Reinigt hier jemand mit Ultraschall? Erfahrungen?

  • Wenn man mit alte/verunreinigte mischungen waescht, ist das logisch.

    Nur mit dest. wasser ist die reinigung eigentlich meistens schon prima. Mit 40khz im billig US.

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    Mfgr,
    Rob


    "There is a crack in everything..... That's how the light gets in."

  • Es handelt sich um eine neue Platte und jede Seite wird drei mal auf der Punktabsaugung gespült und abgesaugt. Da war es bis jetzt sehr unerheblich, wie dreckig die Flüssigkeit im US Bad war.

  • Würde mir mal die Platte unter einem Mikroskop ansehen und mit anderen Platten, die genauso gereinigt wurden, die jedoch keine hörbaren Beeinträchtigungen haben, vergleichen. Keep swinging, Gerald

  • Würde mir mal die Platte unter einem Mikroskop ansehen und mit anderen Platten, die genauso gereinigt wurden, die jedoch keine hörbaren Beeinträchtigungen haben, vergleichen. Keep swinging, Gerald

    ...wenn das mal so einfach und problemlos erledigt wäre.


    Tüsss

    Lothar

    ..... stellt euch vor, es ist Krieg. Alle gehen hin. Und keiner kommt zurück!

  • So, Entwarnung bei mir. Habe mir noch ein zweites Exemplar bestellt. Das Vinyl ist offensichtlich dermaßen schlecht, das normale Rillengeräusch besteht einfach aus einem leisen Dauerknistern. MOV ist auch nicht mehr was es war. Gehen beide zurück.

  • Stimmt, ich mußte ein MOV-Exemplar letztens auch umtauschen, Störgeräusche und zwei dicke Kratzer, anscheinend beim Verpacken mal aus der Hand gefallen und dann einfach trotzdem eingetütet...da nützt auch die beste Wäsche nichts mehr.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • ...wenn das mal so einfach und problemlos erledigt wäre.


    Tüsss

    Lothar

    Also ich hab' ein Digital Mikroskop mit LCD Display und USB, gibt es ab 50€, für Lp Check drehe ich den Kamerateil um 180° und beschwere die Grundplatte, damit das Gerät nicht umfällt. Noch besser sichtbar natürlich am großen PC oder iMac Bildschirm... Keep swinging Gerald

  • Moin, ich erinnere mich hier mal gelesen zu haben, dass es Platten gibt, wo das Rohmaterial aus geschredderten alten Schallplatten bestand. Die Vermutung war, dass durch das Waschen alte mitverarbeitete Papier-Labelreste ausfasern und dadurch vermehrt Störgeräusche auftreten können. Es wurde auch ein Hersteller genannt, wo dies vermehrt auftrat Vielleicht weiß da noch Jemand Genaues?


    Gruß Hartmut

    ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell

  • Moin Hartmut,


    das ist richtig und machen fast alle Hersteller so, das neues Vinyl mit gerschredderten Ausschuß gemischt wird. Leider macht sich wohl keiner die Mühe, die Labelzone auszustanzen. An explizit ganz bestimmten Herstellern kann ich das allerdings nicht festmachen. In schlechten Ruf ist GZ-Media geraten, wo es nicht weniger solcher Pressungen gab, deren Lagerfeuer sich nicht rauswaschen läßt. Das hat sich mittlerweile aber gebessert, ich habe von GZ auch schon sehr gute Pressungen bekommen.
    Im Gegenzug werben manche Labels, besonders "audiophile", mit "Virgin Vinyl", wo also nur neues Granulat verpresst wird. Die sind in der Regel tatsächlich auch etwas laufruhiger.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • machen fast alle Hersteller so, das neues Vinyl mit gerschredderten Ausschuß gemischt wird. Leider macht sich wohl keiner die Mühe, die Labelzone auszustanzen.

    Na André, das stimmt so nicht. Die Güte für den Werkstoff wird im Auftrag vereinbart. Es gibt seit Jahren keinen Major, der aufbereitetes Vinyl akzeptiert. Die Branchenstandards sind aktuell 100 Virgin Vinyl. An den Auftrag halten sich die Presswerke.

    Für den Abfall gibt es heute mehrere Nachverwerter …

    Und, in den großen Fabriken gibt es sehr wohl Arbeitsplätze zum Ausstanzen der Etikett-Zone. Ist aber Handarbeit und damit auch teurer.

