Vermona Regent Endstufe Trafo brummt

  • Guten Abend liebe Analogfreunde


    Da ich für meinen Heim-Subwoofer schon länger eine ordentliche, aber dennoch bezahlbare Endstufe suchte, bin ich nun auf diese kultige DDR Endstufe Vermona Regent (Typ 2012) aus Klingenthaler Produktion gestoßen.
    Vor vielen Jahren durfte ich damit schon mal ein paar Schulpartys beschallen und war seit dem echt beeindruckt von diesem Teil. Jetzt gabs diese in recht ordentlichem Zustand. Baujahr 1989. 200 Watt Sinus die sich aber deutlich kräftiger anhören:-) Auch das Design erinnert mich ein wenig an andere große Namen.


    Leider Brummt der Gigantische Kerntrafo schon ziemlich laut aus dem Gehäuse. Lautsprecher sind aber ohne Brumm. Habe schon mal das Teil innen gesäubert und die Halterungen der Trafos nachziehen können. Ist zwar schon ein wenig leiser geworden aber dennoch im Wohnzimmer hörbar. Das nervt halt.
    Ich finde dieses Teil aber so kultig, daß ich alles machen würde um dieses Teil wohnzimmertauglich zu machen.
    Kann mir jemand helfen um dieses Brummen abzustellen?


    Lg Carsten

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  • Moin,


    da hilft nur den Trafo mittels Gummischeiben vom Gehäuse zu entkoppeln und evtl. wenn erfordelich zwischen Spulenkörper und Trafoblech dünnes Pertinax pressen. Aus der üblichen DDR Mangelwirtschaft heraus habe die schon mal 1-2 Trafobleche weniger geschichtet.


    Gruß Bertram

  • Wenn der Netztrafo brummt, ist es keine Erdschleife.
    Zunächst einmal wäre festzustellen, ob der Trafo auch ohne angeschlossene Verstärkerschaltung brummt. Wenn ja, könnten zwei Dinge helfen: einmal ein Keil, der zwischen Blechpaket (M? EI? LL?) und Wickelkörper eingeschlagen wird und zweitens die Absenkung der Netzspannung auf die damals üblichen 220V.



    MfG
    DB

  • Moin
    schön, daß Ihr euch um das DDR Vermächtnis kümmert :)


    Den Tipp mit der Erdschleife kann ich mir auch nicht vorstellen, da der Woofer keinerlei Brumm überträgt.
    Das mit den 220 Volt hab ich schon irgentwie befürchtet.
    Es scheint aber wirklich ein mechanisches Problem zu sein, als ob die Spulen selber vibrieren. Muß ich mal sehen wie ich diese dicken Kernspulen irgentwie entkoppeln kann. Evl Alubytil? Wenn ich einen kleinen Keil zwischen die beiden Trafos klemme, kann denn da nix kaputt gehen oder kurzschließen? Welche Trafobleche meinst Du Bertram? Das sind doch Kernspulen.


    Ob der Umbau auf einen Ringkerntrafo was bringt bzw ohne weitere Maßnahmen durchführbar wäre? Einen Halter zu bauen, wäre kein Problem.
    Hab hier in Leipzig noch einen netten Meister an der Hand der sowas machen könnte. Aber vielleicht bekomme ich es mit eurer Hilfe auch so hin.

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  • Es müßte dieser Verstärker sein:
    http://weburg.net/forums/market/media/67674?fromru=1

    Wenn der Netztrafo brummt, ist es keine Erdschleife.
    Zunächst einmal wäre festzustellen, ob der Trafo auch ohne angeschlossene Verstärkerschaltung brummt. Wenn ja, könnten zwei Dinge helfen: einmal ein Keil, der zwischen Blechpaket (M? EI? LL?) und Wickelkörper eingeschlagen wird und zweitens die Absenkung der Netzspannung auf die damals üblichen 220V. MfG DB

    Genau; durch Erdschleifen wird nur ein Brummgeräusch erzeugt, daß aus den Lautsprechern kommt.
    Da wahrscheinlich kein Ringkerntrafo im Einsatz ist, kann der Brumm auch nicht durch Gleichstromkomponentem auf der Netzspannung hervorgerufen werden.
    Möglicherweise ist sogar der Trafo selbst nahezu brummfrei. Erst in Verbindung mit dem magnetisierbaren Gehäuseblech entsteht der Brumm.
    Nägel mit Köpfen wäre eine komplette Auslagerung des Netzteils aus dem Verstärker incl. dem Einführen entsprechender Zusatzbauteile wie weitere Elkos und niederohmige Siebdrosseln >10mH (insgesamt leider sehr hoher Aufwand, da man nicht einfach nur den Netztrafo auslagern kann und mit langen Leitungen ans Gerät geht).
    Alles andere ist schlechter.
    Der Einsatz eines Ringkerntrafos, der imun gegen DC-Spannungen sein muß (z. B. Tauscher), beseitigt auch den mechanischen Brumm, könnte klanglich aber Nachteile bringen, da wegen dem sehr geringen Innenwiderstand und der daraus resultierenden sehr viel kürzeren Nachladezeit ein sehr viel stärkeres Oberwellen-Spektrum entsteht.

    Zitat

    Wenn der Netztrafo brummt, ist es keine Erdschleife.
    Zunächst
    einmal wäre festzustellen, ob der Trafo auch ohne angeschlossene
    Verstärkerschaltung brummt. Wenn ja, könnten zwei Dinge helfen:
    einmal ein Keil, der zwischen Blechpaket (M? EI? LL?) und Wickelkörper eingeschlagen wird und
    zweitens die Absenkung der Netzspannung auf die damals üblichen 220V.
    MfG DB

    nur wenn es sich um ein Alu-Gehäuse handelt, und der Trafo selbst brummt, könnte das helfen.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

    4 Mal editiert, zuletzt von A.K. ()

  • Genau, diese Endstufe ist es. Auf dem Bild ist Sie wohl in einem Kofferraum eingebaut :)


    Hab heute nochmal genau hingehört. Das brummen kommt eindeutig nur von einer der beiden Fetten Trafos.