Kein Abschaltdatum für UKW-Radio mehr!

  • Die Grundnetzsender der ARD verfügen im Katastrophenfall über große Notstromdiesel, die die UKW-Aussendungen über Tage gewährleisten können. DAB+ ist dafür nicht vorgesehen. Das würde auch kein Sinn machen, denn eine leistungsstarke UKW-Frequenz kann locker 100-150 Kilometer erreichen, was DAB+ systembedingt nicht schaffen kann. Abgesehen davon hat quasi jeder Haushalt ein UKW-Radio. Wieviele DAB-Radios gab es zuletzt in den Haushalten?

    Gruß tomfritz

  • Die Grundnetzsender der ARD verfügen im Katastrophenfall über große Notstromdiesel, die die UKW-Aussendungen über Tage gewährleisten können. DAB+ ist dafür nicht vorgesehen.

    Sagt Dir EWF was?


    https://www.teltarif.de/dab-pl…enwarnung/news/65037.html

    Zitat:

    Apps wie Katwarn sind in aller Munde. Doch was passiert, wenn die Mobilfunknetze bei Gefahrenlagen ausfallen oder bei Stromausfall kein Zugang zum Internet mehr möglich ist? Bayern möchte für diesen Fall einen Informations- und Warnkanal im Digitalradio DAB+ etablieren.



    Die DAB-Technologie erfüllt die Anforderungen, die an ein Rundfunksystem mit einem Versorgungsauftrag gestellt werden, das heißt das unabhängig von Nutzerzahl und Netzkapazität die Bevölkerung auch im Ernstfall mit neuesten Informationen erreicht wird.


    Durch EWF soll künftig eine landesweite Warnung der Bevölkerung bei Großschadensereignissen oder im Katastrophenfall über Digitalradio möglich sein. Damit die Informationen schnellstmöglich beim Hörer ankommen, wird es einen speziellen Warnkanal geben, auf den sämtliche Radiogeräte im Bedarfsfall automatisch umschalten, beziehungsweise aus dem Standby-Betrieb "aufgeweckt" werden und sich selbständig auf diesen Kanal schalten. Einige Digitalradiogeräte sind heute schon darauf vorbereitet, andere lassen sich per Firmware-Upgrade entsprechend aufrüsten.



    Weitere Info zu EWF unter:

    http://www.dehnmedia.de/?page=radio&subpage=ewf

    Zitat:

    EWF gibt den Einsatzleitungen ein Werkzeug an die Hand, die Bevölkerung umfassend zu informieren, Hinweise zum Verhalten mitzuteilen usw. Das nicht nur, wenn wichtige Netze wie der Mobilfunk z.B. wegen Überlastung blockiert sind oder deren Infrastruktur unterbrochen ist.



    Für den Fall einer UKW-Abschaltung wird also nicht nur das DAB+-Netz mit Notstrom versorgt, sondern auch eine spezielle Warnfunktion ist in Vorbereitung.



    Viele Grüße


    528

  • Apps wie Katwarn sind in aller Munde. Doch was passiert, wenn die Mobilfunknetze bei Gefahrenlagen ausfallen oder bei Stromausfall kein Zugang zum Internet mehr möglich ist? Bayern möchte für diesen Fall einen Informations- und Warnkanal im Digitalradio DAB+ etablieren.

    Hmm, ich habe weder ein Mobiltelefon noch einen DAB+ Empfänger und werde mir auch keins von beiden anschaffen. Der Bedarf liegt bei mir einfach bei Null und der Haben-wollen-Effekt bei -5.


    Da kann ich ja für die Zukunft nur hoffen, daß die guten alten Warnsirenen weiterhin gut gewartet und geschmiert werden.


    Gruß

    Michael

  • ...möchte...könnte...würde...hätte...hätte...Fahrradkette. Die Realitäten sehen anders aus. Und ja, die Kommunen bauen ihre altbekannten Sirenenanlagen vielerorts wieder neu auf. Man vertraut nicht auf Hirngespinste.

