Das Tonband-Kettenpaket

  • Zu IEC2 (NAB) und 19 cm/s noch eine Geschichte zu einem Fehler, vor dem mich Peter Ruhrberg im Rahmen meiner aktuellen Aufzeichnung bewahrt hat. Ich hatte nämlich zwei Beiträge auf meinem Band, welche ich von einer 38cm/s IEC1 Masterbandkopie mit der IVs auf die T-Audio IEC2 17cm/s LPR90 pegelgleich kopiert hatte (Vor- und Hinterband gleiche Lautstärke, RTW bis +6 dB). Die Kopie klang aber bescheiden, um es positiv auszudrücken. Peter hat die Kopie ebenso wie das Original analysiert und festgestellt, dass das im Bass ohnehin schon sehr hoch ausgesteuerte Original durch die Normwandlung IEC1 nach IEC2 mit entsprechender Anhebung der niedrigen Frequenzen bei IEC2 bis plus 16dB über Bezugspegel gnadenlos in die Bandsättigung gerauscht ist. Kurzum, wenn man Studiobänder für das Kettenpaket kopiert muss man auch die niedrigen Frequenzen (ggf. FFT mitlaufen lassen) im Blick haben und ggf. den Pegel absenken, sonst kann das in die Hose gehen. Im Falle meines Beitrags habe ich die o.g. Stücke durch andere ersetzt. Es gibt IEC1 - CCIR Bänder, die kann man nicht sinnvoll nach IEC2 kopieren.
    Gerhard

    AAA Mitglied;

  • Nee - eben nicht! Den schleifst Du ein und merkst es kaum. Und: das Ding ist komplett analog!

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Zu IEC2 (NAB) und 19 cm/s noch eine Geschichte zu einem Fehler, vor dem mich Peter Ruhrberg im Rahmen meiner aktuellen Aufzeichnung bewahrt hat. Ich hatte nämlich zwei Beiträge auf meinem Band, welche ich von einer 38cm/s IEC1 Masterbandkopie mit der IVs auf die T-Audio IEC2 17cm/s LPR90 pegelgleich kopiert hatte (Vor- und Hinterband gleiche Lautstärke, RTW bis +6 dB). Die Kopie klang aber bescheiden, um es positiv auszudrücken. Peter hat die Kopie ebenso wie das Original analysiert und festgestellt, dass das im Bass ohnehin schon sehr hoch ausgesteuerte Original durch die Normwandlung IEC1 nach IEC2 mit entsprechender Anhebung der niedrigen Frequenzen bei IEC2 bis plus 16dB über Bezugspegel gnadenlos in die Bandsättigung gerauscht ist. Kurzum, wenn man Studiobänder für das Kettenpaket kopiert muss man auch die niedrigen Frequenzen (ggf. FFT mitlaufen lassen) im Blick haben und ggf. den Pegel absenken, sonst kann das in die Hose gehen. Im Falle meines Beitrags habe ich die o.g. Stücke durch andere ersetzt. Es gibt IEC1 - CCIR Bänder, die kann man nicht sinnvoll nach IEC2 kopieren.
    Gerhard

    ...im Baß sind das aber doch - so glaube ich - gerade mal ca. 3 dB mehr...

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Hinterbandkontrolle


    Ein durchwachsenes Jahr endet.

    Ich bin sicher es war ein Gebrauchtes.

    Wo kann ich es umtauschen?

    Krankheit erschüttert den Planeten und mich der ich unverwundbar bin, hat es auch erwischt.

    Aber nur mechanisch.

    Als ob das nicht genug wäre ... beim Kopieren wird die Musik leiser.

    Ohren kaputt? Nö ...

    Noch nie hatte ich schmierende PER528, nun habe ich.

    Vermutlich habe ich auch noch selber Schuld, Lagerung ...


    Euch allen einen ruhigen Ausklang und Gesundheit für Kommendes.IMG_20201222_130004.jpg

    Ich habe keine Ahnung, und davon verstehe ich auch nichts :wacko:

  • Muss wohl, die iPad Tastatur ist doch sehr klein, wobei die T-Audio auch Varispeed könnte ...

    Gerhard

    AAA Mitglied;

  • Hallo Bandler,

    das Tonband-Kettenpaket ist heute völlig überraschend bei mir angekommen.

    Hat mich extrem gefreut, Weihnachten ist gerettet. Danke erstmal an Gerhard.

    War jetzt ein Jahr nicht mehr hier und muss mich erst mal Informieren, was

    bisher geschah.

    Ich wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

    Liebe Grüsse

    Muldi

  • Herzliche Grüße an unseren Organisator Jürgen! Als „bekennender Weihnachtsmuffel“ hast Du es zur Zeit schwer!


    Halt durch - sind nur noch 2 Tage!


