Moggän,
es gibt nen neuen Phonopre: http://www.violectric.de/Pages/de/produkte/ppav600.php ... Abweichung von der RIAA 0,05 db (?? ...), für die MM-Freunde: 33-600 pF ....
Beste Grüße
Sören
Moggän,
es gibt nen neuen Phonopre: http://www.violectric.de/Pages/de/produkte/ppav600.php ... Abweichung von der RIAA 0,05 db (?? ...), für die MM-Freunde: 33-600 pF ....
Beste Grüße
Sören
Nabbend,
würde mich auch interessieren, ob schon Erfahrungen zu dem Gerät im Forum vorhanden sind ?
Oder ob sich schon mal jemand mit dem Gerät theoretisch beschäftigt hat.
Derzeitiger Einführungspreis 1000 € ab nächstem Jahr 1200 €.
Gain ( 30 bis 60 dB ) ist von aussen einzustellen, sogar eine Ballance links rechts von +-2 dB ist vorhanden
Aber leider sind Impedanz und Kapazität nur von Innen einzustellen
Die 0,05 dB RIAA Abweichung scheinen ja sehr gut zu sein, allerdings kann man bei wenig Phono-Pre's dazu eine Angabe finden.
( Monk-Audio +-0,5 dB, Musical Fidelity M1 VINL 0,2 dB )
Servus
ben493/Uwe
Frage ist, ob die Abweichung berechnet oder gemessen ist (reale Kondensatoren mit weniger als 0,5% Toleranz inkl. Temperaturgang sind fummlig einzeln auszumessen).
Außerdem mein Lieblingsthema, dass die VERzerrkurve nicht 100%ig normativ festgelegt und beim Schneiden oft auch noch absichtlich verstellt wird. (Thema Neuman vs AT vs Ortofon).
Ich würde es gelassen sehen und nur bei Abweichungen von mehr als 0,5 dB von der in die Jahre gekommenen "neuen" DIN würde ich ausprobieren, obs mich stört. Stichwort zB Bassanhebung bei Nachbauten von älteren Entzerrer-Konzepten.
Gruß
Achim
Die Violectric PPA V600 spielt bei mir seit einigen Tagen.
In ihrer äußeren Form gleicht die Phonovorstufe dem Kopfhörerverstärker HPA V200 aus gleichem Hause
Das Gerät ist in Konstruktion und Ausführung eher profihaft als highendig glamourös:
Schaltnetzteil im gleichen Gehäuse (das kann sich so nur Linn mit der Uphorik leisten – dort auf mehr Raum verteilt), harter Netzschalter auf der Vorderseite,
keine gebürstete oder polierte dicke Frontplatte, keine Holzseitenteile.
Dafür Technik pur, nüchtern, perfekt im Finish und zweckmäßig verpackt. Ohne die Schrullen mit der die Omtec nervt (Binder 711 Stecker).
Verstärkung mittels OP-Amp, Verstärkung in 6 Stufen wählbar 36 – 60 dB.
- 4 Entzerrungsvarianten sind wählbar RIAA, NAB, BBC, Linear dazu ein IEC Filter, den ich mit Kopfhörer sehr gut finde.
- 9 Abschlußwiderstände: 10, 90, 100, 130, 150, 250, 330, 1000 und 47 000 Ohm
- 16 Eingangskapazitäten sind schaltbar, von minimal 33 pF bis 600 pF
Kompakte zweckmäßige Größe ohne Gedöns.
Als Blickfang im Rack ist das Teil weniger geeignet
Symmetrische und Cinch Ein- und Ausgänge,
Gerade das habe ich gesucht um flexibel bezüglich Line-Vorstufe und Tonarmkabel zu bleiben.
Die PPA V600 in ihrer nüchternen, durch und durch Voodoo freien Machart
erinnert an die RCM Sensor Prelude, welche Chris Feickert importiert. Beide Vorstufen überzeugen durch ihre handwerklich einwandfreie Machart ohne Showeffekte. Eine highendige Aura wird nicht mitgeliefert,
dafür solide Technik die problemfrei funktioniert.
An Ortofon 2m black + SME M2-10 auf DFA Blackbird klingt
die PPA V600 Phonovorstufe auf Anhieb so gut, daß ich verblüfft bin. Habe ich doch schon so einige Gerätschaften in dieser Preisregion hören können.
Ausgezeichnete Auflösung ohne Verzerrungen im Mittel/Hochtonbereich.
Satter trockener Baß. Die Mitteltonwiedergabe ist homogen und natürlich.
