Antiskatinggewicht und "Vileda Method"

  • Hallo,


    ich habe vor einigen Tagen meinen RPM4 erhalten, mit Wasserwaage aufgestellt, Auflagekraft eingestellt und Antiskating entsprechend gewählt. Nun steht in der (sonst zwar einfach gehaltenen Anleitung), ich müsse den Draht (mit der Antiskatinggewichtführungsöse) in einer ganz spezifischen Weise biegen. Wie ich was biegen soll verstehe ich nicht, ist dies überhaupt relevant?


    Die zweite Newbiefrage zu dem Cheap Thrill mit Knosti und Vileda:


    >1. Reinigung mit der Knosti wie gehabt.
    Alles klar.


    >2. Abspülen der mehrfach benutzten Knosti-Flüssigkeit mit frischem Wasser.
    Wie ist das gemeint? Die Knosti Waschmaschine ausspülen?


    3. Aufnahme des Wassers mit einem Mikrofasertuch (siehe hier).
    trockenes, nebelfeuchtes oder nasses Tuch?


    Trockenes wäre wohl etwas rabiat. Nasses bringt wenig. Ist Nebelfeucht gemeint?



    Danke im Voraus für eure Geduld und Hilfe, die Knowledge-Base konnte mir in diesen Punkten nicht helfen.

  • Hi applet,


    Da antworte ich Dir gleich mal als Verfasser der Waschseiten von Vinyl-Lebt.de .
    Du hast mich kalt erwischt ;) , das werde ich überarbeiten.
    Punkt 3 zuerst : mit einem trockenen Tuch, schließlich soll es ja die Flüssigkeit mit dem gelösten Schmutz komplett aufnehmen und die Platte so hinterlassen, dass sie nach ungefähr einer Minute komplett trocken ist (die geringe Restfeuchtigkeit verdunstet sehr schnell). Deshalb sollte man das Tuch entsprechend falten bzw. zusammenrollen, dass man es während des Abwischens in Rillenrichtung etwas drehen kann, und zwar mit einer Handbewegung wie beim Gasgeben beim Motorradfahren. So kommt immer ein trockener Abschnitt der Tuch"rolle" nach unten und ist so in der Lage, weitere Flüssigkeit aufzunehmen.
    Tja, Punkt 2 : schwierig, denn man "saut" ja mit einer beidseitig nassen Platte herum. Gut wären zwei oder noch besser drei Knosti-Wannen - eine mit der regulären Flüssigkeit, eine mit klarem Wasser zum Abspülen und eine leere Wanne ohne Bürsten, in der dann nur die Platte zum Trockenwischen mit dem Mikrofasertuch gedreht wird.
    Das klare Wasser wird natürlich mit der Zeit immer mehr durch die Knostiflüssigkeitsreste verunreinigt, aber 10 Platten oder ggf. auch mehr sollte man schon spülen können und dann das Wasser erneuern.
    Alternativ eine Knosti und 2 Messbecher - in den ersten schüttet man die gebrauchte Knosti-Flüssigkeit, dann aus dem zweiten Wasser in die Knosti, dann der "Spülgang" (das Wasser wird dann allerdings stärker mit der Knostiflüssigkeit verunreinigt). Zum Trockenwischen muss die Platte dann aber raus (wegen der nassen Bürsten).
    Deshalb würde ich die Knosti eher ganz abhaken oder nur für extremste Fälle benutzen (die ich mir aber kaum vorstellen kann, ehrlich gesagt). In allen normalen Fällen dürfte die Reinigung Seite für Seite nach der beschriebenen Cheap-Thrill-Methode (also auf einem zum Drehteller umfunktionierten alten Laufwerk) viel praktikabler sein.

  • Danke für die schnelle Antwort!


    klar, ist nicht die beste Lösung und irgendwann kommt sicher auch eines dieser absolut schicken Absauggeräte zu mir, aber für die wenigen Platten die es im Moment noch sind muss ich ein Kompromiss eingehen.


    applet (der gleich mal das Scheuermittel rausholt)

  • Moin applet


    In der Bedienungsanleitung des RPM 4 ist eine Skizze
    mit den Maßen 35 und 38 mm ( Abstand Tonarm aufnahmemitte zur Öse)


    Mit freundlichem Gruß


    Racke

  • Ja, die Skizze kenne ich, aber ich verstehe sie irgendwie nicht.


    Wie soll was wie biegen?


    Worin besteht eigentlich die Wirkung dieses "Biegevorgangs"?

  • Dann ist wohl der Antiskatingwert korekt ?( und
    der Faden hat keinen Kontakt mit dem Tonarm.