Aleph L 1.2

  • Hallo, da ich mal wieder auf der Suche nach einem neuem Projekt bin bin ich auch wieder auf die Pass´schen Sachen gestoßen. Da ich wieder mal was einfaches wasteln wollte (der Aleph P1.7 ist mir da eindeutig momentan zu aufwändig) und der Buffer B1 leider nicht ausreicht (brauche schon etwas verstärkung)
    bin ich auf den Aleph L 1.2 Preamp gestoßen.Leider finden sich im Netz nicht all zu viele Nachbauer
    eine interessante Seite hier http://www.google.de/imgres?q=…ved=1t:429,r:16,s:0,i:133
    So wie ich das verstehe ist das also ein Aktiv/Passiv preamp, vieleicht interessant für einige hier, die nicht umbedingt Symetrische Ein und Ausgänge brauchen (so wie ich)?


    leider bin ich kein wirklich guter Layouter, also hoff ich hier vieleicht ein paar Mitbauwillige zu finden.
    Gruß
    Thomas

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  • Hi Thomas,


    was meinst Du mit aktiv/passiv? Ich denke der Aleph L ist ein "halber Aleph P". Im Original kannst Du über schaltbare Rs zwischen 0/6/12/18 dB Gain wählen. Die Lautstärkeregelung besitzt 23 Stufen und befindet sich am Ausgang. Ich könnte Dir das Servicemanual und einige Layouts von diyaudio-Mitgliedern zuschicken - einfach eine PM ... Ich glaube bei ebay verkäuft "jims_audio" entsprechende Platinen. Allerdings macht er dies ohne Zustimmung von Papa Nelson ...


    Du hast allerdings einen möglichen Kandidaten aus der Pass-Familie vergessen, das Frontend BA-3 ( http://www.diyaudio.com/forums…ing-amplifier-ba-3-a.html ). Hier hättest Du genug Verstärkung und könntest auf gleich mehrere genehmigte Platinen zurückgreifen ( http://www.diyaudio.com/store und diy-audio-shop.de ). Klingen tut er sehr gut; habe meinen allerdings noch nicht in ein Gehäuse gepackt und noch nicht mit anderen Vorstufen parallel gehört.


    Gruß Arno

  • Hallo Arno, war das nicht so, das bis zu einen bestimmten Pukt das Signal nur abgeschwächt wird bei der Version 1.2? Ansonsten find ich das Konzept schon nicht schlecht, da mit relativ wenigen Bauteilen schon was nettes rauskommen sollte. Ansonsten wäre ich dankbar über Layouts Arno.
    Gruß
    Thomas

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  • Ich finde das Konzept auch nicht schlecht, trotzdem lohnt es sich vielleicht, das BA-3 Frontend einmal genauer anzusehen ... hat glaube ich noch weniger Bauteile :D ... Du hast in sofern recht, als das sich die Rs zur Gaineinstellung am Eingang der Vorstufe befinden ... Schickst Du mir deine Email-Adresse als PM, dann schicke ich sie Dir zu ...

  • Da ich eine Aleph P schonmal gehört habe, ich aber die Symetrischen Eingänge einfach nicht brauch, war ich schon sehr neugierig auf diesen kleinen, deshalb bin ich halt auf den gekommen :)
    Gruß
    Thomas

  • Der Begriff "Aktiv/Passiv preamp" war mir bis heute neu, aber gemäß des Schaltplans in der erwähnten URL ist es tatsächlich ein passiver Vorverstärker mit vorgeschalteter aktiver Line-Stufe.
    Ich sehe hier nur Nachteile, da in der Praxis die Line-Stufe des Quellengerätes und diese über ein Cinch-Kabel in Reihe geschaltet sind und das Kabel zur Endstufe mit der Lautstärkeregelung eine unerwünschte lautstärkeabhängige Tiefpassfilterung bewirkt (wie bei einer reinen passiven Vorstufe auch).
    Als Vorteil könnte man vielleicht sehen, daß die Line-Stufe der Aleph L 1.2 durch ihr eigenes spezielles THD-Spektrum die Musikalität erhöht (wie die bekannten Röhrenfilter für CD-Player).
    Meine Empfehlung als Vorverstärker wäre jedoch eine aktive Unity-Gain Variante mit hoher Stromlieferfähigkeit und kleiner Versorgungsspannung. Als Schaltungsgrundlage kann die eigentlich als Single Ended Endverstärkerschaltung unter
    http://www.audiodesignguide.com/my/Follower_99c.gif
    dienen, die leicht für jede gewünschte Spannung und jeden gewünschten Ruhestrom anzupassen ist.


    Spannungsverstärkung in einem Vorverstärker ist meistens unsinnig und nur in Fällen, wo alte Quellengeräte mit kleinen Ausgangsspannungen im Einsatz sind, notwendig (und in Fällen, wo Endstufen mit unüblich kleinen Gain-Faktoren verwendet werden - üblich sind Gain-Faktoren zw. 30 und 60).