Das Klangbild nervt absolut nicht. Neutralität, Störgeräusch- und Brummfreiheit
sind vorbildlich. So muß in meinen Ohren ein Phono-Vorverstärker sein.
Der Frequenzgang mit adjust+ liegt schnurgerade, was nur wenige PhonoPre/Tonabnehmer Kombinationen bei mir bisher geschafft haben.
Verstärkung 42 dB, 47 kOhm, keine zusätzliche Kapazität geschaltet.
Auch mit MC-Tondosen kommt das Teil hervorragend zurecht. Sowohl das Ortofon Cadenza Bronze als auch das Lyra Kleos fühlen sich besonders mit Übertrager
(Ortofon Verto für Cadenza und Silvercore 1:10 für Kleos) ausgesprochen wohl.
Mit diesen beiden Tonabnehmern entwickelt sich ein dynamisches, rauscharmes, druckvolles Klangbild. Das Cadenza Bronze spielt leicht baßbetonter und „erdiger“, was sich auch im Frequenzmeßschrieb (adjust+) wiederspiegelt – minimal mehr Pegel unterhalb 1000 Hz. Das Lyra Kleos zeigt einen nahezu linealglatten Frequenzgang ohne Hochtonanhebung
Schwachpunkte: DIP-Schalter nur nach Aufschrauben des Geräts erreichbar.
Als Spielfeld für verschiedene Tonabanehmer arbeitsintensiv.
Bedienungsanleitung "not quite easy to understand"
Stärken: sehr neutrales niemals spitzes oder nervendes Klangbild
Mit ausgezeichneter Durchhörbarkeit, sattem trockenem Baß. Wenn es die Aufnahme
hergibt (z.B. Gerry Mulligan meets Scott Hamilton MFSL 1-286)ist der Klang auch warm und schmeichlerisch. Bei Bigband Jazz bleiben Blechbläser aber auch Blechbläser.
Stimmen sind hervorragend artikuliert und sehr schön herausgearbeitet.
Mein persönlicher Eindruck: die Violectric PPA V600
spielt in ihrer Preisklasse ganz vorne mit (wahrscheinlich noch darüber hinaus). Meine Omtec Antares CP-1i V4, PS-Audio GCPH mit Moll Modifikation und die RCM Sensor Prelude können keinen Vorsprung geltend machen, obwohl preislich deutlich darüber angesiedelt.
PS-Audio etwas erdiger im Klang. RCM ähnlich neutral und dynamisch wie Violectric.
Mit Ortofon 2m black höre ich mit PPA V600 kaum einen Unterschied gegenüber der Omtec.
(Auch die Monk, die ich allerdings nur aus der Erinnerung vergleichen kann, bietet abgesehen von ihrer hervorragenden Bedienbarkeit keinen wirklichen Vorteil)
Der Vorteil der Violectric liegt in den symmetrischen und unsymmetrischen Ein- und Ausgängen.
Das das Ganze "made in Germany" für ca. 1000,--€ möglich ist verwundert dann doch,
wenn man die allenthalben zu vernehmende Kunde vom teuren Produktionsstandort
Deutschland hört
Schöner Bericht !
Danke !
Hat die Antares etwa auch nur EINEN symmetrischen Stecker für L und R zusammen?
Nein, Antares hat schön links rechts getrennt.
Das mit dem 5 pol. XLR beim Violectric ist mir noch nirgends untergekommen, geschuldet der Gehäusegröße und macht es sicher schwierig eine fertiges Kabel zu bekommen. Ist der Violectric überhaupt ein symmetrischer Phono ? Ich glaube nicht, jedenfalls hab ich nichts in der Beschreibung gelesen.
@Peter für den umfangreicher Hör-Bericht
Servus
ben483/Uwe
ZitatNein, Antares hat schön links rechts getrennt.
Dann ist es eher der Binder 712 wie z. B. bei Burmester.
ZitatIst der Violectric überhaupt ein symmetrischer Phono ? Ich glaube nicht, jedenfalls hab ich nichts in der Beschreibung gelesen.
Na, auf der Website steht aber eindeutig, daß die Kiste vollsymmetrisch ist:
ZitatDie Verstärkerzelle ist ein sehr schneller und rauscharmer symmetrischer
Instrumentenverstärker wie er üblicherweise für Mikrofone verwendet wird.
Gruß
Klaus
Man schaue hier Binder Serie 711
die passen als 3 Pol Stecker je Kanal in die Omtec antares CP-1i
oder bei unsymmetrischem Anschluß werden die Stecker für den parallelen Abschlußwiderstand verwendet.
