Probleme Innenverkabelung SME V

  • Ich kaufte mir vor einem Jahr einen gebrauchten SME V Tonarm mit neuer Innenverkabelung. Ich baute diesen auf, und nahm erst mal hin, das es matt und im Bassbereich verschwommen klang. Ich wollte dann bei Gelegenheit eine genauere Einstellung vornehmen. Diese Zeit hatte ich erst fast ein Jahr später über Weihnachten. Aber eine genaue Einstellung aller Parameter sowie ein Systemwechsel brachte nichts. Daraufhin schraubte ich das Ausgleichgewicht ab, um mir die Verkabelung anzuschauen. Dabei kam zutage das die neuen Kabel nur bis zum Drehpunkt erneuert waren, der Rest bestand aus SME Kabeln, welche an mehreren Stellen beschädigt waren. Daraufhin kaufte ich mir neues Innenkabel (Cardas) mit neuen Pins. Ich erneuerte das komplette Tonarmkabel, und siehe da es klang wie es sollte, klare Höhen und definierter Bass. Die Auswechselung des Kabels samt Stecker vom Tonarm zum VV, brachte auch das letzte Quäntchen hervor. Fehler behoben dachte ich mir. Am nächsten Tag jedoch, wieder der gleiche Klang, wie vor der Auswechselung, matte Höhen und mulmiger Bass. Nochmals alle 16 Lötpunkte kontrolliert (Kalte Lötstelle), aber das brachte auch keinen Fehler zum Vorschein. Was nun tun?

    Amazon mit SME V & Audio Technica OC 9
    Acoustic Solid mit SME 3012 & Benz ACE L
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    Audio Exclusiv P1 Endverstärker (2 X mono)
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    VPI 16.5
    ca. 45000 LP's & 4 CD's

  • Hallo,


    hast Du auch eine Erklärung warum Du bei dem Fehlerbild auf die Innenverkabelung des Tonarmes tippst ?(


    Die Grundfrage liegt hier sicherlich erst einmal in der korrekten Justierung oder ?

  • @ Andreas.


    War beim Gebrauchtkauf das Zubehörwerkzeug mit dabei ? Ohne diesen kleinen abgewinkelten Dreher wird die Ueberhangjustage zum Glückspiel. Bei der Kröpfung ist nur minimaler Spielraum gegeben.

  • Hallo Andreas,


    erstmal herzlich Willkommen im Forum.

    Zitat

    Aber eine genaue Einstellung aller Parameter sowie ein Systemwechsel brachte nichts.


    Könntest Du genauer beschreiben, was, wie und womit Du justiert hast ? ;) Auf welchem Laufwerk hast Du den V-er installiert? Welches System war bzw. ist installiert? An welcher Phonostufe hängt das Ganze? Welchen Tonarm hattest Du zuvor? Wie waren da Deine Erfahrungen! Fragen über Fragen...

    Zitat

    Ich erneuerte das komplette Tonarmkabel, und siehe da es klang wie es sollte, klare Höhen und definierter Bass. Die Auswechselung des Kabels samt Stecker vom Tonarm zum VV, brachte auch das letzte Quäntchen hervor.


    ... und am nächsten Morgen war der Zauber vorbei ?
    ...Seltsam ! :D:rolleyes:

    Zitat

    Ich baute diesen auf, und nahm erst mal hin, das es matt und im Bassbereich verschwommen klang.


    Sorry Andreas, aber das hört sich IMHO so an..." ich habe mir einen (teueren, gebrauchten) "Sportwagen" gekauft...der fuhr zwar nur 120 km/h aber was soll´s... mag ich kaum glauben! :O
    Zurück zum Thema...

    Zitat

    matte Höhen und mulmiger Bass

    .. kommen eher von einem defekten System oder Phonostufe, falsch aufgestellten Boxen oder einer ungünstigen Raumakustik, als von der Tonarmverkabelung, die ja bereits erneuert wurde.´


    Beste Grüße
    Roman

  • Hallo Andreas,


    in der Tat eine seltsame Sache. Der Ver mag es nicht so sehr, wenn er auf Metall montiert wird, kleine Tefloscheibchen wirken Wunder. Aber wie ich auf dem Bild zu erkennen glaube, sitzt er bei Dir auf einem Amazon, also Acryl... Er klingt auch noch etwas offener, wenn man die Brücke über dem Laher entfernt. Das ist aber alles nur Feinschliff und taugt nicht zur Begebung grundsätzlicher Probleme.
    Wenn die Anlage mit CD nicht so klingt, muss es wohl am Phonozweig liegen. Phonostufe? Oder haben die Lager des Armes was abbekommen? Ich hatte mal einen Arm mit Lagerschaden, der klang wie beschrieben...
    Roman hat recht: ein paar Informationen mehr könnten helfen, das Problem einzukreisen.
    Viele Grüße
    Stefan

  • Hallo,
    Die Antworten bisher werfen mehr Fragen auf , die für mich schon geklärt sind. Also: Der SME ist auf einem Acoustic Solid Laufwerk montiert. Die „Spielereien“ mit Scheiben, Brücke ab u.s.w. sind m.E. für später auszutesten, da hier erst mal der grundsätzliche Fehler gefunden werden will. Die Einstellungen wurden mit der Original Lehre, Schön Schablone und noch mehreren anderen durchgeführt, wobei sich die Original als am besten klingend herausstellte. (Jedenfalls an dem einen Tag). Den Rest der Kette ab Vorverstärker schließe ich als Fehlerquelle aus, da das zweite Laufwerk (der abgebildete Amazon mit Morch Tonarm) am gleichen Eingang einwandfrei läuft und klingt.
    Auch der Tausch der Systeme und wie gesagt eine Erneuerung brachte keinen Erfolg.
    Der Hinweis auf ein defektes Lager wäre zu prüfen, fragt sich wie ? Der Tonarm bewegt sich einwandfrei, fühlbares Spiel oder ein klemmen ist so nicht festzustellen. Daher meine Frage an StefanG, wie hast du festgestellt das das Lager defekt ist ?.
    Vielen Dank für eure Hilfe.

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  • Hallo,
    den Lagerdefekt habe ich seinerzeit einfach vermutet, weil - wie anscheinend bei Dir - alles andere ausschied. Also habe ich den Arm zum Service mit der Bitte um Überprüfung gegeben. Das war es dann auch, wurde repariert und alles klang wieder, wie es sollte.
    Den Lagerdefekt habe ich so durch einfaches "rumrütteln" auch nicht bemerkt... wenn ma sich aber vergegenwärtigt, um welch minimale Auslenkungen in der Rille geht, kann sicher schon vieles stören, was wird noch lange nicht spüren - die Folgen aber hören ;)
    Viele Grüße
    Stefan

  • Möchte mich auf diesem Wege bei Thomas G für den Hinweisauf das defekte Lager bedanken. Das Lager selbst ist zwar in Ordnung, aber es war Silikonöl aus der Dämpfungswanne in das Lager gelangt. Dieses bedämpfte den Tonarm sehr. Nach nochmaligen zerlegen und reinigen funktioniert die ganze Sache wieder.

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