    Aber es wird auch 100% Recycling Vinyl … für den Umweltbewußten, mit ebenfalls aufbereiteter Kartonage … wird aber kaum nachgefragt, so weit geht die Umweltliebe dann auch nicht. (Wenn man gut gefertigtes Recycling gegen VV laufen läßt, macht sich das nicht extrem bemerkbar … vorausgesetzt das Material verliert beim zweiten Pressevorgang nicht sein elastisches Verhalten. Aber das ist ein anderes Problem und heute, bei den neuen Werkstoffen im Aufgabenheft auch kein Thema – weil diese Werkstoffe ja nur einmal ausgeformt werden).

    Noch ein Blick in die Geschichte: Früher war es üblich, das eine Beimischung von 15 bis 20% geschredderten und neu in Pellet Form für Platten benutzt wurde. Habe alle großen Hersteller gemacht. Die 100% VV gab es nur für Klassik und auf ausdrücklichen Wunsch der Kunden. Es gab auch 100% Recycling, bspw. für EPs, echte Billigpressungen für Low-Budget-Label … übrigens war man damals auch der Überzeugung, das die Beigabe von Masse, die schon einmal ausgepresst war, den neuen Tonträger besser ausformen läßt. Ach so, wir reden hier nur von 100 bis 130g Platten.

    Wenn heute was brutzelt beim Abspielen, das sind das i.d.R. defekte Pressformen, bzw. nicht ausgepresste Platten … dazu gibt es hier im Forum lange Diskussionen …

    Ach, und wer ahnt schon woraus die Tonnen Counterfeits gepresst werden, die jedes Jahr in Umlauf gebracht werden …

  • Hallo Frank,

    wie kommst Du zu Deinem Wissen?

    Nicht falsch verstehen, mir scheinen sich hier Sachverstand oder halt Fehlinformationen zu spiegeln?!?

    Ich persönlich glaube diese "Schreddergeschichte" auch nicht mehr, mir fehlt allerdings auch die echte Sachkunde...

    Viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Keine ahnung wie die das gemacht haben, aber die meiste meiner damals neu gekaufte CBS lp's, waehrend der oelkrise mit postkarten dicke, klingen nach 40 jahre+ und hunderte mahle abspielen immer noch sehr gut.

    ---


    Mfgr,
    Rob


    "There is a crack in everything..... That's how the light gets in."

  • Hi,

    Frank hat z.B. ein Buch namens Vinyl Lexikon geschrieben. Bei der Recherche sammelt sich solches Wissen wahrscheinlich an.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Bei Pallas in Diepholz werden die Fehlpressungen recycled, aber sicher nicht für neue Platten verwendet.

    So wurde es uns bei unserem Besuch in 2008 dort mitgeteilt. -Nachzulesen in meinem Bericht in der analog 02/2008.

    Gruß


    GandRalf


    It`s 106 miles to chicago, we got a full tank of gas, half a pack of cigarettes, it`s dark and we`re wearin´sunglasses...


    Get it!!!

  • Leute, so langsam werde ich nervös. Ich hatte mal die Flüssigkeit in meinem Bad gewechselt und in der Zwischenzeit mehrere (teils sehr teure) Platten mit super Erfolg gereinigt. Jetzt habe ich schon wieder ein absolutes Dauerknistern nach der Reinigung einer neuen günstigen Platte. Leider habe ich mir die Platte vorher nicht angehört. Eigentlich gehört es zu meiner Routine die Platten vorher zu waschen. Bin total verunsichert. Was kann das denn sein. Die Temperatur im Ultraschallbad stimmt. Destilliertes Wasser mit einem Schuss Alkohol wie eh und je, neu und sauber. Habe danach auch testweise noch eine Bestandsplatte gewaschen und das Ergebnis ist wieder top. Ich werde überhaupt nicht schlau draus. Diesmal wars Caravanserai in der Ausgabe von 2018 für 18 Euro. Überschaubar, aber trotzdem. Ich weiss nicht was hier los ist.

  • Ja, das mag schlauer sein, und das mache ich eigentlich auch so. Aber ich war so sicher, dass alles wieder funktioniert…Fällt euch irgend ein Grund ein, warum der Ultraschall das Problem erzeugen könnte? Alufolientest ist unauffällig.

    Einmal editiert, zuletzt von sdz ()