Tonarm Schröder LT - ein sehr interessanter Ansatz zur tangentialen Abtastung

  • Hi,
    ist der untere Ausleger mit dem Magneten starr mit dem Arm verbunden?
    So könnte man eine Zwangsführung des Armdrehpunktes erreichen. Oder geht das anders?


    Es erscheint notwendig, bei so einer Konstruktion den Einbauwinkel des Arms genau einzustellen.
    Wie genau die Führungsschiene gebogen sein muss, an der der Magnet entlangwandert ist auch nur zu erahnen. Die Geometrie wird ja "stark verkleinert", da muss die Genauigkeit dann wahrscheinlich entsprechend vergrößert werden.


    Erinnert mich an die Endabschaltungskonstruktion eines Lenco L78. Da ist ein flaches Blech unten am Tonarm festgeschraubt.
    Und an die Steilaushebung für Grubber an Weinbergsschmalspurschlepper. Sind auch mechanisch interessant.


    Ich finde das Konzept genial, die Umsetzung in ihrer Einfachheit auch. Holger hat ja bereits angedeutet, dass laut Frank mal wieder der Teufel im Detail stecken soll. Tja, there is no free lunch.


    Die Frage bei sowas ist natürlich auch, ob sich der "Eintausch" von Kröpfungwinkel gegen eine komplexere Mechanik klanglich lohnt. Das könnte Frank vielleicht beantworten. Ich hoffe ich bin ihm im anderen Thread nicht zu feste auf den Zeh gestiegen...


    Tschau,
    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Ich finde das Konzept genial, die Umsetzung in ihrer Einfachheit auch.

    --- eher umgekehrt, Frank:
    --- ,die Umsetzung ist alles Andere als einfach (an die sich in ihrer Kompaktheit bisher ja keiner gewagt hat), aber genial.
    LG Dietmar
    PS: !!! im ersten Bild wird gerade die Innerille abgetastet;
    -in den beiden unteren Bildern - die Aussenrille.
    Es bewegt sich praktisch alles- nur die kleine Alu-Basis und der 'graue Ausleger' nicht.
    Viel Spass beim Rätseln.

    2 Mal editiert, zuletzt von Dietmar ()

  • Zitat: "Bei allem, was Frank von dem Arm erzählt hat, dürfte das von wenig Erfolg gekrönt sein."


    Könnte mir vorstellen, dass bei den Überlegungen dazu wie es funktioniert, eventuell etwas vom Prinzip ähnliches bzw. sogar anders gelöstes herauskommen könnte. Mal abwarten was die Zukunft bringt. Jedenfalls ist Analog noch lange nicht langweilig!
    :)


    Grüße aus der Ruhrstadt .. :) 8)

  • Diesen moechte ich mal Live in Aktion sehen - weniger hoeren :thumbup:


    Ich würd ihn durchaus auch mal gerne hören. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von dtp ()

  • Dazu hat sich Frank Schröder wohl leider bisher genau so wenig geäußert wie zum angestrebten VK.


    Gruß,


    Thorsten

  • Hi,
    Im Idealfall soll der Arm ab Oktober 2012 in der finalen Form und ohne Wartezeit erhältlich sein. Der Preis wird sich ausschliesslich nach den noch zu eruierenden Teile- und Fertigungskosten richten, eine Preisfindung per Würfelwurf oder nach dem Motto: "Der (Hersteller X) hat jetzt gerade so 'nen teuren Arm ' rausgebracht, da sollte ich mal nachziehen(besser noch, drübergehen)" ist nicht mein Ding.
    Bevor demnächst wieder Hobby-Kostenrechner oder selbsternannte Preiswächter den Taschenrechner zücken, um flugs zu verkünden: "Das darf auf keine Fall mehr als xxx€ kosten", oder: "geht doch viel billiger, mein Opa kann die Teile für die Hälfte drehen, so'n Lager gibb's bei Conrad für'n Groschen fuffzich..." o.ä. , empfehle ich, sich zu entspannen und abzuwarten, bis das Teil in Natura in Augen und Ohrenschein genommen wurde. Wird sicher in München(High End), oder vorher in kleinerem Rahmen möglich sein.


