist das Problem ?.
    Platten verschleißen. Ein Märchen , das die Brüder Grimm nicht besser schreiben könnten.
    nach ca. 7 Jahren hören mit 4 Gramm Auflagekraft, suche ich immer noch die Scheibe, die nicht mehr hörbar wäre.


    Ludwig


    Feucht oder trocken?.

  • Hallo Leute,
    wollte hier einmal Rückmeldung geben über das Ergebniss der korrekten Justage beim SPU.
    "Merci" für die Tips.
    Es ist unglaublich wie das System spielt wenn es richtig justiert ist.
    Habe lange probiert und sehr viel Mühe darein gesteckt.
    Es lohnt sich!!! Das Ding klingt traumhaft gut.Die räumliche Abbildung ist brilliant,es klingt weder scharf noch irgendwie übertrieben verfärbt oder was ich sonst so lese.Es macht Musik und bildet trotzdem die Sänger und einzelne Instrumente sauber und detailliert ab.(fast greifbar)
    Unter anderem ist es auch nicht unerheblich wieviel Antiskating eingestellt ist.Habe das mit einer Messplatte kontroliert.
    Ich halte das System für etwas empfindlich gegenüber anderen Tonabnehmern was die Einstellung betrifft.
    Sollte auch nur ein Parameter nicht haargenau stimmen dann ist´s vorbei mit Wohlklang.
    Natürlich würde mich nun mal interessieren wie so ein Original Replicant sich anhört im Vergleich ??Naja,wenn es mein Taschengeld einmal wieder zulässt und ich dann noch einen bekomme.Mal sehn...

    Gruß Dieter !

  • Also ich kann dieser Aussage bezüglich der genauen Einstellungen bei einem SPU auch nur beipflichten.
    Es muss richtig justiert sein, um es richtig genießen zu können.


    @ Dieter: Kannst du dich bezüglich des Antiskatings noch weiter äußern?



    mfg


    Maik

  • Hallo Maik,
    ja ich mußte schon viel Skating zugeben.
    Steht jetzt am RS 309 D 12+ bei 4,5.Gibt es keine Zweifel,ist so.Ich gehe davon aus das es (wie hier schon oft besprochen) am Schliff liegt.Habe wie gesagt einen Nachbau drin.Wahrscheinlich verhält der sich auch noch etwas anders als die Originalen.
    Die Auflagekraft steht bei 3g.Mit diesem Wert fange ich bei der Antiskating im allgemeinen an und gehe erst etwas zurück,wenn sich dann kein gutes Ergebniss einstellt erhöhe ich schrittweise.Habe das zuerst nach Gehör eingestellt und war schon erstaunt wie stark sich das Geschehen ändert.Die Bühne wird breiter und das ganze wird auch vollmundiger.Die Sänger waren auch nicht mittig unter 4.Nach korrekter Justage (Tonarm waagerecht)mußte ich noch etwas zugeben.
    Benutzte dabei die dhfi Schallplatte 2.
    Also eines ganz klar unter dem beschriebenen Wert 4 ist es nicht mittig!Das ganze Geschehen ist mehr auf der linken Seite.Ganz ohne geht möglicherweise nur mit den Rundnadeln.
    Gruß Dieter !

  • Hallo Leute,
    eine Shibata Nadel auf einem SPU, das gehört da nicht drauf und würde ich mich bei den Auflagekräften auch nicht trauen. Die geringste Fehlstellung und schon hast Du eine Schneidmaschine ... :(


    SPUs gehören konisch, elliptisch oder, wenns denn unbedingt sein muß: Replikant ..., wobei der Replikant mit geringeren Kräften agiert, nämlich um ca. 1,5 Gramm weniger !


    Konische bis 5 Gramm, Elliptische um die 4 Gramm und Replikant bis 3 Gramm ... das ist meine persönliche Sichtweise.


    Und Shibata ... neeeeeee, geht garnicht ... wer macht denn solch einen Unsinn ? ... kannst ja gleich zum Aalt schicken und einen vdH-Stichel draufkleben lassen ... da gibts dann Späne beim Abspielen ... igittt ;(


    Viele Grüße
    Marcus

    2 Mal editiert, zuletzt von Marcus67 ()

  • Servus Marcus,


    na ja ... Replikant, vdH und Shibata unterschieden sich jetzt nicht so deutlich voneinander, als daß man den Nadelschliff derart vverteufeln müßte. Und .... erlaubt ist was gefällt.


