Western Labo & Line Magnetic

  • Zitat

    Zitat von Dietmar
    ---hab' früher schon zB. meine grosse ONKEN nie zum "federn" bewegen können.


    Genau so kenne ich das Onken auch.
    Um so erstaunter war ich, dass Norbert Gütte genau das meiner Ansicht nach geschafft hat. Mal sehen ob ich es auch mal mit der WE 7331 Konstruktion versuche. Norberts Onken wäre auch noch eine Option - könnte für meinen Raum aber zu viel sein.


    Schöne Grüße
    Mike

  • Mal ein paar Gedanken und Fragen bezüglich von Messungen eines Gesamtsystemes


    Wenn ich ein kpl. stimmiges System aufgebaut bzw. gehört habe und es für mich klanglich das Maximum darstellt, messe ich nach, wo evtl, noch Fehler sind?
    Brauche ich ein Messprotokoll um sicher zu sein, dass es mir gefällt?
    Oder baue ich ein System auf, was Makel hat und versuche durch messen diesen Makeln auf die Spur zu kommen um sie zu eliminieren?
    Oder baue ich ein System auf um zu messen?


    Welchen Einfluss haben die vorgeschalteten Ketten auf die Messungen?
    (Messdiagramme werden ja nicht über die Verstärkerkette gemacht, sondern über ein separates Messequipment.)
    Wie will ich also Messungen im Bezug auf den Klang bewerten ?


    LG
    Kay

  • Messe ich ein System, das für mich klanglich das Maximum darstellt, um anderen gegenüber dar zu tun, dass es ihnen gefälligst auch zu gefallen hat?



    Was ist, wenn ein System, das mir perfekt gefällt (mit oder ohne gemessen), anderen überhaupt nicht gefällt?



    Für meine Wenigkeit würde ich eindeutig


    - Ich baue ich ein System auf, was Makel hat und versuche durch messen diesen Makeln MÖGLICHST auf die Spur zu kommen um sie zu eliminieren


    in Anspruch nehmen. Gehört jetzt eigentlich auch dringend mal gemacht.



    Hat aber alles herzlich wenig bis gar nichts mit Line Magnetic und Western Labo zu tun.



    Grüße,


    Thomas

  • Hallo Kay,


    Ich messe über den Eingang des Vorverstärkers - also über die gesamte Kette. Davon abgesehen ist der Einfluss der Elektronik auf das was wir mit den relativ einfachen Messmitteln messen können - nämlich Frequenzgang, Klirrfaktor und Raumeinfluss - relativ gering. Raumeinflüsse und Aufstellungsvarianten lassen sich damit prima ausmessen.


    Auch für die erste Näherung an die Frequenzweiche, egal ob passiv oder aktiv, ist Messen schneller als Hören. Es gibt aber auch Leute die schaffen das ohne Messequipment in vertretbarer Zeit. ich behaupte aber mal frech, dass es durch Messen in aller Regel schneller geht.


    Zur Feinabstimmung und zwischendurch muss man (jedenfalls ich) immer wieder hören.


    Mir ist auch die Reproduzierbarkeit nach längerer Zeit wichtig. Dazu muss man die Ergebnisse allerdings sorgfältig dokumentieren und archivieren.


    Schöne Grüße
    Mike


    PS:

    Zitat

    Hat aber alles herzlich wenig bis gar nichts mit Line Magnetic und Western Labo zu tun.


    Grüße,
    Thomas


    Stimmt, sorry, zurück zum Thema

    Einmal editiert, zuletzt von Mike Thomas ()

  • HalloThomas

    Hat aber alles herzlich wenig bis gar nichts mit Line Magnetic und Western Labo zu tun.

    Ich hab mir auch lange überlegt, ob ich diese Fragen stellen wollte. Direkt scheinen sie ja mit Line Magnetics nichts zu tun zu haben?
    Aber Messungen scheinen doch recht wichtig zu sein um auf Klangqualität Rücksschlüsse zu ziehen?
    Ich habe ein LM System, das in etwa dem System 6 von Western Electric entspricht, hören dürfen. Mir enzieht sich jetzt aber der Grund für eine Messung. Vor allem, wenn es nur um die Basseinheit geht, die dann in einem Nebensatz an das LM 22a angepasst ist?


    Ich bin der Meinung, dass man sich ein stimmiges System anhören und Urteile nicht von Messungen abhängig machen sollte. Es ist in diesem Fall nicht zielführend :sorry:


    LG
    Kay

  • Hallo Kay,


    ich bin sicher, mir hätte es auch sehr gefallen. Obwohl ich nicht einmal weiß, was genau System 6 ist.
    Das mit 22a/TA-7331?


    Ich denke nur, wenn man solche Fragen in diesem thread thematisiert, wird suggeriert, ausgerechnet WE + Replikate seien über den Wert von Messungen selektiv erhaben, oder sie würden dafür weniger aussagen. Das ist m.E nicht so.


    Hätte mich gefreut, hier mehr zu lesen über Anwendererfahrungen und Beweggründe für konkrete Bestückungen (z.B. warum die tollen 12-Öhmer 803 im TA 7331 - nur weil sie halt vorhanden waren... andere Gründe...?) etc etc...


    LG, Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von kleinlaut ()

  • Ich denke nur, wenn man solche Fragen in diesem thread thematisiert, wird suggeriert, ausgerechnet WE + Replikate seien über den Wert von Messungen selektiv erhaben, oder sie würden dafür weniger aussagen. Das ist m.E nicht so.

    Anders wird aber auch ein Schuh draus: Was will man mit Messungen bezwecken?
    Wenn ich jetzt Messungen von dem System hätte ( habe ich nicht), was würde mir das helfen?


    Dietmar hat es schön erklärt ( danke, auch für die Messungen :) )

    Zitat

    "stimmig" wird subjektiv beurteilt und ist damit nicht messbar.

    Messtechnisch hat Dietmar schon sehr viel zum Thema beigetragen und auch sehr gur veranschaulicht, wo der Knackpunkt bei sochen Systemen (Beispiel Sato ) ist. Daraus kann man sehr viel ableiten.
    Raummoden immer ausgenommen.


    Warum gerade ein 803 so hervorragend in das TA7331 passt, ist eine berechtigte Frage. Es werden wohl auch andere Treiber gut passen? Allerdings ist der Filter dann zu modifiziern und dem System anzupassen.


    Hier kann dan die Messtechnik weiterhelfen?


    Mit selektiv erhaben hat das recht wenig zu tun. Der LM 555 ist dokumentiert. Das WE 22A ist nachgerechnet und entspricht den Lehrmeinungen und den Messungen/ Erfahrungen am Sato Mssungen von WE22A( Moviemice)


    Ein TA7331A ist ein recht unkritisches Gehäuse. Im Prinzip nur eine offene Schallwand.Dort sollten sehr viele Treiber passen? Ausgenommen vielleicht Weicheimer?


    LG
    Kay

  • Hallo Kay, hallo Thomas,


    Der 803 ist sicher ein Ausnahmetreiber, der aber leider vor Jahren schon praktisch nicht mehr zu bekommen war. Heute mit originaler Membran sehr teuer, aber vermutlich preiswert. Messtechnik hilft meiner Ansicht nach beim Filterdesign. Nicht jeder Treiber ist so breitbandig wie ein 803.


    @Jens
    Die Weiche würde mich interessieren. Ich würde es gerne noch mal passiv versuchen. Aktiv habe ich durchaus den einen, oder anderen Rückschlag hinnehmen müssen. Das WE-7331 würde ich gerne auch probieren. Das ist mit meinen Hobbywerkstattmitteln noch machbar. Oder baut das ein Schreiner schon in Serie?


    Schöne Grüße
    Mike

  • Danke Hans-J.,


    ist TA-4171 zufällig eine 12-öhmige Variante vom TA-4151?


    Und @ Mike - (auch danke :) ) Den 803a gab´s eben (angeschrieben) als 16 (grün; später) und als 12 Öhmer (grau; früher; der ist heut echt selten). Das klangl. Ergebnis (selbst ohne TA-7331, die ich ja nicht habe), ist nicht dasselbe, trotz ´angepasster´ Weiche.


    @ Kai "Es werden wohl auch andere Treiber gut passen?"
    Gut: ja.
    RICHTIG gut: nur wenige...?
    Wer dann noch gern sehen würde, was er hört (nachdem er´s gehört hat; gehör ich eingeschränkt zu) ist kein Jota weiter: auf Messschriebe KOMPLETTER WE-/Replika-Systeme, die wir heut hören, kann frühestens die Generation nach uns zugreifen. Aus gutem Grund...?


    LG, Thomas

  • Guten Morgen,


    wo finde ich Infos zum WE 7331 ? ...schaut ja interessant aus und: endlich eine Basslösung, die im historischen Kontext zum Sato passt.


    Vielen Dank,


    Rafael

  • Nun, auf jeden Fall machen die Lamellen das TA7331 Gehäuse recht aufstellungsunkritisch.

