CD Player der sich fast schon Analog anhört

  • Da würde ich widersprechen wollen. Digital sehr gut zu hören, kostet einen Bruchteil des entsprechenden Analogequipments.

    Sehe ich nicht so.

    Ich sehe im unteren Preisbereich durchaus Vorteile bei CD, da bin ich bei dir.

    Einen guten Plattenspieler mit Arm und System und dann noch ein ordentlicher Phonovorverstärker, da ist man locker im 4stelligen Bereich. Dann liegt man aber durchaus mit Digital gleichauf. Und irgendwann erreicht man dann den Punkt, wo Analog Digital abhängt.

    Gebrauchtkauf sehe ich dabei nicht als Argument, neben guten Plattenspieler kann man auch gute CD-Spieler, Wandler usw. ebenfalls gebraucht kaufen.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Sehe ich nicht so.

    Ich sehe im unteren Preisbereich durchaus Vorteile bei CD, da bin ich bei dir.

    Einen guten Plattenspieler mit Arm und System und dann noch ein ordentlicher Phonovorverstärker, da ist man locker im 4stelligen Bereich. Dann liegt man aber durchaus mit Digital gleichauf. Und irgendwann erreicht man dann den Punkt, wo Analog Digital abhängt.

    Gebrauchtkauf sehe ich dabei nicht als Argument, neben guten Plattenspieler kann man auch gute CD-Spieler, Wandler usw. ebenfalls gebraucht kaufen.

    Ich spreche durchaus von analogem Equipment, all inclusive, im deutlichen fünfstelligen Bereich. Und da ist meine Erfahrung, dass das Investment für digitales Equipment, um das gleiche qualitative Niveau zu erreichen, ein Bruchteil dessen ist - neu, wie gebraucht.

    Vielleicht hätte ich den Preisrahmen etwas transparenter machen sollen.

  • Ich spreche durchaus von analogem Equipment, all inclusive, im deutlichen fünfstelligen Bereich. Und da ist meine Erfahrung, dass das Investment für digitales Equipment, um das gleiche qualitative Niveau zu erreichen, ein Bruchteil dessen ist - neu, wie gebraucht.

    Vielleicht hätte ich den Preisrahmen etwas transparenter machen sollen.


    Und das wäre? Bitte um konkrete Vorschläge. Mit meinem Rega Saturn kann ich leider CD nur so mäßig goutieren. Und was genau ist ein Bruchteil? Wenn das Ergebnis stimmt, würde ich durchaus noch mal ins digitale investieren.


    Das, was ich schon mal sehr gut gehört habe, war leider auch nicht günstiger als meine analoge Kette.

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

    Einmal editiert, zuletzt von kajetan ()

  • Man sollte eigentlich immer an dem Punkt weitermachen wo man etwas als sehr gut gehört hat.

    Ansonsten scheint mir das wieder so eine Diskussion zu werden, wie die Diskussion, ob ein Ei an der spitzen oder runden Seite aufzuschlagen wäre.

  • Ein CDP, der mbMn ausgezeichnet klingt ist der Primare CD22. Den bekommt man günstig als Auslaufmodell oder noch günstiger gebraucht. Gebaut für die Ewigkeit und mit einem Pufferspeicher zur optimalen Jitter-Unterdrückung ausgestattet. In meiner Anlage klingt er genauso „analog“ wie der TD124 mit Denon DL103.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Zitat

    Pufferspeicher zur optimalen Jitter-Unterdrückung

    Das ist mir auch beim Heed CD Laufwerk „DT“ aufgefallen. Auch so ein Laufwerk mit Zwischenspeicher (wie die Auto CD Player). An einem guten DAC ein Träumchen.:)

    Bestätigt meine Theorie, dass CDs oftmals korrigiert eingelesen werden, und hier der Interims Speicher die Fehler der optischen Abtastung rausmittelt.

  • Ein CDP, der mbMn ausgezeichnet klingt ist der Primare CD22. Den bekommt man günstig als Auslaufmodell oder noch günstiger gebraucht. Gebaut für die Ewigkeit und mit einem Pufferspeicher zur optimalen Jitter-Unterdrückung ausgestattet. In meiner Anlage klingt er genauso „analog“ wie der TD124 mit Denon DL103.

