Streaming... ja, ich weiß nicht recht...

  • Für mich war das mit dem Sonos vor Allem eines, praktisch. Ich brauchte was zu Radiohören, da ich keinen Kabelanschluss mehr hatte und das Thema Antenne schon lange obsolet ist. Mit Sonos kann man prima Radio hören, natürlich mit qualitativen Abstrichen aber das ist mir egal, da Vinyl sowieso mein Hauptmedium ist. Da das Sonosteil jetzt schon mal im Haus war, habe ich auch all meine CD’s, die ich aus o.g. Grund sowieso nicht sonderlich oft gehört habe auf eine Festplatte überspielt. Der nächste Vorteil, der CD Player hat einen Regalplatz für einen zweiten Phonopre frei gemacht und die CD’s steh’n jetzt auch auf dem Speicher. Da ich viel im Auto unterwegs bin, kann ich die jetzt über einen I-Pod im Auto hören, wenn das Radioprogramm nervt. Manchmal bedaure ich es zwar, dass ich schöne CD’s, die es nicht als LP gibt nur streamen kann, aber das lässt sich verschmerzen, da es für mich mehr als genug Musik auf Vinyl gibt. Meine Zeit ist eben begrenzt.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Mit Sonos kann man prima Radio hören, natürlich mit qualitativen Abstrichen

    Hi,


    verglichen mit FM-Radio sehe ich keine qualitativen Abstriche wenn ich mir "Internetradio" mit bsp. 256kbps anhöre. Ganz im Gegenteil! Es brauchte schon absolute Spitzentuner und Antennentechnik um dem klanglich nahezukommen aber auch hier ist die Auswahl an hochqualitativem Programmmaterial jederzeit viel reichhaltiger als "analog" wo man nur wenige Sender gut rein bekommt. Obwohl ich gute Tuner habe, benutze auch ich die immer weniger, genau wie Schallplatte.



    Ich weiß natürlich nicht wie das Sonos Gerät insgesamt klingt, vielleicht ist es wirklich nicht so toll ;)

  • Hallo Franz und alle anderen Diskutanten,


    Obwohl das hier ein Analogforum ist, sollte man auch die digitalen Techniken berücksichtigen. Vor allem da hochauflösende Musik-Dateien kommerziell zum Download angeboten werden. Linn hat voriges Jahr angekündigt keine CD-Player mehr zu fertigen und statt dessen hochauflösende Dateien (bis 192KHz/24bit) anzubieten.


    Ich habe mich seit 2009/2010 ebenfalls mit Musik-Streaming beschäftigt.
    Meine Anforderung war immer höchste Bitraten und Auflösungen (192/24), da ich schon einige Schallplatten digitalisiert und restauriert hatte.
    Sonos kam für mich nie in Frage - es ist zu proprietär, kein DLNA/uPNP.


    Nach langem testen und suchen (PC-DLNA-Clients, HW-Streaming-Clients) habe ich Ende 2011 die Stream Box DS von Pro-Ject gekauft (damals 700 Euro).
    Sie läuft sehr zufriedenstellend an einem externen DAC (Twisted Pear Buffalo III in Dual-Mono Konfiguration).


    Die Behauptung Internetradio sei besser als UKW/FM kann ich nicht nachvollziehen.
    Möglicherweise stimmt das ansatzweise bei Pop - hier wird auch bei UKW/FM alles manipuliert/komprimiert.
    Aber rein von den technischen Daten ist Internetradio immer "schlechter".


    Natürlich ist dazu ein guter Tuner nötig, zB Yamaha TS-500 ( ca 140 € neu).
    Bayern Klassik klingt an meiner Anlage via UKW/FM (nicht in der besten Empfangslage) um einiges besser als der Internetstream.


    Beim Digitalempfang via Satellit stimmt die Qualität.


    Nichts für ungut, aber ich wollte einmal meine Erfahrung und Meinung posten.


    Wolfgang


    PS.: Mein Musik-Server ist ein Linux-PC mit minidlna.

