Der SPU-Thread

  • 455€ finde ich recht moderat. Bricht der Nadelträger von meinem Delos ab, bekomme ich keinen echten Repairservice, sondern einen Austausch-TA neu für 1000€ bei einem Kaufpreis von 1260€. Schon von daher ist ein SPU keine schlechte Investition.

    Ich sag nicht das Es teuer wäre. Nur ein #, lohnt da die Reparatur? Oder gleich neu kaufen. Okay, ich weiss nicht was in 5 Jahren mit den SPU ist. Ob sich das Angebot ändert. Attraktiv ist das für 455 EUR schon, wenn ich bedenke das meins quasi dafür wieder spielt wie neu gekauft.

  • Okay, ich weiss nicht was in 5 Jahren mit den SPU ist.

    Niemand weiss was in 5 Jahren mit Ortofon los ist aber wenn es die Firma dann noch gibt, wird es auch einen Repairservice für die SPU Classic geben. Die letzten 60 Jahre war das auf jede Fall so. Es gibt offensichtlich genug Kunden, die darauf Wert legen.


    Die # sind aber schon nicht mehr im Service. Kann sie in der Preisliste nicht finden.


    Gruß

    Siggi

  • Die Einstiegsmodelle muß man nicht reparieren lassen, ist eine Abwägung, was es einem Wert erscheint. Mit den aktuellen Ortofon-MCs kann ich mich nicht so recht anfreunden, da ist das SPU eine gute, gereifte Konstante und somit derzeit das einzige Ortofon-MC, welches ich neu erwerben würde.

    Gruß André
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  • Hallo Siggi,


    ich empfehle sich bezgl. der SPU, insbes. des Repair Service, an die Homepage von Ortofo in Dänemark zu halten. Der deutsche Vertrieb ist meiner Erfahrung nach diesbegl., nun ja, nicht immer "auf der Höhe".


    Allegmein: Warum soll sich die Reparatur eines #1S (z.B.) nicht lohnen? Die Ersparnis liegt bei 270,- Euro (gemessen am UVP). das sind nahezu 50%. Rechnet man 10,-- Euro Portoanteil nach Dänemark, bekomme ich dafür nicht mal ein DL103 (UVP). Selbst gemessen am "Straßenpreis" eines #1S immer noch lohnend.


    Aber nochmals: Jeder wie er mag... ;)


    Gruß,

    Marc

  • Danke Marc. Ich wusste nicht, dass in DK die #1 repariert werden. Der deutsche Vertrieb macht es nicht. Für mich aber egal, da ich 2 relativ frische SPU besitze: Royal N und Classic N.


    Gruß

    Siggi

  • Moin,

    ich höre aktuell mit dem kleinen ATR-SPU und frage mich, ob das Royal nicht doch als Steigerung in Betracht kommt. So ganz konnte ich die Einlassungen diesbezüglich nicht deuten.

    Für mich sind nur nackte SPUs interessant.


    Wer kann also nochmal kurz was zu den Unterschieden schreiben?


    Besten Dank

    Alex

    technology won't save us

  • Aber das ist ja schon ein Witz, mein SPU Royal GM würde 925 € kosten, baut man es aus dem GM Gehäuse heraus, schickt es also als SPU N ein, kostet es nur 670 €....was soll das????

    LG Herbert



    Das Knistern der Platte wird durch Filterwirkung im Ohr des Analoghörers durch die Psyche nicht verarbeitet! Im Umkehrschluß...das fehlende Knistern der Digitaltechnik wird als Negativsignal wahrgenommen.X(

  • Dann fehlt aber der Aufdruck Royal N auf dem System oder ist er bei deinem auch vorhanden?

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Royal GM aus Gehäuse ausgebaut = Royal N. So ist das halt.

    Also ist das Aus- und Einbauen 255 € wert?!?

    LG Herbert



    Das Knistern der Platte wird durch Filterwirkung im Ohr des Analoghörers durch die Psyche nicht verarbeitet! Im Umkehrschluß...das fehlende Knistern der Digitaltechnik wird als Negativsignal wahrgenommen.X(

  • ich höre aktuell mit dem kleinen ATR-SPU und frage mich, ob das Royal nicht doch als Steigerung in Betracht kommt.

    Leider kann ich Deine Frage nicht beantworten, obwohl ich ein Royal N und ein Classic N (auch Rundnadel, wie Dein ATR) betreibe. Allerdings an 2 verschiedenen Ketten. Finde beide gut.


    Mit Sicherheit kann ich aber sagen: das Royal ist universeller im Betrieb mit verschiedenen Tonarmen und Laufwerken.

    Wenn Dein ATR mit deinem Laufwerk und Übertrager gut funktioniert, lohnt sich der Kauf des Royal eigentlich nicht.

  • Den Ausführungen bzw. Eindrücken von Siggi kann ich mich nicht anschließen!


    Auf der Suche nach dem für mich passenden SPU wurden mir vom Hifi Dealer meines Vertrauens das SPU Classic N E und das Royal N zum Testen zur Verfügung gestellt.


    Beim ersten Hörtest liefen beide Systeme auf meinem Kenwood KD-8030, mit dem Serien Headshell hat der Tonarm eine eff. Masse von 17,5g und kann Systeme bis 12g betreiben.


    Im Vergleich zu meinen beiden Ortofon Systemen MC 30 Super II/MC 30 Super und den im Forum beschriebenen Klangeigenschaften war ich von beiden Systemen maßlos enttäuscht. Auch eine Erhöhung der eff. Masse durch aufbringen von mehr Gewicht am Headshell brachte nur unwesentliche Veränderungen. Auch der Betrieb der Systeme auf meinem KD-750, dessen Tonarm ebenfalls eine eff. Masse von 17,5g hat, aber Systeme bis 14g betreiben kann, war nicht wirklich zufriedenstellend.


    Von einem Freund bekam ich netter weise seinen Ortofon TA-210 mit Orsonic AV-101s Headshell zur Verfügung gestellt, den wir auf meinem DIY Laufwerk montiert haben. Nach Montage und Einstellung der Systeme waren wir beide vom gebotenen Klangbild im Vergleich zu den anderen Kombinationen überrascht. Erst in dieser Kombination konnten beide Systeme ihr volles Potential entfalten.


    Das SPU Classic N E bietet die erwarteten typischen SPU Klangeigenschaften, es verbreitet in allen Bereichen Wärme, bei Stimmen und Instrumenten hat man den Eindruck mitten im Geschehen zu stehen, der Bass schiebt mächtig unten raus, ohne dabei zu schwubbeln.


    Das Royal N löst in allen Bereichen besser auf, es vereint mMn. die Eigenschaften meines MC 30 Super II mit den klassischen SPU Eigenschaften. Feinere Auflösung, mehr Detail aber trotzdem warm und mächtig Druck. Für mich ist das Royal N eine sehr gute Kombination, die die Eigenschaften aus zwei Welten vereint, die der klassischen SPU's mit denen heutiger Tonabnehmer Systeme.


    Der Unterschied zum Classic N E ist mMn. sehr groß, hängt aber auch von den verwendeten Komponenten wie z.B. Tonarm, Übertrager und PhonoPre ab und natürlich vom persönlichen Geschmack. Bei mir läuft es an einem Schick 12" Tonarm und konnte dadurch noch einmal etwas zulegen.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Beim ersten Hörtest liefen beide Systeme auf meinem Kenwood KD-8030, mit dem Serien Headshell hat der Tonarm eine eff. Masse von 17,5g und kann Systeme bis 12g betreiben.

    Hm, das Royal N klingt an meinem baugleichen KD-7010 vorzüglich und das auch mit der Serien-HS (siehe meine Beschreibung weiter oben in diesem Thread direkt nach Kauf). Das Classic N ging wegen erheblichen Resonanzen gar nicht an dem Tonarm. Auch eine schwere HS brachte keine Besserung. Deswegen ist das System jetzt am SME 2M9R in einen anderen Raum. Bedenkt bitte, dass der Rest der Kette immer auch entscheidend für die Klangbeurteilung ist! Bei Resonanzen spielt auch der Raum und die Aufstellung mit. Ich gehe auch davon aus, dass das Royal mehr Auflösung bietet, allerdings klingt auch die Anlage, in der ich es betreibe, etwas heller und frischer auf. Im Vergleich zum vorher betrieben MC 30 S2 klingt das Royal wärmer und druckvoller mit mehr Grundton. Auch hier habe ich keinen direkten vergleich, weil vorher verkauft.


    Das Classic N am SME ist auch vorzüglich. Arm und System scheinen wunderbar zueinander zu passen. Ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Punkt bei der Systemwahl!


    Gruß

    Siggi