    Leider darf man beim Sanyo SF-P101, der hier im Einsatz ist, von keiner hohen Lebenserwartung ausgehen.

    https://de.aliexpress.com/item…-17A-MK2/32954648425.html

    Der Lindemann CD-1, der den gleichen Laser einsetzte - siehe

    http://www.hifi-forum.de/bild/cd1_15004.html

    und

    CD-Player Modell mit Sanyo Lasereinheit SF-P101N, 15-pin (nicht 16-pin) gesucht für Lindemann CD-1 Service

    hat ein Bekannter von mir verkauft, nachdem er innerhalb weniger Jahre 3x diese Lasereinheit erneuern mußte.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

    Einmal editiert, zuletzt von A.K. ()

  • Habe jetzt einen Audionet ART (erste Generation) in die Hand bekommen und ich musste feststellen, dass der erstmal so ziemlich dicht ans analoge Setup heran reicht. Bin erstaunt und konnte es erstmal gar nicht fassen. Bei schnellem Umschalten hatte ich echt Schwierigkeiten, Unterschiede zu konstatieren. Erst bei längerem Hören konnte sich Scheibe wieder absetzen und kam relaxter rüber. Respekt! Werde intensiv reinhören, mal schaun, wie sich das entwickelt... mein Regal Saturn hat leider keine Chance, klingt im Vergleich eher blutleer.


    Grüße


    Dirk

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • moin moin,


    könnte es nicht sein, dass aus Freude an dem analogen Hobby der enorme Fortschritt der Digitaltechnik vielleicht auch unbewusst nicht estimiert werden will?

    Zwischen einem CDP 101 ( Post 352) und einem EMC 1 MK IV mit balanced output sind die Unterschiede zugunsten des Norwegers schon beträchtlich 8)


    Gruß

    lori

  • Zwischen einem CDP 101 ( Post 352) und einem EMC 1 MK IV mit balanced output sind die Unterschiede zugunsten des Norwegers schon beträchtlich

    In mir wächst der Verdacht, daß viele Leute die heute mögliche hohe Klangqualität garnicht wollen. Analogtechnik mit weniger Dynamikumfang und erheblich mehr Verzerrungen ist ihnen lieber und sie sind diesen Klang gewohnt.


    Ich will 2 Beispiele nennen, neulich schwärmte hier jemand vom tollen Klang des DACs von der Firma Brinkmann mit Röhrenausgangsstufen. Wo du gerade den ollen CDP 101 erwähnst, der Brinkmann DAC ist in beinahe allen Belangen deutlich schlechter als dieser CD-Player der ersten Stunde und manche finden das toll!


    Oder gerade gestern Abend unterhielten wir uns anderswo im Forum über symmetrische Verbindungen zwischen Abtastsystem und Phono-Pre und es wurde der Violectric PPA V600 erwähnt.

    Da schrieb tatsächlich jemand, daß der für ihn schlecht klingen würde und er jederzeit einen EAR 843 vorziehen würde!

    Das muß man sich mal vorstellen, ich meine zwischen diesen beiden Geräten liegen Welten was Geräuschspannungsabstand und vor allem Verzerrungen angeht.


    Also, ist das möglich, daß einigen die Klangqualität zu gut geworden ist?


    Gruß

    Michael

  • Zum Brinkmann:

    Ich habe keine Geräte dieser Firma.

    Aber Herr Brinkmann ist seit vielen Jahren sehr erfolgreich und entwickelt sehr gute Geräte.

    Zunächst woanders und mittlerweile selbstständig.

    Und wenn man sich mit ihm unterhält merkt man schnell, dass dieser Mann auch Ahnung von dem hat was er macht.

    Der erwähnte Nyquist ist definitiv ein sehr guter DAC, egal was so manche hier behaupten.

    Ich mache selten etwas an Geld fest, aber z. B. ein RME ADI-2 Pro Dac, den ich selber mal zum ausgiebigen Testen hier hatte, kann dem im Klang nicht das Wasser reichen.