    2 x Linn LP12, Lenco L75, Dragans S-Xono, T+A MP 2000 R, Dragans X-Line als Vorverstärker, Pass F5 symmetrisch, Triangle Magellan Duetto

    Plattenwaschmaschine: DIY-Punktsauger

  • Sörens Hinweis auf La Rosita Produkte möchte ich hier aufgreifen. Warum? Seit einiger Zeit loben etliche Stimmen im Internet La Rosita Produkte, die in einer Spanne zwischen 800 – 11000 Euro vor allem bisherige Linn-Jünger zu ungläubigem Staunen veranlassen, da ihre bisherigen Favoriten sich im Vergleich recht schwer tun. Das schließt selbst die modifizierten als auch die teuersten Linn-Varianten ein. Hier einige Links zu den Produkten und die Links zu den von Sören angesprochenen Forumserfahrungen:


    http://www.larosita.fr/Rosita/Accueil_uk.html


    http://www.larosita.fr/Rosita/Tarifs_uk.html


    http://www.larosita.fr/Rosita/Nos_Modeles_uk.html


    http://www.me-geithain-audio.d…t_hoererlebnis_79_web.pdf


    http://www.hoerspass.net/forum/forumdisplay.php?86-La-Rosita


    http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=23&t=2034


    http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=23&t=3219


    http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=23&t=3194



    Noch wesentlich interessanter hinsichtlich der Preis-Leistungsrelation erscheint mir die Software JPLAY, wodurch die Wiedergabequalität von gestreamten Dateien oder selbst das Anhören von Internetradio oder Diensten wie Spotify meist deutlich gesteigert werden kann:


    http://jplay.eu/


    Freundliche Grüße,


    never

    Einmal editiert, zuletzt von never ()

  • Hallo sören,


    Zitat

    Seit einiger Zeit loben etliche Stimmen im Internet La Rosita Produkte, die in einer Spanne zwischen 800 – 11000 Euro vor allem bisherige Linn-Jünger zu ungläubigem Staunen veranlassen, da ihre bisherigen Favoriten sich im Vergleich recht schwer tun. Das schließt selbst die modifizierten als auch die teuersten Linn-Varianten ein.


    Ich bin so einer. Bin von einem modifizierten Linn Akurate (sehr gut!) zu La Rosita Pi gewechselt und höre seit 2 Tagen damit nun Musik. Unfaßbar gut. Sollte man mal gehört haben, da kommst du aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ehrlich.


    Gruß
    Franz

  • Aber rein von den technischen Daten ist Internetradio immer "schlechter".

    Signal to Noise Ratio?
    Dynamikumfang?
    Verzerrungen?


    (Wohlgemerkt bei mindestens 256kbps oder mehr übereinen guten DAC. Zudem sind ja auch noch von Anbieterseite jederzeit Steigerungen drin und zu erwarten.)


    Ich höre so gut wie keinem Pop oder Mainstream, bei Klassik habe ich international viel Auswahl. FM ist mir auch von der möglichen Reichweite her technisch viel zu sehr eingeschränkt. Eigentlich eine obsolete Technologie. :)

  • Meine Erfahrungen mit Streaming, Sonos und Co. sind größtenteils positiv.


    Ich habe seit geraumer Zeit bereits Sonos-Komponenten installiert.


    Im Laufe der letzten zwei Jahre kamen dann noch ein Netzlaufwerk dazu, ich kann da insbesondere wegen der Laufgeräusche MyBook wärmstens empfehlen. Vor einem halben Jahr kam dann aus Gründen der Bequemlichkeit noch ein RipNas dazu, das inzwischen meinen CD-Bestand gerippt hat.


    Bei den Dateien ist ein deutlicher Gewinn an Klangqualität hörbar, wenn das Signal von der Sonos-Komponente über einen DAC geführt wird. Die Radioqualität ist recht unterschiedlich, aber durchaus akzeptabel.


    Mit dem Sonos-System kann ich auch in der Küche den Sender meiner Wahl hören, schöne Sache das.


    Ich kann halt eine Vielzahl von Sendern empfangen, die mir über UKW nicht zur Verfügung stehen.


    Die CD-Dateien habe ich in Ordner gepackt, das erleichter die Suche ungemein.


    Das Stöbern in Musikdateien ist damit deutlich einfacher als mit dem CD-Player.


