AOS Monitor Series

  • Hallo Kollegen,
    danke für eure Meldung! Ich wollte wissen, ob die LS schon jemand mit Fertig-LS vergleichen konnte und ob die 45-er oder 50-er in einem 30m² Raum mit Wandabständen von ungefähr 1m zur Seite und 1,20 zur Rückwand laufen würden.
    Dankende Grüße,
    Hans

  • Hallo Hans und Mitleser,
    die AOS haben mich auch erst kürzlich interessiert, als ich bei der Recherche nach der "NADA"-Konkurrenz auf die AOS "Illu-18" gestossen bin und mich etwas durch die Webseite gelesen habe.
    Die Monitor-Boxen mit der Mittelhochton-Kombination ATC-Mitteltonkalotte + Be-Hochtöner sehen wirklich interessant aus. Einzig wegen der TL-Gehäuse für den Bass habe ich etwas Bedenken, da ich diese Variante früher als rhytmisch nicht besonders "auf den Punkt" erlebt habe (IMF...).
    Inzwischen vermute ich aber, daß hieran nicht allein und hauptsächlich der lange Weg durch die Line und Resonanzen darin schuld ist, sondern das Basschassis mit hoher elektrischer Dämpfung angesteuert werden sollte. Damit müßte eine Aktivierung große Vorteile bringen.


    Kann meine Vermutung Jemand bestätigen ?


    Viele Grüße
    Eberhard

    Viele Grüße
    Eberhard

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    Die Menschen verhalten sich heutzutage auf der Erde wie in einem Spiel, in dem sie die Spielanleitung verloren haben.

    ( Christina von Dreien )

  • Tach zusammen,

    Hallo Kollegen,
    danke für eure Meldung! Ich wollte wissen, ob die LS schon jemand mit Fertig-LS vergleichen konnte und ob die 45-er oder 50-er in einem 30m² Raum mit Wandabständen von ungefähr 1m zur Seite und 1,20 zur Rückwand laufen würden.

    Ich habe meine Lautsprecher nicht mit Fertiglautsprechern verglichen, habe aber natürlich im Laufe der Jahre schon einige Fertiglautsprecher hören können. Die Monitor 50 spielen für meine Begriffe äußerst dreidimensional. Das Klangbild löst sich (nahezu) perfekt von den Lautsprechern. Tonal liegen sie auf der neutralen, vielleicht etwas wärmeren Seite. Wirklich auffällig ist die Verzerrungsarmut(-freiheit) auch bei hohen Lautstärken. Man verliert etwas das Gefühl für die Lautstärke, weil die üblichen Limitierungen nicht eintreten. Kurz: ich glaube, dass man für den Materialpreis der Monitor 50 keinen adequaten Fertiglautsprecher kaufen kann.
    Ob die Lautsprecher in deinem Raum laufen werden, ist natürlich schwer zu sagen. Bei mir laufen sie in einem Dachraum mit einer Grundfläche von ca. 50m2 (Dachschrägen!).

    Die Monitor-Boxen mit der Mittelhochton-Kombination ATC-Mitteltonkalotte + Be-Hochtöner sehen wirklich interessant aus. Einzig wegen der TL-Gehäuse für den Bass habe ich etwas Bedenken, da ich diese Variante früher als rhytmisch nicht besonders "auf den Punkt" erlebt habe (IMF...).
    Inzwischen vermute ich aber, daß hieran nicht allein und hauptsächlich der lange Weg durch die Line und Resonanzen darin schuld ist, sondern das Basschassis mit hoher elektrischer Dämpfung angesteuert werden sollte. Damit müßte eine Aktivierung große Vorteile bringen.

    Ich habe eine der früheren Monitor 50 und habe alle Updates für den Bassbereich (veränderte Spule, Dämmmaterial in der TL) umgesetzt. Dennoch habe ich den Bassbereich mancher Platten nicht ganz unter 100%-ige Kontrolle bekommen. Andere Mithörer haben das nie als großes Problem ausgemacht, mich hat es aber manchmal etwas gestört. Eine wirkliche Verbesserung trat mit der Aktivierung des Bassbereichs ein. Seitdem spielt der Bass sehr genau. Zudem gewinnt der Mitteltonbereich durch den Entfall von passiven Weichenbauteilen noch zusätzlich. Man muss dafür aber eine weitere Endstufe anschaffen. Ich denke, die Monitor 50 bewegt sich, was das Chassis-Material angeht, schon ziemlich nah am derzeit möglichen. der Mittel-Hochtonbereich läuft wirklich sehr, sehr schön... :rolleyes:


    Viele Grüße
    Jörg

  • Das man den Bezug für die Lautstärke verliert kann ich bestätigen(meine Nachbarn warscheinlich auch) offenbar sind kaum nervende Verzerrungen vorhanden.
    Wenn man mit viel Pegel in großen Räumen fahren will ist die Teilaktiv Variante sinnvoller sonst kommt der Mitteltöner möglicherweise an seine Grenzen da Passiv nur mit 6db Weiche und Impedanzlinerarisierung gearbeitet wird und aktiv mit 24db getrennt wird,somit ist die Belasstung für den MT geringer .
    @ Jörg:
    Was für eine Aktivweiche und Verstärker nutzt du?
    Ich bin am überlegen ob ich vieleicht mal auf Teilaktiv umsteige bin mir aber nicht sicher wie sich die Aktivweiche klanglich bemerkbar macht.
    In kürze wird eine Vollsymetrische Röhrenvorstufe von Vacuumstate fertig sein und eingesetzt werden und ich weiß nicht ob eine Aktivweiche da mehr kaputt macht als sie nutzen bringt ?
    Grüße
    Roland

  • Hi Roland,

    @ Jörg:
    Was für eine Aktivweiche und Verstärker nutzt du?
    Ich bin am überlegen ob ich vieleicht mal auf Teilaktiv umsteige bin mir aber nicht sicher wie sich die Aktivweiche klanglich bemerkbar macht.
    In kürze wird eine Vollsymetrische Röhrenvorstufe von Vacuumstate fertig sein und eingesetzt werden und ich weiß nicht ob eine Aktivweiche da mehr kaputt macht als sie nutzen bringt ?

    Ich nutze die Thel Doppel-Mono-Aktivweiche. Verstärkerseitig höre ich mit Exposure Elektronik. Da ich das große Netzteil (Modell IX mit vier 24V Ausgängen) für die Vorstufe nutze, kann ich die Aktivweiche aus diesem Netzteil kanalgetrennt mit versorgen. Da die großen Exposure Endstufen rar gesäht sind, habe ich mir für den Bassbereich eine dicke NAD 208 besorgt. Eine zweite Exposure IV DR war eigentlich in Planung, aber es läuft auch so schon absolut zufriedenstellend. Die NAD hat ordentlich Kraft.
    Ich hatte auch zunächst Vorbehalte gegenüber einer Aktivweiche im Signalweg. Letztlich war das aber unbegründet. Passive Frequenzweichenbauteile sind nicht unbedingt die bessere Alternative... Die aktive Frequenzweiche bietet zudem den Vorteil, dass man das Klangbild auf den Hörraum einstellen kann. Ausserdem hat der Verstärker wesentlich mehr Kontrolle über das Chassis, wenn dieses ohne Frequenzweiche direkt an den Ausgängen hängt.
    Seit der Aktivierung hat bei mir die Räumlichkeit nochmals deutlich gewonnen. Ich kann es nur empfehlen!


    Viele Grüße
    Jörg

  • Guten Abend,
    vielen Dank an Jörg, aufgrund deiner Beschreibung muß ich wohl Herrn Oberhage einmal besuchen, das hört sich für mich sehr interessant an.
    @roland: in welchem Raum hast du deine AOS stehen und in welchem Abstand zu den Wänden? in Jörgs Galerie sieht man ja, dass er keine Platzprobleme zu haben scheint - beneidenswert!
    LG, Hans

  • Hallo Hans ,
    momentan stehen meine Lautsprecher in einem 15 qm großen Raum ca. 70cm von den Seitenwänden und ca 60 cm von der Rückwand entfernt.
    Das sind beengte Verhältnisse aber funktioniert widererwarten recht gut.
    Ich habe weniger Probleme mit diesen großen Lautsprechern als mit anderen kleineren Lautsprechern im Bassbereich.
    Am Hörplatz ist der Bass i.o. aber in Wandnähe drückt es schon deutlich kräftiger.Die brumeln komischerweise auch nicht so rum wie andere Konstrukte.
    Grüße
    Roland

  • Hi Jakob,

    benutzt du die 2- oder 3-Wege-Weiche von Thel
    und wo liegt die Trennfrequenz?

    ich benutze die 2-Wege Weiche (SAW 20). Die 3-Wege Weiche (SAW 30) geht aber auch. Herr Oberhage hat diese in seiner Anlage laufen.
    Meine komplette Verstärkerkette in "doppelmono", deshalb wollte ich für die Aktivweiche auch zwei getrennte Platinen haben.
    Die Trennfrequenz liegt bei 400 Hz. Für die Trennfrequenz und die Flankensteilheit habe ich die Vorschläge von Herrn Oberhage übernommen.


    Viele Grüße
    Jörg