    Der RME scheiterte schon an einem lange nicht so teuren DAC von Synthesis.


    Das muß man sich mal vorstellen, ich meine zwischen diesen beiden Geräten liegen Welten was Geräuschspannungsabstand und vor allem Verzerrungen angeht.


    Also, ist das möglich, daß einigen die Klangqualität zu gut geworden ist?

    Ich habe sehr wohl erfahren, als ehemaliger Besitzer eines messtechnisch "perfekten" japanischen Verstärkers, das messtechnisch schlechtere Geräte durchaus wesentlich besser klingen können.


    Also ist das möglich, dass gewisse Messwerte gar nicht so wichtig sind wie manche meinen?


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

    Einmal editiert, zuletzt von Handscchuh ()

  • dass gewisse Messwerte gar nicht so wichtig ist wie manche meinen?

    Für mich sind die Meßwerte wichtig, weil Geräte mit guten Meßwerten in meinen Ohren auch immer wesentlich besser klingen als Geräte mit schlechten Werten.

    Das spart enorm viel Zeit beim Kauf, ich muß da nicht erst viel herumprobieren, sondern kann gezielt anhand der Meßwerte einfach blind bestellen.

    Deshalb frage ich ja weiter oben, ob manche tatsächlich den Klang von schlechteren Meßwerten bevorzugen.

    Gerade der Brinkmann ist ja nun ein Musterbeispiel dafür, es hat sicherlich große Mühen bedeutet, einen DAC so unglaublich schlecht zu machen. Die Verzerrungswerte sind quasi genau so miserabel wie bei einer Schallplatte!


    "...the Nyquist produced a surprisingly high level of odd-order distortion, with the third harmonic the highest in level, at –54dB (0.2%). The volume control was set to "0,0" for this graph; increasing it to "10,0" didn't change the picture. If I reduced the level of the 50Hz tone by 3 or 6dB, the level of the third harmonic dropped by the same 3 or 6dB and the spectrum looked the same. Repeating the test with a 1kHz tone gave a more respectable picture (fig.9), with the third harmonic now lying at –70dB (0.03%). With the punishing 600 ohm load (fig10), the right channel's distortion didn't change appreciably, but the left-channel distortion both increased and was now dominated by the second harmonic, at –60dB (0.1%)."


    https://www.stereophile.com/co…da-processor-measurements


    Ich meine k2 bei -60dB! Das ist doch absurd heutzutage. Saubere DACs wie der RME liegen da besser als -120dB.


    Wir hatten ja schon so manchen hier im Forum, der ganz klar sagte, daß er ohne Verzerrungen den Klang nicht mag. Gerade bei Röhrenverstärkern findet man ja recht häufig enorm viel der zweiten Harmonischen, die für viel Zuckerguß über der Musik sorgt.


    Meins ist das definitiv nicht, jedenfalls nicht länger als mal einen Abend über. Ich mag den absolut sauberen und analytischen Klang von DACs wie dem RME, dem Lynx Hilo oder ähnlichen.


    Gerade bei Musik mit hohem Obertonanteil, also massivem Einsatz von Streichern oder Großchören, geht mir der k2 sehr schnell auf die Nerven. Wenn zu den Obertönen in der Musik die Geräte nochmal mehr davon hinzumischen, wird aus dem angenehmen Zuckerguß schnell eine undefinierbare klebrige Sauce, die alle Details überdeckt.


    Gruß

    Michael

  • mvd

    Hi Michael,

    wenn du dir die Geräte ausschließlich nach Vergleich der Messwerte bestellst, weißt du ja gar nicht, ob eines mit schlechteren Messwerten schlechter klingt als eines mit besseren Messwerten.


    Auch wäre ein Test interessant, bei dem du zuerst durch hören deinen Favoriten identifizierst und dann erst auf die Messwerte schaust, ob die Korrelation zwischen Klang und Messwerten auch im konkreten Fall Bestand hat.


    Messwerte zu vergleichen war Ende der 70er / Anfang der 80er ja sehr weit verbreitet. Ich habe damals auch die Datentabellen der Prospekte angeschaut. Dann sind viele Hififreunde davon abgekommen, ich vermute, weil manche Geräte für ihre publizierten Messwerte zu gut klangen.