    Ansonsten höre ich mit Genuß Schallplatten, CD und UKW. Die anderen Formate (DAT, Compaktkasette usw.) sind nicht bzw. nicht meht im Betrieb.


    Negative Erfahrungen sind Störungen der Signalübertragung beim Sonos-System, die offenbar durch das Schnurlos-Telefon bedingt waren und durch Umstellen der Komponeten behoben werden konnten.


    Gruß


    Erhard

  • Ich habe das in einem anderen deutschsprachigen Forum geschrieben:


    "Soviel habe ich nicht für meine Geräte ausgegeben und kann DXD und DSD wiedergeben."


    Aber wahrscheinlich bin ich da im Hintertreffen, was den Sound angeht.


    Ich verbeuge mich und kapituliere vor der französischen Technik.



    Beste Grüße
    Wolfgang

  • Das System "Schallplatte" stößt heute an seine Grenzen, auch wenn man sich wundert, was der prinzipiell primitive mechanische Abtaster mit der Tonnadel doch zu leisten vermag.Die digitale Audiotechnik hat hingegen noch sehr viel Entwicklungspotential vor sich.


    Der Vereinszweck der AAA bekommt also etwas museales wenn er nicht erweitert wird.


    ist schon erweitert..siehe post "Der Teufel und das Weihwasser" aus unserer analog (03.11 seite 53..)


    gruß
    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Hi,


    Danke für den Hinweis Volkmar, dann ist ja gut!


    Wie lautet denn die Kernaussage dieses Artikels?

  • Hören mit La Rosita Pi V3
    Seit einigen Tagen hat dier französische streamer La Rosita Pi V3 Einzug in meinen Hörkeller gehalten und gibt dort seine musikalische Visitenkarte ab. Da will ich euch einige Höreindrücke nicht vorenthalten, schreibe das, weil ich dafür Werbung machen will, denn es ist für mich ein ganz außergewöhnliches Gerät.


    Gehört wird derzeit an einer Tessendorf 2 Referenz-Vorstufe, Lautsprecher sind die vollaktiven Silbersand FM 501 MK II:


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/s1051057zoyir.jpg]


    Eingebunden ist der streamer über ein WLAN-Netz mit der Fritz Box 7390, die Audio-Dateien in AIFF werden von der SSD-Festplatte eines Mac Books Pro 15 mit dem Betriebssystem Mountain Lion versandt.


    Was gibt es damit zu hören? Nun, bisher Unerhörtes in dieser Form. Hochemotional empfundene Musik, ein paar Beispiele mal etwas näher beschrieben:


    [Blockierte Grafik: http://www.mp3total.com/posts/488da1a576c6c0005635ab3e5bc807cb.jpg]


    Letzter track: "The End". Das ist mein Lieblingsstück der Doors, hab ich schon so oft gehört, auf meinem vorherigen Linn G-Akurate streamer in der bisher besten Art und Weise, das war schon beeindruckend, viele Besucher haben das auch schon genossen. Was jetzt die Pi daraus macht, ist schlicht und ergreifend nur als atemberaubend zu bezeichnen. War das vorher schon immer bewegend, verschlägt es mir einfach nur noch die Sprache beim Anhören. Eine Raumabbildung, die diese 2-Spur-Aufnahme mit höchster Akkuratesse links/rechts abbildet, Jim Morrisons Stimme kommt wie von Geisterhand von hinten aus der Mitte, die sparsame Instrumentierung aus keyboard, Gitarre, Percussion-Werk, kann bis in´s kleinste Detail punktgenau lokalisierbar mit der ganzen Pracht an Klangfarbengestaltung und Hallanteilen nachverfolgt werden, die Dynamik wirkt umwerfend. Wir reden hier über eine alte Aufnahme, im Grunde genommen nichts Audiophiles, eher das Gegenteil davon.


    Was stellt sich ein? Nun bei mir eine permanente Gänsehaut. Ich hör mich selbst ein paar Mal stammeln: "Das gibt`s doch gar nicht!" Es ist geradezu magisch, was sich da auftut. Ich hab die Doors auch vorher mit dieser Aufnahme noch nie so gut hören können, aber das hier ist nur noch unglaublich.