    Gruß tomfritz

  • Das ist reines Wunschdenken und gefährlich zudem, indem der Bevölkerung Glauben gemacht werden soll, mit diesem gäbe es ein autonomes Frühwarnsystem. Das ist mitnichten der Fall und solange UKW existiert, wird es das nicht geben.


    Abgesehen davon, in welchem Schutzkeller will man denn die DAB-Signale empfangen, die es ja noch nicht einmal vernünftig ohne Außenantenne in einfache Stadtwohnungen schaffen? Und wie will man die Stromversorgung für die stromhungrigen DAB-Radios über einen längeren Zeitraum sicherstellen? Wie erhält man die Synchronisation des SFN-Netzes im Katastrophenfall aufrecht?


    Erst wenn solche elementaren Fragestellungen geklärt sind, können wir davon sprechen, welche Hirngespinste sachlich sind und welche nicht! Bis dahin verlasse ich mich lieber auf die Amateurfunker, die einmal mehr in Krisenfällen bewiesen haben, wie wichtig sie mit ihrer klassischen analogen Funktechnik sein können.:thumbup:

    Gruß tomfritz

  • Das ist reines Wunschdenken und gefährlich zudem, indem der Bevölkerung Glauben gemacht werden soll, mit diesem gäbe es ein autonomes Frühwarnsystem. Das ist mitnichten der Fall und solange UKW existiert, wird es das nicht geben.

    Was ist reines Wunschdenken?



    Abgesehen davon, in welchem Schutzkeller will man denn die DAB-Signale empfangen, die es ja noch nicht einmal vernünftig ohne Außenantenne in einfache Stadtwohnungen schaffen?

    Also in meine "Stadtwohnung" kommen die DAB+-Signale problemlos.

    BTW: Ich kenne viele Tiefgaragen, in denen kein UKW-Signal zu empfangen ist. Dein Beitrag erweckt den Eindruck, daß UKW überall empfangen werden kann, auch im Schutzkeller. Das entspricht jedoch nicht den Tatsachen.

    BTW: Wo gibt es denn noch betriebsbereite Schutzräume für den K-Fall? Was ist mit der Wasserversorgung ohne Strom usw.



    Und wie will man die Stromversorgung für die stromhungrigen DAB-Radios über einen längeren Zeitraum sicherstellen?

    So zum Beispiel:

    https://www.voelkner.de/produc…wiederaufladbar-Gelb.html?



    Wie erhält man die Synchronisation des SFN-Netzes im Katastrophenfall aufrecht?

    Ein K-Fall bedeutet nicht automatisch, daß das GPS nicht zur Verfügung steht.

    Ein Zeitabgleich über die Zuführungsstrecke wäre auch möglich oder man sendet die Information einzeln über die Sender, wenn man das SFN nicht halten kann.

    Es geht ja nur um eine kurze Informartion und einen Datenblock für das Display.

    Alternativ könnte man einen eigenen Mux für den K-Fall ohne SFN verteilen.

    Erst wenn solche elementaren Fragestellungen geklärt sind, können wir davon sprechen, welche Hirngespinste sachlich sind und welche nicht! Bis dahin verlasse ich mich lieber auf die Amateurfunker, die einmal mehr in Krisenfällen bewiesen haben, wie wichtig sie mit ihrer klassischen analogen Funktechnik sein können.:thumbup:

    Eine 5G-BTS hält gerade mal 2 Stunden ohne externe Stromversorgung durch. Warum liest man von Dir hierzu nichts, wenn 5G als Radiosystem der Zukunft genannt wird.
    Bezgl. Amateurfunk: Auf den Bändern ist es sehr ruhig geworden. Aber die Hilfeleistung, z.B. damals bei dem Flugunfall bei Ramstein, war schon beachtlich. Allerdings haben wir bald schon kein eingenständiges Telefonnetz mehr und ohne Strom für den eigenen Router und den DSLAM an der Straße gibt es auch kein VOIP. Das finde ich viel bedenklicher, denn dann spreche ich mit einem anderen Amateurfunker, der mir sagt, daß auch er keine Antwort vom DSLAM bekommt, obwohl er den eigenen Router mit Akku betreibt.