    Ich kann es nur wiederholen, ich wollte, ich wüsste, welche Messwerte meinen persönlichen Klanggeschmack repräsentieren. Vieles wäre einfacher.

    Wenn ich z.B. Lautsprecher nehme. Natürlich hat der Raum einen großen Einfluss auf den Klang. Aber bei Messen in Hotels sind die Räume recht ähnlich. Man kann also manche Setups vergleichen.

    Dann gefallen mir manche Boxen sehr gut, Boenicke, Willi Bauer z.B. und manche weitaus teurere finde ich nicht mein Ding. B&W, Dynaudio. Geithain ist auch nicht direkt mein Ding. Andere sehen das wiederum genau umgekehrt, sie fahren auf B&W oder Dynaudio ab. Alles legitim. Welche Messwerte welcher Lautsprecher sind besser?


    Oder ein anderes Beispiel, wo wir im Kreis unserer Hififreunde Sylomer probiert haben. Sylomer unter den Plattenspieler drunter. Alle fanden es besser. Klangliche Messwerte dazu gibt es mit Sicherheit nicht. Wo würde man Unterschiede erwarten, wenn man beim Hören den Eindruck hat, dass man mit Sylomer "ein wenig hinter z.B. eine Geige hören kann". Das Instrument wirkt plastischer und damit realistischer.


    Wahrscheinlich ist es schwierig, dich zu inspirieren, dich aus deiner Zone heraus zu bewegen.

    Vielleicht ist es ja auch okay so. Niemand muss hier bekehrt werden, in keine Richtung.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Welche Messwerte welcher Lautsprecher sind besser?

    Hallo Frank,

    weiß ja nicht wie ihr eure Software entwickelt, programmiert ihr darauf los und zum Schluss schüttelt ihr euch die Hand, "so isses worre"

    Oder habt ihr sowas wie ein Lastenheft in dem definiert ist was es werden soll?


    Das erwarte ich auch von einem Entwickler von LS oder anderen Geräten und selbst ich als Hobbyist mach das so. Dies bedeutet nicht z.B. den perfekten LS zu bauen zu müssen, aber wissen was warum passiert und dafür gibt es zur Kontrolle Messungen. So fiel mir z.B. auf, dass die D´ Apollito Anordnung eine etwas übertriebene Mittenabbildung macht, was auf das Abstrahlverhalten zurück zu führen ist was nicht optimal ist, wie bei vielen Hifi Kisten. Mir gefällt es, weil ich viel Songwriting und kleinere Besetzungen höre und es mag wenn die Mitte wie festgenagelt steht.


    Auch ein Herr Brinkmann hat sicher das Wissen was Klirr bewirkt und daher ist die Röhrenausgangsstufe konstruiert wie sie konstruiert ist um eben den anlogen Freund zu bedienen. Wenn ich dann die Werte sehe oder F-Gänge + Abstrahverhalten eines LS weiß ich zumindest schonmal wo ich dran bin.


    Aus dem eigenen subjektiven Geschmack speziell bei solch Artefakten absolute Wahrheiten zu definieren wie oben mit dem ADI Vergleich zu lesen machen IMHO hier die Diskussionen schwierig. Wenn Michael schreibt, dass die Kisten zumindest nach Stand der Technik nicht optimal sind stimmt zumindest das, ob es gefällt steht wieder auf einem anderen Blatt. Eine interessante Frau sieht auch nicht unbedingt wie das Schönheitsideal aus. ;)


    Zum Thema: für mich klingt so gut wie jede Streaming Lösung entspannter als ein CD Player, daher habe ich meine CDs in Flac umgewandelt und spiele diese von der NAS über einen Raspberry mit Hifiberry Digi über meinen DAC ab. Wäre vielleicht auch eine Überlegung wert, weil preislich sollte sich eine Streaming Lösung in den entprechenden Qualitätsklassen zu den Playern nicht viel geben.


    Grüße Chris

    Einmal editiert, zuletzt von CL ()