Der SPU-Thread


  • SPU Meister Silber

    modern (neutral) abgestimmtes System, welches sich deutlich von den Vorgängern Gold und Meister unterscheidet, liegt aus meiner Sicht am weitesten vom klassischen SPU entfernt, ohne die SPU Gene jedoch völlig zu verleugnen. Gut für Umsteiger von "normalen" Systemen (zB AT), man bekommt ein vertrautes Klangbild mit einer deutlichen Prise "SPU"


    Für das Geld gibt es selbst bei Ortofon bessere Systeme für "Neutralhören", wofür Ortofon ja nun bekannt ist z.B.: Cadenza Black.

    LG Herbert



    Das Knistern der Platte wird durch Filterwirkung im Ohr des Analoghörers durch die Psyche nicht verarbeitet! Im Umkehrschluß...das fehlende Knistern der Digitaltechnik wird als Negativsignal wahrgenommen.X(

  • Guten Morgen,


    die Beiträge von Horst und Juergen fassen das Event sehr treffend zusammen. Sicher gab es unterschiedliche Meinungen zum Gehörten, die diesbzgl. Wahrnehmung ist ja sehr subjektiv und es liegt jeweils unterschiedliche Hörsozialisation vor. Dennoch konnte man einen recht umfassenden Blick ins SPU-Programm und auch -Historie gewinnen. (es fehlten im Wesentlichen nur die Anniversary, A-Modelle und Exoten á la Shindo)

    Neben den bereits geschilderten Unterschieden, welchen ich mich anschließe, waren für mich bereits zuvor zwei Faktoren im Umgang mit SPU sehr wichtig: Die Tonarmwahl und der Einfluß des Gehäusematerials. Der Unterschied zwischen SME3012R und Ikeda war für meine Begriffe deutlicher als der zwischen #1E und den Royal. Somit kann z.B. ein altes Rundnadel-SPU im Bakelitgehäuse am SME mglw. "zu rund" aufspielen; mit Ikeda/FR und Meister Silber bleibt mglw. nicht viel "SPU-DNA" übrig.


    Mein Tages-Favorit war neben (meinem) Classic MKI das SPU Gold, welches mich trotz anderen technischen Parametern sehr ans Classic erinnerte, sich in einigen Punkten wie Detailreichtum und Klangfarbe nochmals positiv abheben konnte. Insgesamt sehr stimmig und äußerst reizvoll.

    Mein Preis-/Leistungstip bleibt nach wie vor das #1 (S oder E, je nach Belieben). Hier bekommt man ale SPU-Einsteiger bereits die volle "SPU-DNA" mit leichten Einschränkungen in gewissen HiFi-Kriterien, welche jedoch ohne den direkten Vergleich kaum auffallen werden. Ich würde es jederzeit kaufen! Spannend in diesem Zusammenhang auch das ATR40 im Holzgehäuse (Tondose) von Stanley Engineering. Preislich ähnlich gelagert mit etwas anderer Tendenz.


    Als weitere Erkenntnis kann ich jedem SPU-Neuling empfehlen sich einen wirklich passenden Tonarm zu suchen, noch bevor in kostspieligere Varianten des SPU oder in höchstwertige Übertrager investiert wird und sich zuvor genau überlegen, in welche klangliche Richtung es gehen soll sowie die Gesamtabstimmung der Kette zu berücksichtigen. Denn eines hat der Workshop deutlich gezeigt: "Den SPU-Klang" gibt es nicht und kann je nach Konfiguration von eher modern bis sehr klassisch reichen.


    Gruß,

    Marc

  • Hallo Jürgen,


    das hast du prima beschrieben.

    Man sieht also, jedes SPU hat seine Daseinsberechtigung, alle klingen - etwas - unterschiedlich, sodass es schon Sinn macht, ein paar SPU zu betreiben.


    Im übrigen ist auch mir momentan das Synergy das liebste, wie ich des Öfteren schrieb.


    Ich suche übrigens noch immer ein 85th Anniversary. Wenn einer eins übrig hat... (Sorry für :off:.)


    Gruss und einen Guten Rutsch!

    Michael

  • der folgende Hinweis ist gewerblicher Natur,

    empfindliche Gemüter mögen bitte darüber hinweglesen,

    andere mag es interessieren:

    Im "gewerblichen" Teil des Forums habe ich soeben einen Teil der auf dem Workshop gespielten SPU Systeme zum günstigen Abverkauf inseriert, da diese nur zur Durchführung des workshop (und natürlich meiner persönlichen Neugier) angeschafft worden sind.

    Gruss
    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Sorry für OT


    Was hat es damit „Außer Konkurrenz lief zum Abschluss noch eine „spezielle“ Variante eines EMT Tonabnehmers“ auf sich?

    Bitte nicht nur ‚gackern‘ .....

  • Danke an alle, die hier ihre Berichte und Eindrücke zum großen SPU-Event beitragen. Ich wäre zu gern live dabei gewesen...


    Grüße,

    Michael

    Urteile nicht über Dinge, von denen du nur Echo und Schatten kennst ( japan. Sprichwort )

  • Danke für den Bericht Horst und Juergen, leider konnte ich nicht dabei sein.

    Aber das wird sich schon mal ausgehen, noch schlimmer machte meine Absage der Ls Wechsel.


    Ja den Arm darf man gerade bei SPUs nicht unterschätzen diese Erfahrung hab ich ja auch schon hier geteilt. Da denkt man, man besitzt einen guten Arm bis halt der bessere kommt.;)


    Beste Grüße

    Oliver

  • Hallo Gerhard,


    so einfach ist das leider nicht; den "optimalen" Tonarm gibt es nämlich nicht!


    Die Frage sollte lauten: Welches SPU habe ich / möchte ich einsetzen und welche klangliche Signatur ist mir wichtig? Mögliche, passende Tonarme aus aktueller Produktion wurden bereits mehrfach im Thread genannt, z.B.: Schick, Groovemaster II, EMT 997 (A23), Ikeda.


    Gruß,

    Marc

  • so einfach ist das leider nicht; den "optimalen" Tonarm gibt es nämlich nicht!

    dem schliesse ich mich gerne an, hat doch jeder Tonarm auch noch unterschiedliche Ansprüche an das Laufwerk.
    Spendiere ich zB einem Jelco Tonarm eine richtig schwere Tonarmbasis an einem richtigen Masselaufwerk, spielt dieser richtig weit ueber seine Preisklasse hinaus, auf einer Holzfläche oder einer Acrylbasis kann man das Potential des preiswerten Jelco Armes kaum erfassen.

    Man sollte also vom Laufwerk ausgehend die möglichen Tonarme identifizieren und dann passend zum persoenlichen Geschmack eine Kombination aus Arm und SPU wählen.

    Gruss
    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

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    AAA- Mitglied

  • Danke, aber 12“ geht bei mir nicht, es müßte was in 9“ sein. Schick hat ja auch einen „kurzen“, klanglich angeblich identisch, preislich sowieso, wäre das etwas am TD124 mit A95? Hat das schon jemand gehört? Mein SME M2-9R war ja nur ein „first approach“.

    Gerhard

    AAA Mitglied;

    2 Mal editiert, zuletzt von VirNides ()


  • Hallo Juergen,


    Du hattest ja bereits die klanglichen Besonderheiten (mit SPUs) von

    Ikeda, Fidelity Research und SME beschrieben.


    Wie würdest Du die Tonalität eines z.B. 12”-Jelco denn in diesem

    Kontext und im Vergleich zu den o.g. Pretiosen beschreiben?

    slàinte mhath


    Peer