Das mit dem 5 pol. XLR beim Violectric ist mir noch nirgends untergekommen, geschuldet der Gehäusegröße und macht es sicher schwierig eine fertiges Kabel zu bekommen.
Neulich drüber gestolpert,
wer so ein spezielles symmetrischer Kabel mit 5Pol-XLR-Stecker für den Violectric braucht, kann mal hier schauen bei hifi12a die haben sich bei wss-kabel passende Kabel konfektionieren lassen. Ist also doch nicht so schwierig
Servus
ben493/Uwe
Na, auf der Website steht aber eindeutig, daß die Kiste vollsymmetrisch ist:
Zitat
Die Verstärkerzelle ist ein sehr schneller und rauscharmer symmetrischer
Instrumentenverstärker wie er üblicherweise für Mikrofone verwendet wird.
Hihi. Das wird ein OpAmp mit differentiellem Eingang - also wie alle OpAmps dieser Welt - sein. Mehr nicht. Wenn die Kiste tatsächlich vollsymmetrische Signalverarbeitung haben sollte, hätten die auf der Webseite noch mehr auf die K..cke gehauen!
Aber egal, ob nun intern single-ended oder vollsymmetrisch ist für die Klangqualität äußerst unerheblich, hört eh kein Schwein und ist nur eine Aussage für Hochglanz-Prospekt-Inhalierer.
Gruss,
Dieter.
hier mal einen aktuellen Test vom Violectric gefunden:
https://m.bonedo.de/artikel/ei…ectric-ppa-v600-test.html
Gruss
Juergen
Vielen Dank für den informativen Bericht!
Ich nutze die V600 auch seit ein paar Jahren und bin sehr zufrieden.
Die Kritik kann ich nicht nachvollziehen.
Das Knacken, das der Schalter der V600 beim Einschalten verursacht, empfinde ich nicht als störend oder minderwertig.
Da finde ich es deutlich nerviger, dass man das Gerät zum Umstellen von Kapazität und Impedanz aufschrauben muss.
Zumal die Gehäuseoberseite so passgenau sitzt, dass man an der Frontplatte auch die Schrauben für die Bodenplatte zumindest teilweise herausschrauben muss, damit sich der Deckel lösen lässt.
Das hätte man zum Beispiel mit einer deutlich leichter und schneller zu öffnenden kleineren Zugangsklappe auf der Oberseite eleganter lösen können.
Noch besser wäre eine Bedienmöglichkeit über Schalter oder Drehregler an der Frontplatte gewesen.
Das ist für mich der einzige Kritikpunkt.
Ich selbst habe sehr wenig Erfahrung mit Phonovorstufen.
Mich würde die klangliche Einschätzung von einem erfahrenen Nutzer interessieren.
Ich empfinde den Klang als sehr gut und im besten Sinne unauffällig.
Der 'Klang' ist so, wie bei bonedo beschrieben, sehr sehr kleiner Faktor.
Und genau darauf kam/kommt es mir an. Ich schätze an dem Gerät die Einstellung FLAT,
da ich die Entzerrung im Mac mache.
Als Zweites schätze ich den Drehregler auf der Front, um Kanalabweichungen der TAs auszugleichen.
Mehr mach ich an Einstellungen nicht, da die Entzerrung, wie schon geschrieben, im Rechner erfolgt.
Du passt die Eingangsimpedanz und Kapazität nicht an den Tonabnehmer an, sondern rechnest die entstandenen Verzerrungen dann durch den Mac heraus?
Ist das nicht eher suboptimal?
Meine TAs haben alle identische Werte und sind natürlich auch eingestellt, sorry.
Das hätte man zum Beispiel mit einer deutlich leichter und schneller zu öffnenden kleineren Zugangsklappe auf der Oberseite eleganter lösen können.
Die Lake People/Violectric Geräte haben halt alle das gleich Basisgehäuse und an der Rückseite ist nicht sonderlich viel Platz. Bei meinem DAC sind die Gainschalter leider auch alle innen.
nur noch als ergänzung.
Mein Setup hat sich im Wesentlichen seit Jahren nicht geändert.
Außer:
- ich benutze statt FireWire jetzt AoIP + Steuerung der Interfaces
- aus dem Rechner gehen die Audiosiganle per AES/EBU direkt in die Interfaces.
- Die Interfaces sind Herstellerseitig mit einem Upgrade versorgt worden - um den Faktor 10 genauere Clock, erweitertes DSP, die WandlerChipse sind identisch, die AnalogSektion ebenfalls.
Meine TAs haben alle identische Werte und sind natürlich auch eingestellt, sorry.
Ach so. Das macht Sinn.