Bauer Phono

  • Und was wird deine Amsel wohl dazu sagen wenn du damit um die Ecke kommst? Die streikt doch und versagt dir die Treue :D


    Nee, nee, Swen. Das Ding soll doch nur zum Messen dienen. Musik gehört wird natürlich weiterhin mit "echtem High-End"-Equipment. ;)


    Bis dann,


    Thorsten

  • Macht es nicht Sinn zum Messen die tatsächlich verwendete Phono zu nehmen?


    Reinhard

  • Macht es nicht Sinn zum Messen die tatsächlich verwendete Phono zu nehmen?


    Nicht unbedingt. Es geht mir ja um die Qualität des Tonabnehmers, die ich mit Adjust+ messen möchte. Ich traue dieser kleinen Kiste von Creative unabhängig von ihren klanglichen Qualitäten durchaus eine sehr genaue Einhaltung der RIAA-Kennlinie zu. Und genau darauf kommt es mir an. Zudem kann ich die Sound Blaster X-Fi HD ja auch als normalen ADC verwenden, der das Line-Signal einer vorgeschalteten Phonostufe entsprechend aufbereitet und an Adjust+ weiterleitet.


    Gruß,


    Thorsten

  • Eben, noch schön vergiessen und dann ab damit ins Prospekt. :D


    A propos: da war doch mal eine Phono von Rosner und Sohn namens Canofer. Voll vergossen - und die Gerüchte rissen nicht ab, daß es sich um ein hochwertiges, aber preiswertes Serienprodukt mit hinzugefügten 'audiophilen' Kondensatoren handelte... Ich weiss nicht ob dies stimmt(e)?! Aber Voll-Verguss führt eben möglicherweise zu Voll-Verdruss.


    Der Image-Hifi-Test dazu http://www.google.de/url?sa=t&…6gw&bvm=bv.66330100,d.d2k


    Grüße von Doc No

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Guten Morgen


    Na der Rossner & Sohn Canofer ist dann aber - wie soll ich es ausdrücken - "angenehmer" wie der Bauer Phono für das gleiche Geld. Sieht gut aus und die Verarbeitung passt auch.
    Die Kondensatoren sind Mundorf - von dem her wirklich audiophil.
    Zudem kann noch mit optionalem Akkunetzteil aufgerüstet werden. :rolleyes:


    Gruß
    Olaf

    Einmal editiert, zuletzt von maccat ()

  • Hi,

    es gibt eine Version 2.0, bei der die Platine anders aussieht als vorher. Professionell mit Bestückungsaufdruck und so. Ein paar Spulen gibt es auch im Verstärker im Netzteilbereich.

    Die habe ich seit ein paar Wochen. Meine ist nicht die allerneuste Revisionnummer.


    Ruf Willi Bauer mal an, falls du Interesse hast.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • In der STP 5/2016 war ein Test der zeigt dass einige der Kritikpunkte

    behoben wurden, ordentliche Platine, diskrete Ausgangsstufe und

    die Bezeichnungen der ICs sind nicht mehr abgeschliffen, dazu sind

    es jetzt nicht mehr Wunder-OPs sondern stammen von Sonaranlagen

    von UBooten. TI listet die aber immer noch unter Audio-OPs... :/

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Klanglich wird sie dadurch sicher nicht schlechter, der Preis ist für das

    gebotenene aber immer noch viel zu hoch. Dieselbe Phonostufe hatte

    z.B. der Adcom GFP 565 Vorverstärker eingebaut und von Coph Nia gab

    es die schöner und highendiger aufgebaut für weit weniger als die Hälfte.

    Diese war wohl auch das Designvorbild fürdie Bauer. Es ist halt eine (gute)

    Standardschaltung mit Standardteilen aus einem 32 Jahre alten Hersteller-

    datenblatt.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


    2 Mal editiert, zuletzt von Arkadin ()

  • So eine Schaltung kann man ja bzgl. der Bauteile und der Schaltungstopologie unterschiedlich umsetzen.


