CD Player der sich fast schon Analog anhört

  • Musik kann ja auch gar nicht "analog" klingen. Aber zu solchen Sprachmonstren muss gegriffen werden, wenn dass Unmögliche, Unbeschreibbare, Unglaubliche, "das Göttliche" in simple Worte gefasst werden soll.


    Vor meinen Lautsprechern brauche ich glücklicherweise keine Sprache, nur Ohren, Zeit und Ruhe, und über den Rest für das wie auch immer geartete zufriedenstellende - nein, nicht befriedigende, dafür habe ich was anderes! - Musikwiedergabeerlebnis habe ich vorab längstens gesorgt.


    Aber könnte man eventuell "analoge Musiksignale" auch in der Weise beschreiben, wie es die Mathematik mit dem Kreis so trefflich macht? Eine nicht bestimmbare Menge von Punkten einer Ebene/Linie mit immer gleichem Abstand zum Mittelpunkt. Vollkommene Geometrie.


    Aber was nutzt einem etwas theoretisch Vollkommenes, wenn auch das in der Praxis immer wieder vergurkt und trotzdem verkauft wurde? Und mit der digitalen Lösung siehts genau so aus. Man kann aber auch da auf Lösungen stoßen, die auf Grund ihrer Informationsdichte und unserer Unfähigkeit, ab einer bestimmten Informationsdichte noch sicher zu Unterscheiden, an der Grenze unserer Auflösungsfähigkeit, den entsprechenden Hörspaß liefern, wie sehr gute Analogtechniklösungen.


    Aber Sprache ist ja auch nicht statisch, und deswegen könnte es heutzutage ja durchaus SINN MACHEN, wenn sich ein CD-Player fast schon ANALOG ANHÖRT. Der Thread ist aus 2011, und ich würde sagen, das zu Grunde liegende "Verbrechen" auch schon verjährt.
    Zum Zeitvertreib aber immer noch recht interessant!




    analoges Signal, mit stufenlosem und unterbrechungsfreiem Verlauf

  • Letzten Endes gibt es ja in der Natur nichts analoges, alles gequantelt.


    Ladungen z.B. sind ein Vielfaches der Elementarladung, da ist nichts mit kontinuierlich.


    Auf zum nächsten Thema :D


    BY

  • Und noch ein Stückchen Trivia, das ich interessant finde:


    Selbst unser Gehör (Gehirn) hört nicht kontinuierlich. Z.B. bei 1000Hz können wir nur Töne unterscheiden, die sich um etwa 4Hz unterscheiden, bei weniger klingt es für uns wie derselbe Ton.
    Je höher die Frequenz, desto größer muß der Unterschied sein, damit wir ihn wahrnehmen.


    BY

  • Zitat Kendumi


    Moin,
    deutlich in Richtung Analog geht es mit dem Welter CD-Filter,
    zwichen CD und Vorverstärker, mit einem sehr, sehr gutem 1:1 Übertrager
    wird das Klangbild auch "analoger".
    Mal sehen was unser Dr. Musikkritiker wieder dazu zu bemängeln hat.



    Tach


    Das kann sehr gut funktionieren, habe ich aber keine Erfahrung mit!


    Erfahrungen konnte ich jetzt aber mit einem IU Wandler machen, welcher unmittelbar an den Stromausgang des TDA 1540 gesetzt ist!


    Man kann hier auch ueber einen Widerstand ein Signal, fuer eine Folgestufe mit Sand oder Glas setzen, generieren!


    Angeregt durch die doch z.T. strikte Ablehnung des Mediums CD habe ich mich in meine Alchemistenbude zurueckgezogen und allerhand obskurses Zeug geloetet und getestet!


    Der jetzige Stand ist der, dass ich den Verfechtern des analogen Klangs zu widersprechen wage!


    Es gibt ihn nach meinem Dafuerhalten, den analogen Klang!



    PS
    Um diese kuehne Behauptung zu stuetzen und nicht wegen Blasphemie den Flammen uebergeben zu werden, werde ich mit den Playern Bekannte, Freunde und das FF Essentials tourneemaessig aufsuchen!
    Bin auch bereit zu einem shootout im Bereich Hannover!!


    PPS
    Zur Technik


    Transimpedanzverstaerker mit OPV, Sourcefolger mit JFet aehnlich N. Pass!
    DC gekoppelt und ein paar spezielle Bauteile!


    Gruesse
    Heiti

  • Ich finde das der Linn Mimik schon sehr "analog" klingt, aber vielleicht liegt das auch daran das er so schön warm und rund klingt.
    Das is ja mal eher untypisch für einen CD-Player.

    Un, duex, trois, du miroir noir.

    Einmal editiert, zuletzt von Marvbot ()

  • Ein Meridian 508/24,nicht /20 klingt hochauflösend,dabei integriert,rund?.. aber vor allem fließend bis hin zur Erwärmung des Herzens... . Ein Superber Player. Leider selten zu erhaschen. :thumbup: . Vielleicht ist es auch gut so,das die Eigner schon damals wußten,welch besonderen Player sie im "Gepäck" hatten.
    Aber: Auch ein 808i ist beileibe nicht zu verachten. Das ist ein Klasse Teil und trägt die Gene des 506/20,508/20 des 508/24 in sich. Mir war er leider leider zu teuer.Hat aber auch eine geniale Vorstufenkonstruktion,gleichwertig den separaten Vorstufen von Meridian,somit relativiert sich der Anschaffungspreis,wenn man schon mit solchen Lösungen liebäugelte... :rolleyes: .


    Gruß
    Rod

  • Traurig bin ich schon... Meinen geliebten Bow ZZ 8 ersetzen zu müssen...
    Ein Anruf gestern bei AK, machte wieder Hoffnung. Evtl. kann er den wieder reparieren... Schauen wir mal...


    Nun, warum der Post. Momentan spielt T&A CD- Player aus der E- Serie.
    Reiner CD- Player mit BurrBrown Wandler 1796... Ich liebe BurrBrown.


    Geht gut. Analog ?, wer möchte das Beurteilen...


    Ludwig

  • Hallo
    ich habe durch Zufall einen Thetadigital DSPro Basic aus Anfang der 90er testen können. Bisher war ich sehr skeptisch was unterschiedlicher Klang von DACs und CD Playern etc angeht, da ich nie wirklich unterschiede gehört habe und auch diesmal bin ich mit wenig Erwartung an die Sache gegangen. Diesmal war das Ergebnis aber ein völlig anders. Obwohl der DSPro eigentlich ja Technik von vorgestern darstellt ( der kann "nur" 44,1 und 48 khz) klingt es mit dem DAC tatsächlich prima. Nicht wie Vinyl. Es fehlt das Rauschen und Knistern aber sonst ist alles da. Sehr angenehmes Langzeiterlebnis. Dagegen klingen mein Cd Player bzw moderner DAC tatsächlich etwas steril. Kennt jemand von euch die Marke? Der Theta jedenfalls wird bleiben auch wenn er die neueren Formate nicht unterstützt. Wird für mich erst einaml meien Referenz bei der Suche nach einem modernen DAC sein.
    viele grüße
    joba

    Einmal editiert, zuletzt von joba ()

  • Hallo Joba,


    es könnte sein, daß Deine Suche nach einem vergleichbaren "modernen"-DAC lange dauern wird. :D
    Ich benutze seit Jahren einen selbstgebauten TDA 1541-DAC (mit Röhren-Ausgangsstufe). Ich versuche
    immer mal wieder moderne DAC´s/CD-Player auszuprobieren mit immer dem gleichen Ergebnis - das
    "alte DAC-Geraffel" bleibt. :thumbup:
    Die CD hat halt nur 16bit-Auflösung, daher reicht ein 16-bit-DAC - der aber seinen Job richtig gut macht. :thumbup:


    Solong Björn


    P.S. falls Du aus dem Hamburger Einzugsgebiet kommst, lade ich Dich herzlich zu einem "shootout" ein

    AAA-Mitglied


  • hallo Björn,


    hab auch jahrelang mich mit den vintage-playern beschäftigt und das thema eigentlich bis ende 2013 ad acta gelegt, bis mir stephan horwege über den weg lief und seitdem steht ein cec 3n und der 1794II dac im rac, und das ist eben ehrlich reprozierte musik, ohne weichmacher.


    24 bit sind eben doch der unterschied.


    grüsse aus hinwil, meinem silvester-Domizil


    rudolf

    Die Stille zwischen den Noten ist genauso wichtig wie die Noten selbst. W.A. Mozart

  • Hi Björn
    Leider wohne ich an der anderen Ecke Deutschlands im Süden. Shootout wird wohl schwer. EInen modernern DAC mit gleichen klanglichen Eigenschaften suche ich eigentlich nur noch deswegen weiterhin, da der Theta sich nicht so gut mit meinem DSP verträgt. Beide zusammen produzieren ein zirpen in den LS. Ist aber nicht so schlimm. Die Qualität des Theta alleine ist so gut, dass ich im Moment auf den DSP verzichte. Vllt benutze ich den DSP auch in Zukunft einfach im Wohnzimmer. Da gibt es auch genügend Raummoden zu eleminieren :D .
    Viele Grüße
    Joba

    Einmal editiert, zuletzt von joba ()

  • Hallo Björn,


    im Stereophile Test wird auch von (beseitigbaren) Problemen, in diesem Falle der Decodierung der 48 kHz DAT Quelle berichtet. Es wurde damals (2009) ein Programm-ROM-Update gemacht und die "Geräusche" bzw. "Artefakte" bei 48 kHz waren weg.


    Zitat

    ...As described in "Manufacturers' Comments," this problem was due to faulty DSP software. Replacing the ROMs with new ones allowed the DSPro to decode 48kHz-sampled DAT data...
    Read more at http://www.stereophile.com/con…age-2#y8KazDcGxcr37gRv.99


    just my 2 cents worth


    Gruß,
    Winfried

    Die schlimmsten Geiseln der Menschheit sind nicht Krankheiten und Katastrophen, sondern menschliche Dummheit, Angst und Gier!

  • Hallo Winfried
    danke für den Link. Den Theta hat mein Vater vor 30 Jahren gekauft. Mal sehen ob der Händler sich noch erinnert bzw ob Theta den Service noch anbietet. Auf jeden Fall gibt es den Laden noch.
    viele grüße
    joba

  • Hallo Analogisten und Analogistinnen,


    der Philips-Hype hält auch 2019 immer noch an... ;)


    Den Streit um analogen Klang kann ich auch 2019 immer noch nicht nachvollziehen.

    Findet man diesen überhaupt von Konserve oder doch nur dort, wo Musik mit Instrumenten live gespielt wird?


    Jedenfalls besitze ich zwei Philips-CD-Player der 600er-Reihe - einen 630 von 1989 und einen 614 von 1991 - und dazu noch einen Pioneer PDR-509 von 1999. Alle drei klingen einfach gut. Sie lösen fein auf, klingen räumlich und können jegliche Musik von Hip-Hop bis Klassik so wiedergeben, dass ich jedes Instrument von HiHat bis Kontrabass akustisch wahrnehme.


    Mehr will ich nicht - weder analog noch digital. :)

  • Hey,


    naja, das ist erst mal richtig...doch: was man will und was es damit auf sich haben könnte kommt erst durch den direkten Vergleich.

    Beispiel?

    Mein Sony CDP 555 ES klingt ganz gut. Nun kann man an der Kiste die Filter verändern. Zuerst hielt ich das für Spielerei und hab dieses Feature jahrelang ignoriert...bis ich mal probiert habe, weil ich in nem Test des Vorgängerplayers genau darüber gelesen hatte-und zwar, dass der Player (CDP XA50 ES) mit dem Filter das laut Manual als "more analog sounding" deutlich besser weil weniger digital als mit Standardfilter klingt.

    Also probierte ich die Filter durch....und in der Tat hört man subtile Unterschiede, die sich aber teilweise enorm auf die Natürlichkeit des Klanges zB. eines klassischen Orchester oder Stimmen auswirken, wobei sich ein Filter als mit Abstand bestklingend herausstellte und das ist der gleiche "more analog sounding" Filter wie beim Vorgängergerät im Test.:)


    Dass das so hörbar ist hätte ich nicht gedacht!


    Gruss,

    Bernie

    Musikmaschinen: Pro-Ject Xtension 10 / Benz ACE SL, MuFi MX-Vinyl, Sony CDP-XA555ES+Breeze Audio DAC, MuFi M5si, Visaton Atlantis MKII mit Weichen von "Kalle MKII" - Dauertinnitus wegen Rock`n Roll^^

  • Ich besitze einen meracus tanto, der wirklich richtig geil und smooth klingt.

    Lautsprecher: Quadral Vulkan Mk II
    Vor-/Endverstärker: Passiver Vorverstärker, Rotel RB 1090
    Phono-Vorverstärker: Phono-Moped
    Dreher: Pro-Ject RPM 9.1 mit Benz Micro MC Gold und Dr. Fuss-Netzteil
    CD-Player: meracus tanto

  • Wie sind hier die Erfahrungen mit den alten NAIM CD Playern, v.a., CDI, CD2, CDX, CDX2, CDS, CDS2?

    Ich hatte früher nur den CDI gehabt, den ich sehr gut fand.

    Schöne Grüße
    Balázs