    ---das kann ich mir nur schwer vorstellen, denn auch WE-Bass Konstruktionen unterliegen klanglich den physikalischen Gesetzen der Wellenausbreitung - sprich: Verfälschung überwiegend durch Raummoden.
    Die verstellbaren Lamellen selbst haben natürlich Einfluss auf den Klang
    -was wiederum mit anderen Chassis als das Original (natürlich mit ähnlichen Parametern) zu sehr guten Ergebnissen führen kann.
    Also: nix messen - einfach verschiedene Chassis subjektiv beurteilen.
    (gut :zum Einstellen gleicher Lautstärke ist ein Rauschsignal und ein Billig-Pegelmesser schon wichtig,-es geht ja auch um Wahrnehmungen die in der Nähe der Hörschwelle liegen)
    LG Dietmar

  • Hallo Dietmar,


    ich habe es ja relativiert und zwar (gedanklich) mit Bezug auf offene Gehäuse. Also präziser: für ein offenes Gehäuse ist das TA7331 recht aufstellungsunkritisch. Ich habe bei mir da schon andere Erlebnisse mit diversen offenen Konstruktionen gehabt.


    Grüße


    Hans-Jörg

  • ...schaut ja interessant aus und: endlich eine Basslösung, die im historischen Kontext zum Sato passt.


    ...äh, wie meinen?

  • So meinen:


    diese Gehäuse stammen aus der gleichen Zeit wie die WE- Schneckenhörner und passen daher (für meinen Geschmack jedenfalls) besser zum Sato als ein California...


    hat wirklich niemand nähere Infos zu diesen Gehäusen? Ich finde sie interessant, da: schön, da ohne Design- Allüren, noch in normalen Wohnräumen unterzubringen, die Sache mit den "Kiemen" ist mal was "neues", ich weiß, die Teile sind älter als die meisten von uns..,


    Schönen Abend,


    Rafael

  • Hallo,
    das 7331 haben wir nicht wegen des historischen Kontextes ausgesucht, sondern weil es damals von WE für das 22a entwickelt wurden ist.
    Durch PPG durften wir erfahren, dass WE exzellent funktionierende Systeme entwickelt hat, da war es dann naheliegend auch beim Bass darauf zu vertrauen.
    Das System 6 ist für kleine Kinos mit wenig Platz hinter der Leinwand entwickelt wurden, eine Umgebung die wir in unseren Wohnräumen üblicherweise haben. Mit den wenigen Wissen das ich über WE habe, denke ich das das 7331 mit vielen Prototypen, lange Zeit und mit viel Aufwand entwickelt worden ist.
    Wenn man sich etwas in die Theorie über Dipole einarbeitet, erahnt man das die Verhältnisse des "H" sehr bewusst für diesen Anwendungsfall gewählt worden sind.
    Das Ergebnis bei Hans-J. bestätigt dies.

    Einmal editiert, zuletzt von Jens R. ()

  • Was natürlich nicht heisst das zu anderen Systemen nicht passt.


    Es gibt im Netz trotz vielen vergeudeten Stunden eigentlich gar nichts über das 7331.
    Meine Zeichnung habe ich nach sehr vielen Fragen von einem freundlichem Amerikaner erhalten.
    Es bleibt also nur der Versuch oder sich auf den Weg zu machen zu jemanden der es gebaut hat.
    Bei den vielen Anfragen, sollten es demnächst ein paar Möglichkeiten geben.

    2 Mal editiert, zuletzt von Jens R. ()

  • Hallo Jens,


    dann wär´s doch schön wenn ihr - statt ´äh, wie bitte´ - auch mal z.B. berichten könntet, ob ihr, wie beim original, den 300 Hz-Übergang habt und wie mit Altec 803a (und anderen?) Tief- und Hochtonsystem ineinander laufen. Ich geh ja nicht davon aus, dass die Kombi voll digitalisiert ist. Muss das 22a (mit LM 555?) überhaupt noch abgeschwächt werden? Doch wohl kaum - TA-7332 hatte offensichtlich kein L-Pad integriert, d.h. mit TA-4151 etc. sollte das klanglich (aus Sicht der Entwickler) ein Guss werden. Davon abgesehen davon ist die Bass-Einheit ja nicht mit Sato 2-wegig zu betreiben.


    Gruß, Thomas

  • Guten Morgen zusammen,


    gibt es eine Möglichkeit an Zeichnung zu kommen?
    Da ich momentan am basteln bin würde ich gerne solch ein Gehäuse mit meinen 416ern ausprobieren wollen.


    Vielen Dank im voraus.


    Nette Grüße und einen schönen Sonntag
    Karsten

    habe altes Zeug am laufen...