    Das führ ich ab jetzt jedem Doors-Liebhaber mal vor. Das muß man mal erlebt haben.


    Nächstes Beispiel:


    [Blockierte Grafik: http://www.jpc.de/image/w600/front/0/0015707916127.jpg]


    Diese in Amerika damals sehr bekannte und beliebte Folktruppe um Pete Seeger gab 1963 in der altehrwürdigen Carnegie Hall ein Reunion Concert, welches live mitgeschnitten wurde und auf 2 Platten veröffentlicht wurde. Kenne sowohl die Platten als auch die CDs. Die Authentizität dieses Auftritts wird auf wunderbare Art und Weise vermittelt, man bemerkt, wie die Truppe auf der Bühne verteilt ist, jede Stimme ist ganz prägnant und klar lokalisierbar auf der virtuellen Klangbühne zu erfassen, die Instrumentierung gibt selbst feinste Nancen wieder, jedes noch so leise Tönchen wird fabelhaft herausgeschält. Du fühlst dich unmittelbar mitgenommen und wähnst dich in Reihe 7 der Carnegie Hall. Hat da jemand geräuspert? Ach ja, das war der Herr 3 Reihen links vor mir. So empfindet man das, will sagen: Du wähnst dich mitten drin im Geschehen. Alles wirkt so unglaublich natürlich. So könnte ich stundenlang zuhören.


    Fazit: So ein Hörkino hatte ich noch nie in meinem Keller. Es übertrifft alle meine Erwartungen. Das dazu auf die die Eingangsbemerkung streaming.....ja, ich weiß es nicht recht. Ich weiß es für mich jedenfalls, nicht erst seit heute. Streaming - so umgesetzt - ist für mich geradezu eine Offenbarung.


    Gruß
    Franz

    Einmal editiert, zuletzt von rubicon ()

  • Noch mal zum G-Sonos:


    Wie kommt man da dran? Macht das dieser Gert für jeden?
    An wen kann man sich wenden?


    Ich hätte am liebsten einen guten Analog-Ausgang (oder wird auch digital modifiziert)?


    Was kostet das in etwa?

    Viele Grüße
    Hans-Peter


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  • Hallo Hans-Peter,
    ein Link zur rechten Zeit... :D
    So viel ich weiß, bietet Gert Volk diese Modifikationen für jeden Interessierten an. Habe aber in Erinnerung, daß das Analog-Update "weniger gern" erledigt wird, da angesichts der beengten Platzverhältnisse sehr fummelig...


    Gruß Eberhard

    Viele Grüße
    Eberhard

    ----------------

    Die Menschen verhalten sich heutzutage auf der Erde wie in einem Spiel, in dem sie die Spielanleitung verloren haben.

    ( Christina von Dreien )

  • OT: Was sind das für schöne Racks? Genau so etwas suche ich. :)


    ..nicht nur die Racks sind da eine Augenweide :rolleyes:


    gruß
    volkmar



    ps..Jim Morrison läuft auch bei mir oft als allererste Wahl,zwei seiner Rosinen sind ganz sicher genanntes The End oder auch sein unerreichtes Riders on the Storm..magie pur

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Hallo Franz.
    Glückwunsch zu deinen tollen Erfahrung.
    Hat seinen Preis, wie ich lese.
    Ich verstehe das doch richtig: das Gerät ist ein Wandler mit eingebauter Speicherlösung?
    Was für ein Speicher ist das - finde ich nicht so auf die Schnelle auf deren Website.
    Ich habe übrigens ähnliche Erfahrung mit einem Gerät aus der Schweiz gemacht, das hoffentlich bald hier bei mir steht.
    Ich werde berichten.
    Beste Grüße
    Chris

  • Hi,
    Danke für den Hinweis Volkmar, dann ist ja gut!
    Wie lautet denn die Kernaussage dieses Artikels?



    "Plädoyer für einen erweiterten Analogbegriff"



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/64661/analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/64662/



    auszug aus dem Text (leider krieg ichs mit meiner Kamera nicht besser hin)



    gruß
    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)