Dreher Selbstbau - Magnetlagerung?!?

  • Bei mir reifen die Pläne zum Selbstbau eines Laufwerks immer weiter, nun zur Lagerung...


    Ein Gleitlager ist ja recht einfach zu realisieren, allerdings geistert bei mir immernoch der Gedanke an eine Magnetlagerung durch den Kopf.
    In meiner jugendlichen Naivität sollte ein Lagerdorn aus magnetischem Stahl (nehmen wir mal 19mm Durchmesser) reichen. Um den Dorn aufzunehmen wird ein Alurohr (Innendurchmesser 21) verwendet.


    Dieses Rohr bekommt eine Außenkontur mit zwei Passsitzen für Ringmagnete.


    Wenn ich diese nun so aufsetze, dass sich die Magnete anziehen halten sie sich gegenseitig in Position und die Position des Stahldorn im Alurohr wäre durch die Anziehungskraft der Ringmagnete radial gesichert, spiel- und berührungsfrei und durch die gleichmäßige Anziehung sollte sich der Lagerdorn problemlos drehen lassen.


    Liege ich hier mit meiner Idee völlig daneben oder sollte es evtl so funktionieren?

    Mit freundlicher Lichthupe,
    der Audio-Phil :whistling:

  • Hi,soll jetzt das Rohr schweben oder der Teller ?
    Gruss Frank

    Technik von : Rega , Pro-Ject, Audio Technica, Unison Research , ZUAudio , Reson , Silent Wire , sehr viel Eigenbau
    Rettet den Wald , esst mehr Biber



  • Zitat

    Liege ich hier mit meiner Idee völlig daneben

    Ja .

    Gruß , Dirk.


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    Mitglied, obwohl mich der Verein als solches akzeptiert 8)

  • Also das Rohr wird mit der grundplatte verschraubt und der Dorn mit dem Teller wird später mit zwei sich abstoßenden Magneten axial in Position gehalten. Wieso liege ich denn mit meiner Idee voll daneben? Etwas mehr Info als ein ja würde mir evtl. Schon helfen....

    Mit freundlicher Lichthupe,
    der Audio-Phil :whistling:

  • Hi , wenn ich das Prinzip Magnetlager richtig verstanden habe kommt ein Magnet unter den Teller,der andere auf die Achse / Abstoßprinzip. Welle und Buchse dienen der Führung.
    Gruss Frank

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  • Zitat

    Lagerdorn aus magnetischem Stahl


    Zitat

    die Magnete anziehen


    Zitat

    zwei sich abstoßenden Magneten


    Wattn nu ?
    Dann auch noch ne magnetische Achse ? ;(
    Weisst du was eine ordentliche Schirmung entweder kostet oder wiegt ?

    Gruß , Dirk.


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    Einmal editiert, zuletzt von doppelkopf0_1 ()

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    wenn solch eine Magnetlagerung wirklich Vorteile hat (wovon ich immer noch nicht überzeugt bin), dann am ehesten bei Tellergewichten >30 KG.
    Wie sollte denn der geplante Teller aussehen ?



    Gruss,
    Christoph

    AAA Mitglied

  • Hab' ich das richtig vestanden ... Du möchtest nicht den Teller schweben lassen, sondern lediglich das Lager mittels der Magneten spielfrei zentrieren ???

  • Ich möchte den Dorn mit den Magneten zentrieren und unten einen Magneten druntersetzen. Unter dem Rohr, das die Ringmagneten für die radiale Fixierung hält, wird ein zweiter Magnet positioniert, der den auf dem Dorn sitzenden Magnet abstößt. Also läge ich bei vier Magneten und der Lagerdorn würde bei entsprechendem Tellergewicht frei im Lagergehäuse schweben. Den Teller wollte ich nicht direkt anheben, da ich mich mit den Magneten so weit wie möglich von der Platte und dem TA entfernt bleiben möchte.

    Mit freundlicher Lichthupe,
    der Audio-Phil :whistling:

  • Ich glaube nicht dass sich der Teller mit Achse horizontal "zitterfrei" drehen würde. Da muß schon eine recht große Masse vorhanden sein um das zu unterbinden. Das gibt aber wieder andere Probleme. Auch darf die vom Antrieb seitlich ja ziehende Kraft nicht sehr stramm/stark sein. Denke mal, wenns so einfach wäre gäbe es das schon. Aber mal versuchen... Versuuuch macht ja kluuuch :D



    Grüße aus der Ruhrstadt ... :) 8)

    Einmal editiert, zuletzt von G_turn ()

  • Moin!


