• oh, ich glaube hier geht gerade was durcheinander. Natürlich sind auch Schaltnetzteile galvanisch getrennt. Sonst wären sie gar nicht zugelassen. Einzigste Verbindung ist ein Y Kondensator zwischen primärer und sekundärer Masse. Das ist wichtig, damit die Sekundärseite nicht floated und sich statisch auflädt. Im Grunde ist auch das lineare Netzteil auf diese Art nicht galvanisch getrennt, wenn zum Beispiel die Cinch Masse auf Erde liegt. Das ist ja zum Beispiel bei jedem PC der Fall.
    So einfach ist es also nicht. Und dass die Kondensatoren bei hohen Frequenzen schneller kaputt gehen, stimmt genauso wenig. Man braucht nur entsprechende Typen mit kleinem ESR. Im Grunde kann ein Schaltnetzteil vieles besser. Vor allem transportiert es deutlich weniger Schmutz vom Netz von der Primär auf die Sekundärseite. Das sollte man auch bedenken.


    Stephan

  • das Netzteil meines kürzlich erworbenen Akkuschraubers hat es ...
    Wenn der Stecker falsch rum steckt, habe ich an den Metallteilen
    des Schraubers Phase liegen. Die kann ich auch sichtbar machen
    mit der Glimmlampe in einem Prüfschraubendreher.
    Ich möchte einfach solche Gerätschaften nicht haben...


    Dieter

    Das Bessere ist immer einfacher ...
    Sommer 1865:
    Fachleute wissen, dass es unmöglich ist, die Stimme über einen Draht zu führen.


    Die eigene Erfahrung hat den Vorteil völliger Gewißheit. #Schopenhauer#


    Class D L15D & SA-50
    MacMini >Toslink >DAC SABRE ES9018
    Lautsprecher = Tannoy Precision-8
    Class D Selbstbau HomePage mit "Referenz-Niveau"

  • Was man da mit dem Phasenprüfer sieht ist völlig unschädlich. Hat man an vielen Geräten, auch ohne Schaltnetzteil darin.
    Versuch doch mal mit einem Voltmeter diese Spannung gegen Null zu messen, selbst bei einem sehr hochohmigen Messgerät bricht sie sofort zusammen.
    Wie auch immer, das ist kein Argument gegen Schaltnetzteile, die sind ja auch galvanisch getrennt.

  • sehe ich genauso. Zumal das 3,5euro Netzteil vom Akkuschrauber vielleicht auch nicht mit jedem anderen zu vergleichen ist. Ich habe zum Beispiel Netzteile von Vicor, die sind unglaublich gut. Keine Verlustleistung, zuverlässig und kräftig. Was Besseres habe ich noch nicht gesehen.
    Der Y Kondensator hat meist 4,7nF. Dadurch kann bei 50Hz ca. ein halbes mA fließen. Das reicht für die Glimmlampe. Bei einem Kurzschluss mit einem Amperemeter kann man aber kaum was messen.

  • Schaltnetzteile sollen ja ziemliche "Stromverschmutzer" sein ( s. Wiki. ). Wie wirkt sich das auf das angeschlossene oder die nebenliegenden Geräte in Bezug auf Störungen aus? Auf ein Mietshaus betrachtet kommen da eine ganze Menge Handyladegeräte usw. zusammen. Bin zum Glück voodooresistend, aber Störeinflüße gibt´s zu hauf in der Wohnung.

  • wenn du ein Netzteil mit aktiver PFC hast, hält sich die Verschmutzung in Grenzen. Ansonsten entstehen ziemliche Stromspitzen im Spannungsmaximum der Netzspannung, da an diesem Punkt immer der primäre Pufferkondensator nachgeladen wird. Viel schlimmer sind aus meiner Sicht die ganzen PowerLine Netzwerke, da legt man es ja direkt drauf an, "Störungen" auf die Leitung zu bekommen.

  • Da ist man mal ein paar Monate mit seinem Hifimediy T2 zufrieden und schaut durch Zufall mal wieder hier im Board rein, schon gibts wieder zig neue Digitalverstärker, die großes verheissen....


    Also... Ich lasse zur Zeit den T2 an Udo Wohlgemuths SB18 (8 Ohm) laufen, bin soweit zufrieden. Da ich gerne mal neue Sachen anteste, liebäugel ich mit nem neuen Amp (welcher aber klanglich dem T2 überlegen sein sollte).