    Grüße von Doc No

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Habt ihr die Feiertage überlebt??? ;-))


    Von mir gibt es zur Abwechslung einen Kurzbericht zu den Bändern 2 bis 6, die mir Jürgen – meinen Dank dafür!!! – zugeschickt hat:


    Band 2:

    Bei den meisten Titeln steht klar die Originalität im Vordergrund: Die Piratensender von Willi, die abgrundtiefe Orgel von Uli und – natürlich – Planschi von "Zaphod" (meine Frau hat mich tagelang mit diesem Ohrwurm beglückt…)

    Insgesamt klang das Band nicht ganz so gut wie gewohnt, warum auch immer. Aufnahmetechnisch sind wieder die Beiträge von Jürgen top ausgesteuert und ohne Geknackse, „Wrong, so wrong“ von Eleanor McEvoi und „Perfect Fit“ von Gwyneth Herbert sind meine Favoriten!

    Auch Harald aus der schönen Rhön ;) hat tolle Beiträge und ebenso sauber aufgenommen. Interessanterweise haben Rhoeni und Rudi die gleiche Bandsorte verwendet, dazwischen liegt aber ein Pegelsprung von über 5dB.


    Band 3:

    Auch hier beginnen die Aufnahmen mit perfekt ausgesteuerten Titeln von Jürgen. Bei den „Kinks“ habe ich mich sofort heimisch gefühlt…SUPER!

    Willis Beiträge sind in jeder Hinsicht TOP – ganz mein Geschmack und sauber aufs Band gebracht!

    Auch Volkmar und Rudi steuern sehr gute Aufnahmen bei, Udo hat ebenfalls interessante Stücke eingefügt, leider rauschen die LP-Aufnahmen doch recht deutlich. Hat mich gefreut, mal wieder „Biscaya“ zu hören…

    Ein Highlight des Bandes ist die Kunstkopfaufnahme von Uli, absolut klasse gemacht!

    Bei Haralds Beiträgen gefallen mir die Titel, nur fehlten hier etwas die Höhen, vielleicht liegt‘s am Bandmaterial?

    Dieses Mal lief bei mir das Band rückwärts: Obwohl Jürgen es ja notiert hatte, habe ich das „tail in“-archivierte Band zuerst zurück gespult – Gewohnheit halt ;-))


    Band 4:

    Jörg „Baruse“ beginnt mit Honeysuckle Rose, die zum richtigen Aufblühen, genau wie die beiden anderen Stücke, noch ein paar dB vertragen hätte.

    Jürgen liefert ein fantastisches, glasklares Stück von Ray Charles und Betty Carter, ich bin freudig gespannt auf das nächste Stück – dann wird die UHER mit ihrem empfindlichen Omega-Antrieb langsamer und bleibt stehen. Das Band schmiert etwas. Die REVOX-Maschinen hätten das wohl durchgezogen, aber so gibt es einen Hinweis auf diese sensible Bandstelle.

    Uli hat einen musikalischen Leckerbissen – Enya an der Kirchenorgel mit „Orinoco Flow“ und „Watermark“. Mit der Königin der Instrumente hab ich’s zwar nicht so und ich bin auch etwas zu geprägt von den Originalen, aber es war dennoch ein Erlebnis, das zu hören. Aber auch hier hat etwas Lautstärke und Brillanz gefehlt.

    Das ist auch typisch für das Kettenpaket, dass man auch ohne an den VU-Metern zu kleben, sofort die Aussteuerungsunterschiede bemerkt.

    Bei Willis „Spain“ kam ich richtig in Stimmung, absolut mitreißende Musik und fetziger Rhythmus.

    Volkmar glänzt mit Brooke Miller und toller Gitarrenbegleitung und Rudi steuert mit „Pasos“ einen sehr schönen Jazz-Titel bei.

    Willi‘s digitaler Rundgang über die Musikmesse hat mich an frühere Zeiten erinnert, bei meinem letzten Besuch fehlte fast alles, was mich interessiert hätte.


    Band 5:

    Dieses Mal macht Harald den Anfang: Neil Young mit „Crime in the City“ war super, Hilde war o. k. und Jeff Beck ebenso.

    Das Highlight bei Jörg ist für mich ganz klar „Slippin‘ away“, sehr sauber und druckvoll aufgenommen, jetzt hat auch die Aussteuerung gepasst.

    Anscheinend ist Christian „Karl Forster“ im Band 5 neu dazu gestoßen: Seine Bach-Aufnahme mit Rachel Lauri hat mich enorm beeindruckt. Die beiden folgenden Stücke fielen in der Aufnahmequalität ab, die Nebengeräusche haben mich zu sehr abgelenkt, schade.

    Dietmar „Luedre“ ist wohl auch neu eingestiegen: Hier werkelt wieder eine Kirchenorgel, dieses Mal mit dem „Fluch der Karibik“ – tolle Aufnahme. Dann kommt ein „a capella“-Titel „Let me entertain you“ – hatte ich so auch noch nicht gehört und weiß zu überzeugen. Die finale Kraftwerk-Einspielung ist nicht meins, da kann aber Dietmar nichts dafür ;)


    Band 6:

    Bei Udo kommt nun eine Revox G36 zum Einsatz (Kompliment, wenn ich in E-Technik fit wäre, hätte ich auch eine…). Bei den „Atmos“ höre ich einiges an Nebengeräuschen auf dem linken Kanal, die (Schüler)-Bigband kommt sehr authentisch aus den Lautsprechern, ebenso der anschließende Swing. Sehr schöne Aufnahmen.

    Bei Jürgen haben mich die ersten Töne von „Samba Pa Ti“ ziemlich verblüfft, das Rauschen, Knistern und die nicht ganz so gute Qualität sind für ihn nun wirklich untypisch. Dafür ist M. C. Carpenter wieder top, hat mir ausnehmend gut gefallen!

    Vera „Postman“ rauscht wie ein Wasserfall, dafür sind die beiden letzten Titel „Triluza“ und der Gretje Kauffeld-Song sowohl von der Aufnahme wie von meinem musikalischen Geschmack her wieder erste Sahne!


    Alles in allem: Es hat wieder jede Menge Spaß gemacht, Kettenpaket-Bänder abzuhören. Was jeder einzelne hier beisteuert, ist einfach große Klasse! Wo hat man sonst Gelegenheit, eine solche musikalische Bandbreite zu erleben?

    Ob nun die Nadel oder LED’s genau bei 0dB oder drunter/drüber zappeln, ist letztendlich nicht ausschlaggebend, aber vielleicht ein Hinweis für die Aufnahmepraxis.


    Grüße und euch allen ein gesundes und glückliches Jahr 2021!

    Erhard

    Wir treffen uns an einem Ort, jenseits von richtig und falsch.

    RUMI

  • Hallo Erhard,


    ein großes Dankeschön an Dich das Du dir die Arbeit gemacht hast die gehörten Bänder zu kommentieren.

    Teilweise klappte mir die Kinnlade runter, Sachen wie, Schmierbänder, Rauschen gar wie ein Wasserfall und Knistern gibt es bei mir nicht. Nicht das ich in irgendeiner Beziehung perfekt wäre aber so etwas hätte ich im Leben nicht für unsere Tonbandkette freigegeben :/

    dann wird die UHER mit ihrem empfindlichen Omega-Antrieb langsamer und bleibtstehen. Das Band schmiert etwas.

    Bei Jürgen haben mich die ersten Töne von „Samba Pa Ti“ziemlich verblüfft, das Rauschen, Knistern und die nicht ganz so gute Qualität sind für ihn nun wirklich untypisch

    Vera „Postman“ rauscht wie ein Wasserfall,

    Der Fall wird von mir natürlich untersucht, zurzeit läuft Band 6 bisher ohne Auffälligkeiten.


    Das von mir verwendete Quantegy GP9 Band ist bisher unaufällig was Schmieren betrifft.

    Es müssten dann auch fast alle Aufnahmen betroffen sein weil ich immer eine ganze "neue" Spule also 860 m für das Kettenpaket benutze, Ist die Spule aufgebraucht kommt die nächste an die Reihe, also kein wildes wechseln des Materials.


    Gerade läuft Santana " Samba Pati" von der MFSL Abraxas 45 rpm, Ultra Disc one Step.

    Kein Rauschen und oder Knistern zu hören, gut für das Mörder Geld das Diese Platte gekostet hat ist die Qualität bescheiden. Aber das ist dem Umstand geschuldet das es kein vernünftiges Masterband mehr gibt, also typische MFSL Geldschneiderei.


    Auch der Postman ist unauffällig was Rauschen betrifft und dafür das die Aufnahme eine Kopie eines alten viertelspur Bandes ist klingt das bis auf ein zwei Drop Outs ziemlich gut.

    Am Schluss des Postmans ist kurz ein gehöriges Rauschen zu hören aber nicht länger als wenige Sekunden.


    Das Band höre ich über Kopfhörer in gehöriger Lautstärke ab so das mir eigentlich kein Rauschen und Knistern entgehen kann.

    Es ist mir ein Rätsel warum es sich bei Dir anders anhört, vielleicht liegt es an den 0,75 mm Trennspur meiner B67 aber dann müssten sich die anderen Aufnahmen

    ja auch Schei......e anhören :/



    Vielleicht findet sich ja ein Maschinist aus der Kette zum Gegenhören?


    Aber generell, unsere Kette lebt von der Rückmeldung, auch Kritik gehört dazu und ich möchte nicht aus welchen Gründen auch immer davon ausgenommen sein!!!


    Also noch einmal ein großes und ehrliches Dankeschön an Erhard :merci:


    Mit den besten Grüßen aus der Nordsee


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

  • "Samba Pa Ti" habe ich nur als "Silver Edition". Hier hatte MFSL warum auch immer, nur minderwertigs Vinyl aus dem Recyclingschredder genommen, knistert daher etwas. Klanglich aber top, wobei die 45 sicher noch drüber steht...

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Hallo André,


    die One Step ist einfach nur Murks aber kein Rauschen und kein Knistern zu hören, nicht viel wenn man bedenkt was dieses Machwerk kostet ;(


    Mit den besten Grüßen aus der Nordsee


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

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