    Auch der Replikant ergibt also bei falscher Justage eine Schneidmaschine ...


    Was mich aber wundert, ist, wenn ein SPU bei 45 nm Auslenkung die Rille verläßt. Das deutet eher darauf hin, daß der verwendete Tonarm zu leicht ist, die Resonanzfrequenz also zu hoch liegt.

  • ... ja Rolf ich denke auch, daß das wohl etwas mit Resonanzen zu tun hat oder mit falschem Antiskating ader mit Lagerschaden oder so ...


    Normal ist das bei 45 nm jedenfalls nicht ... aber wer weiß, was da irgendwelche Spezialisten gefrickelt haben .... ? ;(

  • Bei 45cm/s hüft das SPU einfach aus der Rille...naja es macht ja laut Datenblatt nur 13cm/s mit :P


    Das darf nicht passieren.Egal wie teuer und gut das TA System ist.


    Was mich aber wundert, ist, wenn ein SPU bei 45 nm Auslenkung die Rille verläßt.


    Normal ist das bei 45 nm jedenfalls nicht ... aber wer weiß, was da irgendwelche Spezialisten gefrickelt haben .... ? ;(


    Wer lesen kann ist klar im Vorteil ;) . Wie man meinem Zitat entnehmen kann, habe ich von der Schnelle gesprochen, die in cm/s angegeben wird.
    Was "nm" sein soll, darüber kann ich nur mutmaßen. Vielleicht meinen die Spezialisten ja die Auslenkung, doch die wird üblicherweise in "µm" angegeben. (45 nm = 0,045µm sind wohl etwas wenig)


    Ich bin weit davon entfernt ein Spezialist zu sein, aber ich nehme mir wenigstens die Zeit, über das was ich Antworte, ein bisschen nachzudenken und nicht unreflektierten Unsinn zu Posten :sorry:


    Gruß
    Gerhard

  • Dein "Unsinn" ist ein Schreibfehler ...


    ... fest steht, daß ein SPU nicht bei 45 cm/s aus der Rille hüpfen darf ...


    Fest steht auch, daß dieses Fehlverhalten eine Ursache hat ... wahlweise Armresonanz zu hoch und damit der Arm zu leicht, Lagerdefekt etc ...


    ... ich würde also ein wenig "reflektieren" und an diesen Stellen nachsehen ...


    ... ach so ... SPU geht gut mit dem alten Ortofon RMG-309 oder SMG-212, SME 3012, FR-64, FR-66 oder dem Tonarm von Thomas Schick ... nicht mit Jelco und deren Derivaten ...

  • Im Booklet der Platte (http://www.discogs.com/Unknown…i-Fi-Test/release/1571551) steht folgendes:


    "Der dritte Pegel mit einer Schnelle von 45 cm/s wurde im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen aufgenommen. Selbst die besten der heute verfügbaren Tonabnehmer springen ohne eine unzulässige Erhöhung der Auflagekraft aus der Rille, so daß dieser Pegel mit heute üblichen Tonabnehmern nicht abgetastet werden sollte!"


    Die Testplatte ist aus dem Jahre 1977. Ich kenne mich da nicht so gut aus, aber natürlich kann es sein, dass Platten heute mit grösseren Amplituden ( und damit auch mit größeren Schnellen) geschnitten werden.
    In Wikipedia steht dass eine 33 1/3 LP mit 10cm/s bei 1kHz geschnitten wird (http://de.wikipedia.org/wiki/Schneidekennlinie), aber dass kann natürlich auch falsch sein.


    In dem "Hanbuch der Tonstudiotechnik" (http://www.handbuch-tonstudiotechnik.de/ ) ist folgendes zu lesen: "Die Spitzenschnelle bei Vollaussteuerung(0 dB) darf bei Stereoplatten (M 33 und M 45) 8 cm/s, bei Monoplatten 10 cm/s (M 33) bzw. 12 cm/s (M 45) nicht überschreiten."


    Könnte es nicht sein, dass hier die Auslenkung (in µm => die Amplitude der Rille) mit der Schnelle (in cm/s => die Geschwindikeit mit der sich die Nadel durch die Rille bewegt) verwechselt wird ?


    Die beiden Werte hängen folgendermaßen zusammen: Schnelle = Auslenkung * ω (ω = Kreisfrequenz)


    Gruß
    Gerhard

  • Könnte es nicht sein, dass hier die Auslenkung (in µm => die Amplitude der Rille) mit der Schnelle (in cm/s => die Geschwindikeit mit der sich die Nadel durch die Rille bewegt) verwechselt wird ?