    Nachdem ich mich durch die ganzen Seiten gewühlt habe, bin ich persönlich beim SMSL SA-98E (welcher an 8Ohm ja "besser" sein soll als der SA-50) hängen geblieben. Auf der anderen Seite wird immer mal wieder das LR15D Modul (was wieder mit etwas Bastelei verbunden ist) in den Raum geworfen...


    Also.. Ausgehend vom T2 - welche Investition würde mich klanglich weiter nach vorne bringen?

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  • Hallo Wissnix,


    was am SMSL SA-98E besser sein soll als an den kleineren SMSL (z.B SA S3) müsste erst noch herausgearbeitet werden. Es ist natürlich klar, dass ein Verstärker mit höhere Ausgangsleistung an relativ unempfindlichen Lautsprechern - wozu die meisten modernen LS gehören - meistens spritziger klingt.
    Bei empfindlichen Breitbandlautsprechern sieht es anders aus, da zählt mehr das Kleinsignalverhalten.


    Also genau vergleichen und bewerten: Frequenzgang, Klirr, SN-Ratio (Habe ich noch nicht gemacht mangels Messdaten von einer vertrauenswürdigen Instanz)


    So ein größerer Chip hat deutlich mehr Stromhunger, d.h. bei Netzteil + Zuführungsleitung muss dafür gesorgt werden, dass es auch liefern kann.


    Beim Betrachten der Bildchen z.B. bei 'aliexpress' in eBay fällt mir auf, dass die Pufferkapazität mit 4700 uF verhältnismäßig gering ist verglichen mit den kleinere T-Amps z.B. dem SA S3 mit bis zu 20 000 uF.


    [Blockierte Grafik: https://www.springwateraudio.com/store/images/SMSL%20SA-98_7.jpg]



    Auch dieser Puffer direkt am Chip ist wichtig für die Dynamik. Es fehlt aber der Platz für größere Elkos mit der erforderlichen höheren Spannungsfestigkeit im kleinem Gehäuse. Dass die Eingangsbuchse am Gerät für die Stromversorgung unter diesen Umständen schon absolut grenzwertig ist, wurde schon bemerkt. Auf mich wirkt das ganze Design weniger stimmig als der SA S3 - Mini.

    2 Mal editiert, zuletzt von ComputerAudiophile ()

  • Hallo Wissnix,


    wo finde ich Infos übe das 'LR15D Modul' ? Sagt mir grad' nix...

  • Hallo Wissnix,


    wo finde ich Infos übe das 'LR15D Modul' ? Sagt mir grad' nix...


    Meinte natürlich das L15D - siehe http://macde.macbay.de/L15D/index.html


    Ich denke, Verbesserungspotential gibt es immer, auch bei teuren Fertiggeräten (siehe Swoboda Tuning bei den großen Sony CD-Playern aus der ES-Serie), erst recht bei den günstigen SMSL Verstärkern, die zwar von Haus aus mit guten Bauteilen ausgestattet, aber trotzdem mit spitzen Bleistift kalkuliert sind. Wenn mir der SA-98(E) zusagt (Werkszustand), kann ich immer noch hier und da Hand anlegen und optimieren (Netzteil, Siebung/Pufferung)...


    Mit meiner Frage ging es mir in erster Linie um eine Klangverbesserung gegenüber meinem T2, wobei der Einsatz von 100€ (SA-98 aus UK) durchaus überschaubar bleibt. Beim L15D sind da schnell 200-300Euro weg (2x L15D, 300-500W SNT, Gehäuse, Verkabelung, Kleinteile.... )


    Gruß

  • Danke Wissnix,


    ich schaue mir das Modul mal genauer an, kannte ich noch nicht. Verbesserungspotential? Na ja, was der Verstärker kann, gibt erst mal der Chip vor, daran kann man nichts verbessern.


    Je mehr ich mit mit den kleinen SMSL beschäftige, desto besser gefallen sie mir. Klar sind sie mit den spitzem Stift kalkuliert und gerade vor diesem Hintergrund ist die Bestückung erstaunlich hochwertig.
    Bei mir ist ein ALPS Poti drin, Eingangs-C sind bei mir EPCOS Folienkondensatoren, die ELKOS sind LOW-ESR Typen, verzerrungsarme Luftspulen im Filter, Beschaltung genau nach Applikations-Vorschlag vom Chip Hersteller - was will man mehr !?


    Was willst Du daran seriös verbessern? Dass die Stromversorgung stark genug sein muss, schrieb ich ja bereits, ist aber auch kein Problem, da kann man sich günstig aus den Regal der Industrie-Schaltnetzteile bedienen.


