neue zarge für 401er fertig!

  • hallo garrardisti (und andere interessierte),
    hab vom 'hutschachtel'- ins 'masse'-fach gewechselt: aufbau zunächst wie so oft: birken-mpx mit den üblichen ausschnitten versehen (einigermaßen nah am transscription- motor - hatte da keinen plan für die 'verjüngung': falls jemand aus dem anderen 401er zargenthread mitliest).
    was man nicht soo oft sieht: ich wollte die motoreinheit ins deckblatt einlassen (find ich um einiges harmonischer), drum habe ich zuoberst noch eine mdf-platte in 12er stärke aufgeleimt (die dann als reine deko-blende fungiert, mit der motoreinheit keinen kontakt hat). alle ausschnitte sind frei hand mit der stichsäge gezogen und mit der feile nachgearbeitet. den so entstandenen block hab ich mir beim schreiner ringsum plan schleifen lassen. danach zunächst außen rum mit furnier belegt, dann oben drauf (american cherry nach der 'wohlgemuth-methode'; also ohne standzeit in zwingen). finish mit seidenmattem lack (3 anstriche mit zwischenschliffen). unten noch einen schwarz lackierten zierrahmen eingeschraubt und - schon fertig (naja. hat mit pausen schon 2-3 wochen gedauert).
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/54109/ analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/54105/ analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/54110/ analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/54107/
    ps - das klangbild ist nun sowas von fundamental und solide, nebengeräusche viel(!) leiser, trittschallempfindlichkeit weg, punch+schub unbeschreiblich ...
    pps - hat so einen spass gemacht, das ich mir noch eine für 12'' baue - demnächst mal.

  • Moin,


    sieht sehr schön aus und wenns klanglich hinhaut :thumbup:


    Was hast Du da alles an Dämm-Gedöns auf den Wandhalterungen?


    Gruß
    joe

  • Schöne Arbeit!


    Gruß


    Andreas, der hoffentlich auch bald mit einer neuen Zarge aufwarten kann ...

  • hallo,
    muss noch was 'beichten':
    beim runterschleifen von den überlappenden furnierblättern auf der deckplatte war ich etwas forsch und hab zu weit weggeputzt. ich dachte schon: das wars. dann aber hab ich einfach noch weiter abgeschliffen und ein neues reparaturstück überlappend in die schadstelle gebügelt/geleimt, überhänge mit der dreikantfeile 'weggesägt' und (nun vorsichtig!) die überlappung beisgeschliffen. ist prima geworden, sowohl optisch als auch haptisch - find ich.
    hier bilder der reparatur: analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/54141/ analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/54143/ analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/54142/
    das furnier hab ich übrigens vom (möbel-)schreiner meines vertauens.
    und: ich warte noch auf die 38er buchenleimholzplatte, drum ist die gehwegplatte unter dem gerhard. ja, es sind provisorisch zwei streifen kunststofffilz (carhifi) auf den winkeln.

  • Hallo,
    wirklich erstklassige Arbeit. Ich hab auch schon zwei Zargen für Reibradler gebaut. Deshalb weiß ich Deinen Aufwand durchaus zu schätzen.


    Sieht auch so aus als würd´s erstklassig klingen.


    Viel Spaß damit.


    Viele Grüße


    Jan

  • Hallo,


    da ich momentan selbst dabei bin, einen alten Thorens TD 160 Super zu restaurieren, kann ich Dich zu dieser Zarge nur beglückwünschen. Tolle Arbeit!


    Alternativ zu einer Leimholzplatte für den Geräteboden schlage ich Dir folgende Konstruktion vor (auch für alle anderen, die gerade ihre Laufwerke restaurieren):
    Eine Bodenplatte in Sandwich-Bauweise aus zwei je 10 mm starken MDF-Platten und einer Füllung aus mehrfach getrocknetem Quarzsand. Das Prinzip ist im Lautsprecherbau bestens bewährt!


    Baue aus den MDF-Platten und Vierkantleisten (10x10 mm) eine Rahmenkonstruktion (gut verleimt, mit Zwingen). Den Hohlraum im Innern des Rahmens füllst Du dann mit Quarzsand vollständig auf.
    Dazu bohrst Du an einer äußeren Ecke des Rahmens eine Loch, das als Einfüll-Öffnung für den Sand dient (zum Einfüllen nimmst Du einen Trichter aus der Küche Deiner Frau/Freundin). Verschliesse dann die Einfüllöffung mit einem passenden Stopfen aus Gummi oder Plastik. Wichtig ist, dass die Konstruktion absolut dicht ist, sonst rieselt Dir irgendwann der Sand entgegen...
    Abschließend Spachteln und mehrfaches Schleifen der Oberfläche, Lackieren nach Geschmack (zu Deiner Zarge wäre Schwarz ganz gut).
    Übrigens: Als Schablone für eventuell notwendige Bohrungen oder Aussparungen nimmst Du einfach die alte Original-Bodenplatte des Drehers.
    Unter die fertige Platte schraubst Du Gerätefüsse von SSC ("String Suspension Concept") zum Preis von ca. 70 Euro/4 Stück. Diese Füsse sind akustisch viel besser als Spikes und weniger gefährlich
    für Möbel. Das sehen Frauen sehr gerne... Die Platte wiegt je nach Größe ca. 4-5 kg.
    Ich beschreibe den Bau der Bodenplatte hier so ausführlich, weil ja vielleicht einige "Thorensianer" hier mitlesen; für Thorens-Laufwerke ist diese Bodenplatte besonders effektiv und dabei billiger als
    eine RDC-Platte.


    Liebe Grüße
    Roland