    ... eine Amplitude von 45 µm entspricht einer Schnelle von ca. 9 cm/s, eine Schnelle von 45 cm/s Pi mal Daumen einer Amplitude von ca. 230 µm ...


    ... das läßt sich wohl eher nicht mehr auf Vinyl schneiden.


    Aber nochmal ... wenn das SPU bei unter 85 µm aus der Rille hüpft, dann stimmt da was nicht.

  • eine Schnelle von 45 cm/s Pi mal Daumen einer Amplitude von ca. 230 µm ...


    ... das läßt sich wohl eher nicht mehr auf Vinyl schneiden


    Jedenfalls habe ich eine Testplatte (siehe mein letztes Post) auf der sich laut Cover und Booklet ein Abtasttest mit 45 cm/s befindet. Mit welchem Verfahren die Platte geschnitten wurde, kann ich nicht sagen.


    wenn das SPU bei unter 85 µm aus der Rille hüpft, dann stimmt da was nicht


    Im Booklet der obengenannten Testplatte ist extra vermerkt, dass die meisten Tobabnehmer bei diesem Abtasttest aus der Rille springen werden (Insofern bin ich nicht beunruhigt. Der Test hat folgende Parameter: 2,5kHz, Schnelle 45 cm/s)

  • Hallo zusammen,


    bin neu hier und möchte auf diesem Wege eure Erfahrungen bezgl. Ortofon SPU-Monos, bzw. Stereos mitgeteilt bekommen.
    Meine Situation ist folgende:
    Mein Laufwerk ist ein Garrard 301 mit Ortofon 309i Tonarm und SPU Meister System (nicht das Silver, sondern das, welches seit ein paar Jahren nicht mehr gebaut wird.) Ich habe an meinem Sound nicht das Geringste zu bemängeln, ganz im Gegenteil, ich bin im 7. Highend-Himmel und vermisse rein gar nichts.
    Ich sammle alte Platten aus den 50/60er Jahren und bevorzuge Monos, weil diese immer zwischen den Lautsprechern spielen, und zwar meistens so breit, dass man eigentlich nichts vermisst. Ich mag an den frühen Stereoaufnahmen im Jazz nicht, dass dann beispielsweise der Drummer im rechten Lautsprecher klebt, dere Bassist im linken, und der Pianist spielt 2 meter hinter den beiden aus der Mitte. Das ist eine völlig unlogische Bühnenaufstellung, die mich stört. Mehr noch, wenn z.B. Teile der Bigband im Lautsprecher kleben und Ella Fitzgerald zwar aus der Mitte, aber hinter dem größten Teil der Bigband singt.
    Bei einer Monoaufnahme gibt es das Problem nicht, da ist alles wieder wunderbar zwischen den Lautsprechern in der Luft......
    Daher bin ich neugierig zu erfahren, was wohl ein Mono-SPU am Klangbild verändern würde. Wie gesagt, mit dem Meister ist alles sensationell, aber warum dann überhaupt ein Mono? Nur wegen mehr Bass? Der ist mehr als genug vorhanden....
    Was wird dann besser/anders? Gibt es hier irgendwelche Erfahrungswerte?
    Viele Grüße
    Wolfgang

  • Servus Wolfgang,

    Ich mag an den frühen Stereoaufnahmen im Jazz nicht, dass dann beispielsweise der Drummer im rechten Lautsprecher klebt, dere Bassist im linken, und der Pianist spielt 2 meter hinter den beiden aus der Mitte. Das ist eine völlig unlogische Bühnenaufstellung, die mich stört. Mehr noch, wenn z.B. Teile der Bigband im Lautsprecher kleben und Ella Fitzgerald zwar aus der Mitte, aber hinter dem größten Teil der Bigband singt.

    ... ja, unter den frühen Stereos gibt es auch Solche, die aus der Mono durch quasi Verdoppelung und diverse Abmischversuche entstanden sind ... das ergibt dann das viel berüchtigte Pling-Plong-Stereo-Abbild ... sollte sich dieser Eindruck aber auch bei Stereoeinspielungen nach 1959 einstellen, dann würde ich vor der Beschäftigung mit einem anderen Tonabnehmer zuerst untersuchen ob Du nicht evtl. irgendwo in deinem Signalweg die Phase drehst.


    Wenn Du für die Monoscheiben einen Monoabtaster nimmst, wirkt sich das auf die Laufruhe und die Nebengeräusche positiv aus.