    Das wird ungefähr so stabil laufen wie ein Brummkreisel.


    Viel Spass noch,
    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • Man müßte vielleicht die Magneten (zusätzlich?) außen anorden um den Teller stabil zu zentrieren.... :| :rolleyes: 8| :thumbup:


    Man soll ja nie "nie" sagen. Bestimmt gibts das bald von den üblichen Verdächtigen aus good old Germoney zu kaufen. Dann gehts wieder um irgendwelche angeblich geklauten Patentrechte für Magnetlagererfindungen...neneneee.... :sleeping:



    Grüße aus der Ruhrstadt ... :) 8)

    Einmal editiert, zuletzt von G_turn ()

  • Vergiss es !!!!


    Magnetlagerungen sind keinesfalls steif. Die sind nicht weniger elastisch als eine Lagerung über entsprechend vorgespannte Federn.


    Zudem reichen geringste Inhomogenitäten über den Drehwinkel um die ganze Chose in's Taumeln zu bringen.


    Und das womöglich in Verbindung mit einem 20kg Teller, und Du hast Rambazamba inner Bude.


    Gruss,
    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


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  • Hallo Leute,


    es ist immer wieder erstaunlich, wie unerschrocken manche Menschen mit solch dynamischen Kräften umgehen.
    Wenn der freistehende Brummkreisel in dem Video, durch Lagerfraß, oder andere Einflüsse ins Wanken gerät,
    hat der Betreiber ein Geschoss entwickelt, das Scheiben und Schranktüren durchschlagen kann. Ganz abgesehen
    von seinem Kopf.


    Mich würde interessieren welche Maschintechnische Möglichkeiten der gute Phil hat, um ein gut funktionierendes
    Magnetlager zu bauen. Das Ganze ist nicht so einfach. Ich habe die Prozedur hinter mir, mit Erfolg. Aber da steckt
    sehr viel Detailarbeit und manch schlaflose Nacht drin, von den hohen Kosten ganz zu schweigen.


    An Christoph: Der Vorteil ist die unbegrenzte Lebensdauer und ein Rumpelgeräuschabstand, der mit normalen Techniken
    nicht mehr messbar ist. Das aber geht auch nur in Verbindung mit sehr viel Masse, ab 20 kg aufwärts. (Na ja, und noch
    mit ein paar anderen technischen Kniffen 8) )


    Meine Aussage dazu: es ist eindeutig machbar und funktioniert hervorragend, wie meine Lagerung in meinem Dreher zeigt.
    Ich hoffe, dass ich noch rechtzeitig bis Krefeld fertig bin, dann könnt Ihr euch das Teil ja gerne mal ansehen.


    Gruß Rainer

  • Zitat

    Mich würde interessieren welche Maschintechnische Möglichkeiten der gute Phil hat, um ein gut funktionierendes
    Magnetlager zu bauen. Das Ganze ist nicht so einfach. Ich habe die Prozedur hinter mir, mit Erfolg. Aber da steckt
    sehr viel Detailarbeit und manch schlaflose Nacht drin, von den hohen Kosten ganz zu schweigen.


    Nehmen wir mal an, ich hätte Zugang zu einem hochmodernen Maschinenpark im Bereich Fräsen/Drehen/Schleifen. Tellergewicht ist variabel, kommt einfach auf die Rohteilgröße an...


    Zitat

    An Christoph: Der Vorteil ist die unbegrenzte Lebensdauer und ein Rumpelgeräuschabstand, der mit normalen Techniken
    nicht mehr messbar ist. Das aber geht auch nur in Verbindung mit sehr viel Masse, ab 20 kg aufwärts. (Na ja, und noch
    mit ein paar anderen technischen Kniffen 8) )


    Das hört sich doch recht gut an... Alternativ hätte ich da noch die quasi "light" Version im Auge, also ein normales Gleitlager mit nicht magnetischem Lagerdorn. Unten wird ein Magnet auf den Dorn geschraubt und einer unter das Lagergehäuse, somit wäre die Rumpelproblematik durch den unten im Lager aufliegenden Lagerdorn auch Geschichte...

    Mit freundlicher Lichthupe,
    der Audio-Phil :whistling:

  • Kasperletheater ?


    Die Achse magnetzulagern ist blödsinn .


    Und normale Magnetlager gibts doch schon einige .
    Vieleicht mal recherchieren bevor man nen Thread aufmacht ? :thumbdown:


    @Rainer : was kostet nochmal MU-Metall 60x40 ? 500€ ? :rolleyes:

    Gruß , Dirk.


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