    Man könnte mal die Datenblätter der infrage kommenden Chips genau vergleichen...
    Aber eigentlich wären unabhängige Messungen der wesentlichen Parameter besser. Leider habe ich derzeit keinen Zugriff mehr auf das entsprechende Messequipment.
    Müsste mal ein anderer DIY-Kollege oder ein HiFi-Magazin ran.

  • Naja, am Referenzboard gibt es nichts zu verbessern - evtl eben die Kapazität des dicken Elkos (4700µF) erhöhen oder ne kleine Elkobank zw. SA-98 und SNT schalten...

  • Bei den stärkeren Modellen halte ich schon die Stromzuführung über die Steckverbindung + die dünnen Leiterbahnen für einen Flaschenhals. Gut, man kann das alles ändern, wen man daran seinen Spaß hat... :D


  • ....... Einsatz von 100€ (SA-98 aus UK) durchaus überschaubar bleibt. Beim L15D sind da schnell 200-300Euro weg (2x L15D, 300-500W SNT, Gehäuse, Verkabelung, Kleinteile.... )


    Gruß

    Kostet ne ganze Ecke mehr, soll aber auch in einer "andern Liga" spielen... Ich hoffe meine L15D kommen bald, Arbeitskollege will sie mir aus DE mitbringen...


    Greetz
    ZZ

  • Moin,

    Zitat


    Zitat


    Es ist natürlich klar, dass ein Verstärker mit höhere Ausgangsleistung an relativ unempfindlichen Lautsprechern - wozu die meisten modernen LS gehören - meistens spritziger klingt.
    Bei empfindlichen Breitbandlautsprechern sieht es anders aus, da zählt mehr das Kleinsignalverhalten.


    der SA3, oder auch andere kleinere Tripaths, (im Moment der Helder MKIII 2020) lieferten hier an hochempfindlichen Treibern: Grundig, Schulz, Saba, russische Lomos
    ne sehr gute Performance ab (Class-D). Verglichen mit SA 50.




    Grüsse, Gunnar

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  • Danke für die Erfahrungswerte Gunnar.


    Kann man es also so sagen: Der SA 3 klingt an den genannten Breitbändern besser als der SA 50.
    Das kommt meinen Vorstellungen entgegen, den ich habe unter anderem auch solche alten Radio- und PA-Lautsprecher.


    Der Helder sieht ja auch ganz interessant aus (!) Supertipp - kannte ich noch nicht. Muss später mal genauer schauen, ob ich mir vielleicht noch so einen bestelle.
    Der hat ja scheints keinen Eingangspoti dabei. Weißt Du zufällig welcher Widerstandswert für das Poti gut zu der Schaltung passt? 10K.. 100K?

  • @ Gunnar, noch ein paar Fragen zum Helder.


    Die Bestückung und das Board sehen ja wirklich sehr gut aus. Es ist ja sogar ein Gleichrichter darauf, so dass man einen einfachen Wechselstrom Netztrafo anschließen kann. Ein paar passende hätte ich noch in der Schublade. Hast Du mal ein AC-Netzteil probiert?


    Der Helder arbeitet mit dem 2020 Tripath Chip und der SMSL SA3 hat den 2021b. Wurde schon mal herausgearbeitet wo die Unterschiede dieser Chips sind? (technisch / klanglich)

  • Ich glaube meine zweite Frage hat sich schon erledigt.


    Anscheinend unterscheiden sich der 2020 und der 2021nur durch die Bauform.


    TA2020: 32-pin SSIP package that can easily be mounted to a heatsink.
    TA2021: 36-pin PSOP package with slug-up to allow adding a heatsink
    TA2024: 36-pin PSOP package with slug-down for heatsinking through the PCB.

  • Der Helder arbeitet mit dem 2020 Tripath Chip und der SMSL SA3 hat den 2021b. Wurde schon mal herausgearbeitet wo die Unterschiede dieser Chips sind?

    In den Tiefen des Forums sollte sich Einiges zu den klanglichen Unterschieden finden lassen .

    Gruß , Dirk.


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    Mitglied, obwohl mich der Verein als solches akzeptiert 8)

  • Hi,



    es ist nicht so einfach klangliche Unterschiede zwischen den einzelnen Chips richtig zu klassifizieren. Ich wechsel je nach Speaker die einzelnen Chips/Bestückungen/Modifizierungen
    gerne hin und her. Hier hat es mal jemand versucht zu beschreiben:


    http://new-hifi-classic.de/for…ex.php?topic=5623.10;wap2



    Grüsse, Gunnar

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