    Einen Preis wie 3990€ in den Raum zu stellen dient niemandem... wo kommt die Einschätzung her?


    Zur "handgefertigten Serie" sei nur soviel noch gesagt: Ich werde nur die Armrohre in Handarbeit anfertigen und die Montage/Justage für Europa/Asien übernehmen.


    Einen schönen dritten Advent wünscht allen


    Frank


    (Gewerbl. Teilnehmer)

  • Hallo Frank,


    das war bestimmt nur ein Wunschpreis. (Motto so viel Spielgeld ist noch übrig oder so) Ansonsten wirklich toll was Du Dir immer wieder einfallen lässt. Ich glaube hier scharren schon einige mit den Füßen. :)


  • Hallo,


    das würde ja zeitlich genau passen, dass Frank den LT auf dem nächsten Analog Forum in Krefeld vorstellt. Den LT vielleicht sogar gegen einen seiner "normalen" Drehtonarme antreten lässt, um die klanglichen Meriten des neuen Arms einmal in der Öffentlichkeit auszuloten. Ich bin gespannt.


    Gruß
    Jochen

    Feickert Venti m. Linear, AS Aquilar, AS Archon

  • Einen Preis wie 3990€ in den Raum zu stellen dient niemandem... wo kommt die Einschätzung her?


    Schon klar. Dieser von mir genannte Preis orientiert sich einfach an ein paar Armen der Konkurrenz, die sich in einem ähnlichen Preisniveau bewegen. War auch nicht allzu ernst gemeint. Der Arm wird kosten, was er kosten wird. Ich bin da absolut entspannt. Wird ja niemand gezwungen, ihn sich zu kaufen.


    Idee und Umsetzung scheinen gelungen. Nun heißt es erst mal abwarten bis Oktober nächsten Jahres. Dann werden wir weiter sehen - eh, hören.


    Bis dann,


    Thorsten

  • Was mich noch interessiert , die effektive Masse.
    Wird ein schwerer Prügel oder eher nur mittelschwer ?

    Gruß , Dirk.


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    Mitglied, obwohl mich der Verein als solches akzeptiert 8)

  • Hallo Forum,


    ich begreife das Prinzip nicht so richtig.


    Wenn es so funktioniert, wie ich mir gerade vorstelle, würde es sich selbst ad absurdum führen.


    Ich nehme an , dass der Arm durch die Längskraft der Rillenreibung bewegt wird, und diese Bewegung wiederum durch Druck der Nadel auf die Innerille gegengesteuert, also gebremst wird.
    Dadurch wird die Nadel wie bei der Skatingkraft dauerhaft ausgelenkt.
    Ob hierbei der dynamische Spurfehler immer gleich null ist , waage ich zu bezweifeln.
    Immerhin wird während einer Plattenseite das gesamte Gewicht des oberen Teils des Tonarms (~200gr??) um sagen wir mal 3cm bewegt.


    Vorteile bei der Skatingproblematik sehe ich also keine, beim Spurfehlwinkel habe ich meine Zweifel, außerdem höre ich den beim besten Willen nicht.


    Meiner Meinung nach eine interessante Idee, für mich aber viel zu viel Aufwand für keinen nennenswerten Vorteil.


    Aber vielleicht habe ich ja auch einen Denkfehler und das Prinzip nicht kapiert...


    Schade, dass man nicht sieht wie der Tonarm vorne aussieht.


    Mit leider skeptischen Grüßen,


    Rainer

  • Hallo,


    auf mich erweckt es den Eindruck, als würde der eigentliche Tonarm, da er ja auf diesem Ausleger sitzt, und damit das zentrale Lager (wo das Kabel in der Mitte nach unten geführt wird), einseitig belastet und damit quasi zu einer Verklemmung des Lagers führt. Könnte man nicht zur Kompensation auf der Gegenseite ein entsprechendes Gewicht platzieren, dass die Massen egalisiert so wie bei einer Balkenwaage?


    Gruß,
    docali