Hallo,
einige von Euch verwenden ja digitale Aktivweichen, mit denen eine Korrektur der Laufzeitverzögerung zwischen einzelnen Chassis über delays möglich ist. Einige versuche, durch Verschieben der Chassis zueinander sozusagen ein "mechanisches Einrasten" zu erzeugen. Ich habe gestern mit einigen hifi-Freunden kontrovers diskutiert, wie denn der Weg zwischen Chassis und Ohr eigentlich ermittelt werden sollte. Die gängigste Meinung ist ja, daß die Schwingspulenebene zu ermitteln wäre und der Abstand dieser Chassis zum Hörer gleich sein soll. Nun könnte man ja -siehe Altec A 7- z. Bsp. ein Mitteltonhorn so anordnen, daß die Schwingspule des MT exakt über der Schwingspule des Basses liegt. Aber auch hier ändert sich ja der Abstand abhängig von der Hörhöhe und dem Abstand. Einige meinen, daß -z. Bsp. bei Hochtonhörnern- nicht der Abstand zwischen Schwingspule zu Schwingspule entscheidend sei, sondern hier das "akustische Zentrum" eher beim Hornhals liege. Natürlich kommt erschwerend dazu, daß beim Einsatz von Passivweichen auch noch Phasenverschiebungen durch die passiven Bauteile erzeugt werden. Ich weiß, daß dies ein sehr komplexes Thema ist und alle möglichen Aufsätze hierzu im Netz vorhanden sind. Deshalb würde mich einfach interessieren, wie Ihr dieses Thema angeht und welche pragmatischen Lösungsansätze möglich und sinnvoll sind. Bevor Jemand antwortet, ausprobieren und so lange verschieben oder delayen, bis das Klangbild passt: da wäre ich auch selber draufgekommen, mich interessiert eher der theoretische Denkansatz und Eure praktische Umsetzung.
Besten Dank,
Rafael