Riemen Springt vom Pulley ab / Thorens TD-320 MK III

  • Nachdem ich diverse Foren im Internet durchforstet habe, um mein leidiges Problem mit meinem Thorens Dreher zu lösen, habe ich von einem Riemenbegrenzer gelesen.


    Es sollen wohl Gummiringe sein, die über den Pulley gezogen werden (??), damit der Riemen nicht mehr abrutschen kann...


    Woher bekomme ich diesen Riemenbegrenzer?
    Bringt das wirklich was - hat jemand von Euch Erfahrung mit dem gleichen Dreher gemacht?
    Sind es wirklich "nur" Gummiringe, die über den Pulley gezogen werden?


    Danke schon mal für eure Antworten.


    Grüß,
    Toni

  • Nabend, Toni !


    Diese Riemenbegrenzer gibt es bei Joel Boutreux aka violette.


    Sofern nicht eine exakte Subchassisjustage und der passende Riemen schon Linderung - auch bei diesen warmen Temperaturen - bringen können.


    MfG,
    Kaubeu

  • Hallo Kaubeu,


    die Justage ist denke ich i.o. und der Riemen (Original Thorens) habe ich erst seit einem halben Jahr aufgespannt... Als der Riemen heruntergerutscht ist, habe ich den Pulley und den Innenteller mit Alkohol gereinigt - leider keine besserung, dann den Riemen Falsch herum (die schriftseite nach innen) aufgezogen, dann gieng es wider... aber ich sehe es schon kommen - der Riemen wird wider abspringen..


    Grüße,
    Toni

  • die Justage ist denke ich i.o.


    Hallo Toni,


    gerade beim 320er hilft in diesem Fall nur "Wissen"... :thumbup:


    Der hilfreiche User heißt übrigens 'joel' mit individ. Benutzertitel violette ;)


    Oben re. Suchfenster > anklicken ...


    Suche nach Begriff : Riemenlänge
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    SIEHE : Suchergebnisse 1 - 17 von insgesamt 17


    Gleich die ersten 3 sind sehr informativ.
    Das 3. Suchergebnis m.E. das wichtigste.
    Hochscrollen von Joels Posting #35 zu #31.
    Den Roehren-und-Hoehren Link nachlesen.
    Das "könnte" evtl. den Weg weisen... :thumbup:


    Die Riemenqualität (Härte + Dehnbarkeit = Spannung) ist Grundvoraussetzung für ordnungsgemäße Funktion. Und das Subchassis muss vollbelastet (Aussenteller verkehrt herum/Matte/Platte) exact mit dem Chassis fluchten.


    Bei neuen Riemen scheinen ALLE THORENS´e mit Rutschkupplungs-Pulley, empfindlich auf nicht ganz optimale Elastizität (zu große Härte) zu reagieren. Bei meinem TD 320 MkII konnte ich so ein nicht endend wollendes Rütteln & Schütteln des ganzen Subchassis provozieren !


    Daraufhin habe ich den "Alten" der Kochend-Wasserbad-Methode unterzogen und ihn weiterbenutzt, mit einem "Neuen" Original-THORENS entsprechend Joels Maßempfehlungen, funktioniert jetzt alles bestens... aber auch nur mit leichtem "Anschubbsen"... :whistling:


    HTH & Grüß´le vom flachen Niederrhein
    Dualese "alias" F J S
    [Franz Johann ohne Bindestrich]

    [align=center]"Rillen" ist keine Wurzel der Demokratie... :thumbdown:

  • Hallo Toni,


    hier eine Auktion mit Bild und Beschreibung.


    Ebay


    Der TD320MKIII ( wie auch 2001/3001/280) hat im Vergleich zum TD320MK .. II einen anderen Motor/Pulley und keine Rutschkupplung.


    Gruss Earny



  • Hallo!


    Von der "Kochend-Wasserbad-Methode" habe ich schon einmal gelesen. Wie genau funktioniert das? Kannst Du mal genauer beschreiben wie und was man Beachten sollte?


    Besten Dank!
    Toni

  • Hallo Toni,


    bitte nur "leise" Lachen, aber wie soll ich das anders beschreiben... :thumbup:


    1.) Ich nehme einen möglichst hitzefesten Suppenteller od. Glasdeckel.
    2.) Den fülle ich zu ca. ¾ hoch aus dem Heißwasser-Kocher auf.
    3.) Gebe dann ein paar Tropfen Spülmittel UND den Riemen zu.
    4.) "Rühre" das Ganze z.B. mit einem glatten Holzspiess um.
    5.) Stelle den Teller bei höchster Stufe in die Mikrowelle.
    6.) Und lasse die Mixtur 2 -3 Minuten lang knapp "ankochen" !
    D.h. sobald es "sprudelt" SOFORT (wie auch immer) manuell unterbrechen !
    7.) Teller rausnehmen, Abgiessen und mit kaltem Wasser "Abschrecken" !