    Die Lautstärkeregelung sollte aber auf jeden Fall vor die aktive Stufe gesetzt werden, damit Kabel-Lasten keine klangbeeinflussende Effekte nach sich ziehen.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

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  • Ich sehe hier nur Nachteile, da in der Praxis die Line-Stufe des Quellengerätes und diese über ein Cinch-Kabel in Reihe geschaltet sind und das Kabel zur Endstufe mit der Lautstärkeregelung eine unerwünschte lautstärkeabhängige Tiefpassfilterung bewirkt (wie bei einer reinen passiven Vorstufe auch).
    Als Vorteil könnte man vielleicht sehen, daß die Line-Stufe der Aleph L 1.2 durch ihr eigenes spezielles THD-Spektrum die Musikalität erhöht

    Genau, Nelson Pass ist blöd und du bist schlau. Ich hatte so was schon befürchtet.

  • Hallo Josef Paul,


    ich bin ja zugegebenermaßen auch ein Freund der Pass'schen Kreationen, aber A.K. hat seine Einwände immerhin gut begründet
    - Du dich bestenfalls als Fanboy geouted.
    Sorry, aber dein Post ist schlichtweg unnötig.


    Gruß


    Thomas

  • Vielleicht erst mal die Schaltung ansehen.
    Der Pegelsteller hinter der Verstärkerstufe senkt mit dem Pegel auch das Rauschen.
    Da er niederohmig ist treten die Probleme nicht auf.

  • Ist ja doch noch eine richtige Diskussion entbrannt ^^
    Was ich vorallem suche ist ein Preamp der wenig rauscht, da ich eigentlich fast nur LS mit recht hohem Wirkungsgrad betreibe. Dennnoch möchte ich universell bleiben da per Umschalter auch mal Kompakte mit weniger Wirkungsgrad angesagt sind, deshalb reicht ein reiner Buffer nicht aus. Die Lautstärkeeinstellung per Relais gefällt mir auf jeden Fall ganz gut. Eingangswahl wäre mit 4 Eingängen ausreichend.
    Vieleicht hat da ja noch jemand eine gut dokumentierte ausgereifte Schaltung zum vorschlagen?
    Gruß
    Thomas

  • Zitat

    Genau, Nelson Pass ist blöd und du bist schlau. Ich hatte so was schon befürchtet.

    Vielleicht erst mal die Schaltung ansehen.
    Der Pegelsteller hinter der Verstärkerstufe senkt mit dem Pegel auch das Rauschen.
    Da er niederohmig ist treten die Probleme nicht auf.

    Doch, wenn auch in abgeschwächter Form. Prinzipiell gehört die Lautstärkerwegelung unmittelbar an den Endstufeneingang - ansonsten ist eine Pufferung für die Kabellast eigentlich zwingend, vor allen Dingen dann, wenn keine expliziten Untersuchungen durchgeführt wurden, ab wann ein hörbarer Nachteil eintritt.
    Bei passiven Lösungen und auch der von post #1 habe ich nicht die Möglichkeit einer großen Kabelauswahl. Im Einzelfall können trotzdem gute Ergebnisse erzielt werden, aber bei der Mehrzahl der Anwendungen stelle ich Klangeinbußen fest.


    Für diesen Fall würde ich vor die Lautstärkeregelung und vor die Quellenwahl einen zusätzlichen Line-Verstärker mit einem Gain-Faktor von 5-10 einführen, um Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad dann trotzdem nur mit dem Buffer hören zu können. Man hat dann zusätzlich auch die Möglichkeit, eine Vorverstärkerstufe mit Spannungsverstärkung zu erarbeiten, die von der klanglichen Wahrnehmung her dem reinen Bufferbetrieb so nah wie möglich kommt. Ich bin überzeugt, daß es bis heute niemand geschafft hat, eine Vorverstärkerstufe mit Spannungsverstärkung zu entwerfen, die gegenüber einem einfachen und meßtechnisch nicht besonders guten Source-Folger von der klanglichen Wahrnehmung ebenbürtig ist.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

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  • Ist ja doch noch eine richtige Diskussion entbrannt ^^
    Was ich vorallem suche ist ein Preamp der wenig rauscht, da ich eigentlich fast nur LS mit recht hohem Wirkungsgrad betreibe. Dennnoch möchte ich universell bleiben da per Umschalter auch mal Kompakte mit weniger Wirkungsgrad angesagt sind, deshalb reicht ein reiner Buffer nicht aus. Die Lautstärkeeinstellung per Relais gefällt mir auf jeden Fall ganz gut. Eingangswahl wäre mit 4 Eingängen ausreichend.
    Vieleicht hat da ja noch jemand eine gut dokumentierte ausgereifte Schaltung zum vorschlagen?
    Gruß
    Thomas

    Der Aleph L ist ein einfacher Mosfet Verstärker. Mostfet in Common Source rauschen. Das ist ja der Grund warum NP den Lautstärkesteller nach hinten verlegt hat.
    Also ist das schon mal fehl am Platz.