    BTW analoge Funktechnik im Amateurfunk: Die ist auch auf dem Rückzug, falls es Dir noch nicht aufgefallen ist.



    Viele Grüße


    528

    Einmal editiert, zuletzt von 528 ()

  • Reines Wunschdenken ist, dass DAB+ ein krisenfestes Informationsmedium für Katastrophenfälle sein könnte. Dafür haben wir UKW, bedauerlich ist dass man wegen der Finanzierung von DAB+ die AM-Wellen hierzulande abgeschaltet und zumeist auch schon abgebaut hat. Diese wären in der Tat noch besser geeignet gewesen. Bleibt in diesem Frequenzbereich nur noch der analoge Amateurfunk.


    Mobilfunk ist in keinem Fall eine Alternative, davon war auch nicht die Rede.

    Gruß tomfritz

  • Eine funktionierende DAB+-Warneinrichtung hätte bereits vor Jahren Alarm geschlagen, denn was ist DAB+ selbst, wenn nicht eine Katastrophe.

    schrecklich amüsant, aber...

  • DAB+ ist eine Missgeburt, die künstlich am Leben gehalten wird. Nichts kann DAB+ besser als UKW, weder im Klang noch in der Reichweite noch in der Ausfallsicherheit kann es gegen UKW auch nur im entferntesten anstinken. Siehe es so: Wir gönnen uns einfach den Luxus eines weiteren terrestrischen Ausbreitungsweges. Essentiell notwendig ist das nicht. Schade um das verpulverte Geld, für schnelles Internet wäre es sinnvoller angelegt und hätte für die breite Masse auch höheren Nutzen. Denn im Vergleich zu DAB+ wird Internet via Mobilfunk täglich unheimlich viel genutzt. Überall wo ich gehe und stehe sehe ich Menschen, die sich mit ihrem Smartphone beschäftigen.

    Gruß tomfritz

  • Wieso, von verDABten Autofahrern?

    Die durch blödsinnige Miniatur-Bildchen vom Verkehr abgelenkt werden.

    Könnte sich aber noch auch um miserables BTX handeln.



    .

    schrecklich amüsant, aber...

    2 Mal editiert, zuletzt von audiowala ()

  • Wenn du sagen wir mal optimistisch > 100 Freunde haben solltest und mir bis morgen für jeden 18 Cent überweist, was ja für nicht mehr ein Klacks sein sollte, mache ich mir vielleicht sogar die Mühe auf das müde Gegengefrage zu antworten.

    Kostet dich außer müden 18 Cents eventuell für die Überweisung noch die Herausgabe eines Namens. ;)

    Wer rechnen kann, ist klar im Vorteil. :)



    Wieso, von verDABten Autofahrern?

    Die durch blödsinnige Miniatur-Bildchen vom Verkehr abgelenkt werden.

    Könnte sich aber noch auch um miserables BTX handeln

    Wenn Du wirklich > 18 Euro verdienen willst, mußt Du Dir schon mehr Mühe mit Deinen Postings geben.



    Viele Grüße


    528

  • Meine Rechnung ist klar ersichtlich korrekt, keine 0,18 dafür billiges Ablenkungsmanöver.

    Im übrigen ist DAB+ so ein dünnes, hohles Brett, da braucht es nicht die HILTI nur mal endlich einen Rotstift, um ganz andere Falschrechnungen offenzulegen.

    schrecklich amüsant, aber...

    5 Mal editiert, zuletzt von audiowala ()

  • Hoffentlich schaltet man UKW bald ab. Dann hören diese endlosen Diskussionen auf,


    Ich empfange DAB+ sogar im Stahlbeton Keller wo UKW absolut versagt.

    Gruß
    Grendia