    Bei Röhrenschaltungen gibt es ja auch nur eine bestimmte, recht geringe Anzahl von Phonoverstärkerschaltungen. Und da gibt es ja auch viele unterschiedliche Phonovorstufen verschiedener Qualität.


    Jeder kauft dann die Variante, die ihm sinnvoll erscheint.

    Entspanntes Hören, Frank


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  • So eine Schaltung kann man ja bzgl. der Bauteile und der Schaltungstopologie unterschiedlich umsetzen.

    Ja, irgendwie erfindet ja keiner mehr das Rad neu. :)


    Aber basiert der Supra auch auf dieser Schaltung?


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Timing ist alles.


    Just Listen

  • So eine Schaltung kann man ja bzgl. der Bauteile und der Schaltungstopologie unterschiedlich umsetzen.

    Da gibt es schon viele verschiedene Varianten, diskret aufgebaut natürlich

    mehr als mit Operationsverstärkern. Der Vergleich mit Röhren hinkt, hier

    gibt es nicht allzuviele Varianten. Mit OPs gibt es auch kreative Lösungen

    wie z.B. Parallelschaltung von OPs bei Burmester, vorgeschaltete MC-Stufen

    mit Einzeltransistoren usw, da fallen mir doch sehr viele kreative Lösungen ein.

    Hier haben wir halt den Fall dass durch 1:1-Aufbau einer Herstellerapplikation

    zusammen mit einem preiswerten Schaltnetzteil in einem Standardgehäuse

    die Entwicklungskosten gegen NULL gehen und auch die Materialkosten sehr

    optimiert sind. Da fällt es mir schon schwer das ausserordentlich feiste

    Preisschild zu akzeptieren. Schönere Umsetzungen der "Farmerschaltung"

    gibt es z.B. bei Sjoström-Audio oder auch hier in einem Forenprojekt:



    Wenn Du Dich wirklich für die Schaltungstechnik interessierst empfehle ich Dir

    die Schaltung von Douglas Self aus der Elektor von 5/2012 anzusehen, aus diesem

    Artikel kannman viel über Schaltungstechnik von Phonostufen lernen. So sieht

    ernsthafte Entwicklungsarbeit aus und nicht der Aufbau einer Applikationsschaltung

    mit 2500€-Preistag.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Hi,


    Mann sollte unterscheiden zwischen der originalen Supra von 1982 und der Supra von 2016.

    Die 2016er arbeitet durchgängig mit OPAmps und ist vierstufig aufgebaut.

    1- linearer Eingangsverstärker mit 4 parallelen OPAmps

    2- passives 2120Hz Filter

    3- aktive 50-500hz Entzerrung mit Verstärkung in der Gegenkopplung eines OPAmps

    4- passiver Hochpass als Subsonic mit nachfolgendem OPAmp Buffer.

    Sie ähnelt damit mehr der PlatINA, nur ohne deren Möglichkeit für symmetrische Eingänge und deren hervorragende Flexibilität.

    Als Ausgleich ist sie dafür komplexer und teurer. :S


    Die 1982er Supra war ein recht einfach strukturierter, diskret aufgebauter OPAmp mit der kompletten RIAA in der Gegenkopplung ... also ein einstufiges Konzept.

    Aufgrund der bei MC notwendigen hohen Verstärkungen sind mehrstufige Schaltungen viel üblicher .... muss man doch sonst deutliche Kompromisse eingehen.

    Für MM allerdings ein völlig ausreichendes Konzept.


    jauu

    Calvin

    ..... it builds character!


    gewerblicher Teilnehmer

  • Aber basiert der Supra auch auf dieser Schaltung?

    Nein, der SUPRA 1 ist diskret aufgebaut, der SUPRA 2 arbeitet mit parallelgeschateten OPs

    ähnlich früher Burmester wie 785 und 838.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed