Symmetrische RIAA-Vorstufe für SPU - Ideensammlung


  • Servus!


    das sehe ich auch so, 4,5:1 ist deutlich besser. Aber nicht wegen der transformierten Quellimpedanz, sondern wegen der höheren Verstärkung und der geringeren Verluste am Spannungsteiler Ri/RL.


    An der Filterfunktion selbst ändert der Quellwiderstand herzlich wenig, wenn das Netzwerk ordnungsgemäß abgeschlossen ist..


    Viele Grüße
    Franz


  • ich habe heute auch mal ein wenig mit Übertragern und Röhren rumgespielt , allerdings wie in Martins Simulation auch nur Eintakt :( . Die Röhre ist keine D3a , sondern eine reine Triode , gemessen wurde hinter dem 4,5 : 1 Übertrager ( LL 1660 / 18 mA ) , also noch vor dem Netzwerk . Mit dem Klirr kann ich ganz gut leben :thumbup: .


    Hallo Alexander


    Sehe ich da k3 bei 0,0006% ? 8|
    Da würde ich nicht nur mit leben können, da würde sich tiefe Zufriedenheit breitmachen. :D



    Vielleicht probiere ich das auch noch symmetrisch , mal sehen .


    Das würde mich freuen. Die Meßergebnisse mit deinem Gerät sind definitiv amtlich und es macht weitere Diskussionen müßig.



    Das LCR Netzwerk teilt das Signal ziemlich genau : 10 , hatte ich vorher mit anderem Übertrager ( 10 mA ) gemessen .


    Ja, seit Beginn des Threads haben wir auch immer mit -20dB durch das Filter gerechnet.



    @ Michael , ich empfehle dir unbedingt den Bau oder Kauf eines guten regelbaren Netzteils , da tut sich einiges in Bezug auf Klirr , wenn man mit den Arbeitspunkten experimentieren kann . Die Erhöhung von 200 auf 300 Volt brachte in meinem Drahtverhau eine Kommastelle .


    Mal sehen, aber eher nicht. Ich kenne mich und weiß wo das hinführt. ;(


    Erst ist es nur ein Netzteil. Dann muß es dieses und jenes Meßgerät sein und am Ende halte ich dann Ausschau nach so einem NF-Meßplatz von Rohde&Schwarz, wie du ihn besitzt.
    Für all das muß natürlich ein entsprechender Platz eingerichtet werden usw. usw.


    Dann ist wieder ein Jahr um, ich habe Tausende Euro ausgegeben und bin mit meinen Verstärkern keinen Schritt weitergekommen.


    Wie gesagt, eher nicht. Ich möchte diese Verstärkerkette bauen, anschließend hier und da noch ein bischen optimieren und dann ist es auch wieder gut mit der Hifi-Bastelei. Wenn ich dann mal wieder Lötdampf riechen will, warten hier mittlerweile genügend alte Radios auf eine liebevolle Restauration, dabei einige wirkliche Schätze aus den frühen 30er Jahren. Dafür reichen meine Röhrenvoltmeter, mein Neuberger 370 und mein Oszi.


    Gruß
    Michael

  • Den ganzen Abend habe ich jetzt über dem Netzteil gebrütet und mit dem Hochspannungsteil bin ich schon ganz zufrieden. Mit dem kleinen Ladekondensator kann ich nachher etwas spielen und durch kleinere oder größere Werte die Ausgangsspannung einstellen.
    Die vielen Röhren brauchen ganz schön viel Strom, eine mittlere Endstufe könnte man mit dem Netzteil auch betreiben. :D



    Kummer macht mir die Heizung, insgesamt brauche ich für 8 x D3a und 2 x E182CC schlappe 3,8A. Der PSUDesigner liefert bei so niedrigen Spannungen und so hohen Strömen ziemlich unsinnige Werte, ist also keine große Hilfe.
    Auch hier wieder Drosseleingang um die Störungen möglichst klein zu halten und dann ein Monsterelko, damit die Heizspannung schön langsam hochfährt. Das schont die Röhren, denn der Heizfaden hat ja im kalten Zustand einen sehr niedrigen Widerstand.
    Nur wie dann weiter sieben? Wenn ich im PSUDesigner noch eine zweite LC-Siebung hinzufüge, zeigt er mir am letzten Elko Minus 1,5V an. ;(



    Die Hochspannung fährt ja durch die beiden Dämpferdioden noch langsamer als die Heizspannung hoch, das ist also kein Problem. Trotzdem sehe ich mal 2 Netzschalter vor, nur zur Vorsicht.



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/69852/



    Gruß
    Michael

  • Der PSUDesigner liefert bei so niedrigen Spannungen und so hohen Strömen ziemlich unsinnige Werte, ist also keine große Hilfe.


    Hallo Michael,

    das stimmt so nicht. PSUD liefert auch bei kleinen Spannungen und sehr hohen Strömen korrekte Werte. Nur ist es sehr wichtig bei diesen hohen Strömen die Bauteileparameter, insbesondere die Innenwiderstände, auch die der Kondensatoren, korrekt einzugeben.


    Beste Grüße Ralf aka raudi

  • Kummer macht mir die Heizung, insgesamt brauche ich für 8 x D3a und 2 x E182CC schlappe 3,8A.

    ..da alle Röhrensysteme den gleichen Heizstrom benötigen, bietet sich eine Serienschaltung an, die aus einem langsam hochfahrenden Stromregler (0,32A) gespeist wird,
    Der Gleichrichter wird weniger heiss und die Siebung ohne Drossel wird deutlich preiswerter.

    LG Dietmar

  • ... insbesondere die Innenwiderstände, auch die der Kondensatoren, korrekt einzugeben.


    Hallo Ralf


    Danke für deinen Hinweis. Ja, die Widerstandswerte habe ich nur über den Daumen geschätzt und offenbar lag ich damit weit daneben. So ein Trafo dürfte wohl eher unter 1 Ohm liegen und ich hatte da bis eben gerade 10 Ohm stehen. :whistling:
    Morgen suche ich mir mal die konkreten Bauteile bei Bürklin zusammen und schaue in die Datenblätter.


    Gruß
    Michael

  • Siebung ohne Drossel


    Hallo Dietmar


    Eine Siebung ohne Drossel, was sich der Dietmar immer so ausdenkt. So etwas gibt es doch garnicht! :D



    :sorry:


    Kleiner Scherz, Dietmar.
    Aber im Ernst, hatte ich auch schon überlegt, immer 2 Röhren in Serie zu schalten und mit 12,6V zu arbeiten.
    So einen Halbleiterregler möchte ich eher nicht einsetzen.


    Martin hatte schon vor einiger Zeit einen Link zu einer Schaltung eingestellt, die ich sehr schön finde. Daran wie das dort mit der Heizspannung gelöst ist, möchte ich mich orientieren:


    http://www.izzy-wizzy.com/audio/preampnew.html


    Gruß
    Michael

  • So einen Halbleiterregler möchte ich eher nicht einsetzen.

    ...ich weis schon: der klingt nich!

    • Mal im Ernst: wenn Du nicht gerade gute Schottky verwendest , verpulverst 'de schnell mal ca. 4Watt im Kühlkörper jeder Diode.
    • Die Verluste im Netzteil sind bei höheren Spannungen eben weniger.
    • Daher sollte es keine Bedenken geben alle Röhrensysteme hintereinander zu schalten.
    • ...wurde übrigens in den vielen TFK Studio-Einschüben praktiziert.

    Wegen besserer Sromkonstanz und weniger Oberwellen wäre natürlich eine LC Siebung die "zweitbeste"

    Lösung.!

    • Dietmar
  • Hallo Michael,


    bei den Netzteilproblemen angekommen findet man bestimmt nun endlich das Verständnis für viele Schaltungslösungen der Vergangenheit, die aufgrund sparsamen Umganges mit der "teueren" Hochspannung Röhren mit geringem Anodenstrombedarf gegenüber den steileren bevorzugten (obwohl deren äquivalenter Rauschwiderstand mit der Steilheit abnimmt).


    Ich bin kein Freund einer Serienheizung, da die Heizparameter bei Parallelheizung weniger von Datenstreuungen abhängen. Dennoch hat Dietmar recht: bei diesen Strömen ist Serienheizung und der Einsatz von Reglern sinnvoller. Durch Aufbau einer Matrix (einige Röhren parallel und diese Gruppen dann in Reihe schalten) könnte bezüglich Siebung und Einhaltung der Heizparameter ein Kompromiss geschaffen werden.


    Gruß Andreas

  • da die Heizparameter bei Parallelheizung weniger von Datenstreuungen abhängen.

    .. dem ist leider nicht so.

    Die Heizfadentemperatur ist nämlich direkt abhängig vom Strom , daher ist eine Serienheizung (gleicher Heizfaden vorausgesetzt), möglichst stabilisiert, die sinnvollere Lösung.
    LG Dietmar

  • Hallo.


    Bei dem Strom könnte man sich auch mal DCDC Wandler anschauen.


    Mit zweien davon und einer Schottkydiode sollte man ziemlich genau auf 6,3V kommen : http://www.pollin.de/shop/dt/N…Wandler_OET020ZEHH_A.html


    Gruss,
    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • ..Die Heizfadentemperatur ist nämlich direkt abhängig vom Strom


    Ja, Dietmar,


    das ist völlig richtig; allerdings ist der Strom vom Widerstand abhängig und dieser wieder von der Temperatur. Daher ist eine Regelung des Heizstromes (und nicht der Spannung) notwendig. Wieviel Leistung würde in solcher Regelung abfallen?


    Gruß Andreas


    kleine Ergänzung: die Heizleistung und damit die Temperatur des Fadens sind natürlich von der zugeführten Leistung (P=UI) abhängig; m.E. ist es leichter, aus dem niederohmigen Netz eine konstante Spannung zu erzeugen als einen konstanten Strom

    Einmal editiert, zuletzt von AndreasS ()

  • Hallo Michael,


    warum schaltest du eigentlich nicht auch die erste Drossel wie die anderen? Also einen Teil der Wicklung in die Plus, den anderen Teil in die Minus? Das funktioniert nicht nur hervorragend, sondern vereinfacht auch die Leitungsführung. Alles einfach durchschleifen. Über Sternverkabelung im Netzteil muß man sich da keine Gedanken machen. Du müßtest allerdings für die Hochspannung den LL1638/4H als erste Drossel nehmen.


    Für die Heizung würde ich noch eine zweite Drossel vorsehen. Die Symetrierung solltest du nicht schon im Netzteil machen, sondern erst am Hauptstern im eigentlichen Verstärker. Die Minus der Heizung auf Masse reicht hier völlig.


    Der Schutzleiter sollte auch erst im Verstärker auf die Masse geführt werden. Und dann ohne Widerstand und Kondensator. Die Sekundärwicklung des letzten Übertragers wirst du vermutlich sowieso erdfrei betreiben, oder? Dann gibt es auch keine Brummschleifen.


    Das Netztfilter würde ich nach Sicherung und Varistor setzen.


    Wie Ralf schon schrieb, liefert der PSU Designer auch für die Heizspannungsplanung recht exakte Werte. Wichtig ist hier der Trafoinnenwiderstand und der Innenwiderstand der Kondensatoren.


    Ich hatte dir ja mal den Plan meines Netzteil geschickt. Ich würde es genau so wieder machen. Abgesehen vielleicht von den Gleichrichtern für die Hochspannung. Da würde ich eine Brücke mit den 6AX4 verwenden ;)


    Viele Grüße,
    Martin

  • Servus,

    Die Heizfadentemperatur ist nämlich direkt abhängig vom Strom , daher ist eine Serienheizung (gleicher Heizfaden vorausgesetzt), möglichst stabilisiert, die sinnvollere Lösung.

    ... das möglichst stabilisiert ist das Thema und Problem ... ich hatte bei über 2,5 A mit normalen Längsreglern, trotz ausreichender Dimensionierung, immer Probleme ... es blieb ein zu hoher Restbrumm ... deshalb habe ich dann auf die Stabilisierung verzichtet und nur ordentlich gesiebt ...


    @ Michael


    ... die LL2733 und anschließend ca. 40.000 µF sollten schon ausreichen ... ein zweites Siebglied kann man machen, muß man aber nicht ... gleichzeitig wird Dir in der Verbindungsleitung zwischen externem Netzteil und Signalgehäuse auch noch gut 1 V abfallen ... deshalb würde ich zu einem heiztrafo raten, der Dir verschiedene Spannungen mit jeweils 1 V Schritten anbietet.

  • Daher ist eine Regelung des Heizstromes (und nicht der Spannung) notwendig. Wieviel Leistung würde in solcher Regelung abfallen?

    ...klar, davon ging ich aus.
    Der Leistungsabfall im Stromregler sollte ca 10% des Verbrauchers sein,- hängt u.A. auch vom Grad der Siebung vor dem Regler ab.
    Ein als Konstantstromregler(auch mit Softstart) geschalteter LM 317 sollte ausreichend sein.
    LG Dietmar

    Einmal editiert, zuletzt von Dietmar ()

  • . gleichzeitig wird Dir in der Verbindungsleitung zwischen externem Netzteil und Signalgehäuse auch noch gut 1 V abfallen

    ..auch ein Grund der für eine stromkonstante Serienheizung spricht.

    Spannungsverluste langer Leitungen und Kontaktwiderstände werden zum "no problem"!.
    LG Dietmar

  • Hallo Dietmar,


    der Restbrumm auf der Heizspannung ist entscheidend. Wenn z.B. eine D3a gegenüber einer EF804S eine (angenommene) 10-fach höhere Emfindlichkeit gegenüber Heizungsbrumm hat, reicht es für gleiche Ergebnisse, den Restbrumm ungefähr um den Faktor 10 zu reduzieren. Entscheidend ist letztendlich, dass der Heizungsbrumm im Rauschteppich (nach Hörkurve bewertet) untergeht.


    Wenn alle Röhrenheizungen aus der gleichen Quelle gespeist werden, sind deren Störungen korreliert. Bei entsprechender Beschaltung kann man daher (anders als beim Rauschen) sogar teilweise Verminderungen erzielen.


    Gruß Andreas

  • Hallo nochmal Michael,


    vergaß zu erwähnen, daß die Kanaltrennung der Hochspannung im Netzteil eigentlich überflüssig ist, da du ja sowieso Konstantstromquellen verwenden möchtest. Ich würde daher ehr noch zwei LL1638/4H nehmen.


    Viele Grüße,
    Martin

  • Hallo Rolf ,
    das mit dem Restbrumm bei Längsreglern kann ich nicht nachvollziehen , siehe Foto .
    LM338 bei 3,4 A Last ( 2 x E130L ) .
    MfG , Alexander .


    [Blockierte Grafik: http://www.ak-tubes.de/dies_und_das/lm317ml.jpg]

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz