Booster Kondensatoren für RIAA - logo "db"

  • Die db-Kondensatoren dienten in erster Linie als Ersatzbestückung für Reparaturen der 50er/60er/70er Jahre Unterhaltungstechnik.

    Werksseitig wurden sie nach meiner ERFAHRUNG/KENNTNIS nirgends als Erstbestückung in der Unterhaltungstechnik eingebaut.

    In irgend einer anderen Elektronik sind mir die Kondensatoren aber mal begegnet (Brennersteuerung oder Maschinensteuerung).


    Gruß,

    Fernseheumel

    Klassik, Rosenkohl, Jazz, Saumagen, Tote Hosen, Spargel, HipHop, Grünkohl, BAP, Hähnchen, Michael Jackson und Blaukraut kommen mir nicht auf den (Platten-)Teller! :P

  • Was unter Booster läuft gehört zur Familie der Kondensatoren für die Impulstechnik, mit Eigenschaften wie Strombelastung, Spannungsfestigkeit, Schnelligkeit dU/dt und konstruktiv.


    Für die passive RIAA wunderbar,


    wenn große Kapazitätswerte nötig sind; ich bin bei KP1832 gelandet, nach schlechten Erfahrungen mit MKP (blaue Wima FKP auch, obwohl Impuls) usw., die nur Metallbeschichtungen im Gegensatz zu den Impulskondensatoren die dicken Metallfolien besitzen.


    Komischerweise profitiert der RIAA-Spannungsteiler davon, obwohl keine großen Ströme fließen, vielleicht geht es um "Schnelligkeit" bei inkrementalen Stromänderungen?

    3 Mal editiert, zuletzt von keeskopp ()

  • ich vermute, das Mikrofonie-Empfindlichkeit eine Rolle spielen könnte. Ob diese Typen zu den "db Booster" eine Alternative darstellen könnten ?

    https://www.mouser.de/datashee…A0009901604_1-2540109.pdf

    https://www.mouser.de/datashee…042_C4C_AXIAL-1104255.pdf

    diese Polystyrol Ausf. unter

    https://docs.rs-online.com/8464/0900766b8158062b.pdf

    und

    https://www.don-audio.com/Styr…styrol-Film-Kondensatoren

    und

    https://www.reichelt.de/styrof…tyroflex-180p-p19845.html

    sind wahrscheinlich auch noch aus Restbeständen oder es sind Nachbauten (und nur für kleine Kapazitäten).

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Der ‚db‘ dürfte den Messwerten nach ein MKT sein. Infos, Datenblätter etc dazu habe ich leider nicht gefunden.

    da sie bei Bildröhrengeräten als sog. Rückschlag-Kondensator (heutige Bezeichnung "Snubber"-Kondensator) im Einsatz waren, wäre ich mir da unsicher.

    Unabhängig davon weiß ich aus der Erinnerung heraus, das diese db booster von Dörrbeck und auch die WIMA FKP Serie nie defekt wurden (im Gegensatz zu der Merke ERO (Ernst Roederstein).

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Ja, u.a., die Zeilenfrequenz (CCIR/PAL) beträgt 15625 Hz.

    Entstörkondensatoren orientieren sich an 50 Hz.

    Impulsfestigkeit ist sehr entscheidend.


    Gruß,

    Fernseheumel

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  • da sie bei Bildröhrengeräten als sog. Rückschlag-Kondensator (heutige Bezeichnung "Snubber"-Kondensator) im Einsatz waren, wäre ich mir da unsicher.

    Unabhängig davon weiß ich aus der Erinnerung heraus, das diese db booster von Dörrbeck und auch die WIMA FKP Serie nie defekt wurden (im Gegensatz zu der Merke ERO (Ernst Roederstein).

    Ich hatte leider schon mit defekten FKP-Kondensatoren zu tun. Man sah ihnen den Defekt sogar an.

    Gruß,

    Fernseheumel

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  • Ähnlich wie bei Geräten (zur Verbesserung der Klangeigenschaften) sind auch bei Bauteilen oft nur winzige Details gegenüber Standardlösungen, die den Unterschied ausmachen. Aber welche waren das bei Dörrbeck ?

    Deswegen interessieren mich alte Datenblätter und Werbeanzeigen aus der Zeit der Markteinführung.


    Aus der Erinnerung heraus weiß ich, das extrem hohe Zuverlässigkeit (für Transistor- und Thyristor-Versionen von Horizontalablenkstufen) in einer alten Anzeige der späten 70er Jahre als Merkmal erwähnt war.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==