    Danach den Riemen zum Trocknen vorsichtig durch möglichst fuselfreies Küchen- oder Klopapier ziehen. Nach meinen Erfahrungen macht das "Ankochen" im PRIL-Wasser den Riemen wieder etwas "al dente" und entfettet gleichzeitig.


    Wegen der GEFAHR "Siedeverzug --> Verpuffung" habe ich mich an eine m.E. erfolgsversprechendere Wasser/Glycerin-Mischung noch nicht rangetraut... will ja keinen NITRO-Glycerin-Effekt und wieder umziehen müssen... :P:D


    Grüße vom flachen Niederrhein
    Dualese "alias" F J S
    [Franz Johann ohne Bindestrich]

    [align=center]"Rillen" ist keine Wurzel der Demokratie... :thumbdown:

  • Hallo Franz Johann,


    vielen Dank für die super Anleitung ;)


    Habe auch nicht gelacht (vielleicht nur ein bisschen - aber nur ganz leise) :D


    Werde ich gleich mal ausprobieren - allerdings ohne Mikrowelle (da ich keine Besitze)...


    Grüße,
    Toni

  • Ich bin Positiv Überrascht wie gut das mit der Kochmethode funktioniert.


    Allerdings habe ich die einfachere Methode angewandt:


    1. Riemen in eine Schüssel legen
    2. Kochendes Wasser (aus dem Wasserkocher) in die Schüssel
    3. ca. 15 Minuten den Riemen im Wasser garen lassen
    4. das Wasser abgießen
    5. Riemen abkühlen lassen
    5. mit Küchenkrepp den Riemen trocknen und Fertig.

    Ergebnis: Sehr gut! Es Funktioniert Tadellos!


    Der Riemen zieht sich zusammen, bekommt dadurch wieder seine ursprüngliche Elastizität - das merkt man sofort beim Einspannen - zudem bekommt der Riemen eine gröbere Oberfläche.


    Das zusätzliche Entfetten (wie Franz Johann schön Beschrieben hat) durch hinzufügen von Spülmittel ist sicherlich sehr empfehlenswert, gerade bei älteren Antriebsriemen.


    Vielen Dank :merci: Franz Johann, für Deinen Tipp!


    LG,
    Toni

  • Eine Riemenbegrenzung mit Gummiringen halte ich nicht für zielführend, da sie abspringen können. Außerdem ist nur oben am Pulley eine Begrenzung erforderlich. Bei meinem alten Thorens hatte ich daher auf die Oberseite des Pulleys eine etwas größere, kreisrunde, festere Folie aufgeklebt. Das funktionierte einwandfrei auch ohne "anschubsen".

    Gruß tomfritz

    Einmal editiert, zuletzt von tomfritz ()

  • Eine Riemenbegrenzung mit Gummiringen halte ich nicht für zielführend, da sie abspringen können. Außerdem ist nur oben am Pulley eine Begrenzung erforderlich. Bei meinem alten Thorens hatte ich daher auf die Oberseite des Pulleys eine etwas größere, kreisrunde, festere Folie aufgeklebt. Das funktionierte einwhandfrei auch ohne "anschubsen".




    Könntest Du mal ein Foto hochladen? Würde mich interessieren, wie das aussieht.


    Grüße,
    Toni

  • Hello


    "Eine Riemenbegrenzung mit Gummiringen halte ich nicht für zielführend, da sie abspringen können."


    Wenn beide Begrenzer richtig positionniert sind passiert sowas nicht.


    Es gibt ohne Begrenzer kann andere Möglichkheit bei MK III Version seine endlich in der Länge gut geworden "alte " Riemen weiter zu benutzen. :)


    Mfg
    Joel

    Old Thorens worker

  • Nun sind gute zwei Monate vergangen und seit dem ich die oben genannte Methode mit dem Kochendem Wasser + Riemenbegrenzer anwende. Seit dem habe ich kein einziges mal Probleme mit dem Riemen gehabt!


    Früher hatte ich immer das Problem, dass ich nach spätestens einem Monat den Pulley und den Riemen mit Alkohol reinigen musste, weil der Riemen abgerutscht ist...


    Nochmals Besten Dank an Franz Johann und Joel!

  • Na, "das" ist doch mal ´ne Nachricht... :thumbup:


    :merci: ebenfalls...


    Grüße vom flachen Niederrhein
    Dualese "alias" F J S
    [Franz Johann ohne Bindestrich]

    [align=center]"Rillen" ist keine Wurzel der Demokratie... :thumbdown: