Erhard, das haste sehr gut geschrieben!
Das Tonband-Kettenpaket
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Danke, Ulf!
Grüße
Erhard
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Die Beiträge von unserem Doc haben mich wieder in die Vertikale gebracht! Es perlte so seidig und transparent aus den Boxen, dass ich mir direkt mal seine Übertragungskette angesehen habe – da würde ich die nächsten 10 Jahre nichts mehr dran ändern und die B77 hat alles exquisit aufs Band gebracht, klasse!
Till Brönner macht den Anfang,
Hallo Mädels,
ein wenig , aber die Aufnahmen vom Doc sind wirklich sehr ordentlich
Ich habe hier schon mal auf das Till Brönner Tape vom Doc hingewiesen
Ich habe keine Mühen und Kosten gescheut und mir eine 1:1 Kopie zu ziehen
Das erwies sich als gar nicht so einfach, Die 26er Kunststoffspule vom Doc war Picke Packe voll, ich Schätze mal das es sich um LPR90 handelt.
Ich benutze aber nur Studiobänder, hier SM900, unmöglich also das Tape auf eine 26er Spule zu bekommen
Eine Aufteilung auf 2 Spulen hätte viel, des Charmes, der Aufnahmen gekostet
Also habe ich mir folgenderweise geholfen.
Einen 30er Rohwickel SM900 auf die A80 und ab dafür, aber selbst das Langte nicht für das vollständige Band, ich kam um 2 Titel zu kurz.
Also noch einige Meter angeklebt, jetzt hatte ich alles auf einem Monster Rohwickel.
Dieses Monster habe ich dann auf eine 30er Leerspule umgespult und was soll ich Sagen
passte alles auf eine Spule
Jetzt habe ich also auch ein Till Brönner Tape
Liebe Grüße aus der Nordsee und allen ein schönes Pfingstwochenende
Jürgen
P.S.: Und für
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Hallo Jürgen!
Da hab ich doch wieder was dazugelernt!
Das ist LPR 35 mit 1100m Länge. Und auf Deinem Band sind lt. WWW wohl nur 762m - kein Wunder, dass Du Dir da was einfallen lassen musstest.
Sieht aber schick aus auf den Monsterspulen auf der A 80!!!
Grüße von Doc No
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P.S. Ich freue mich sehr, dass Ihr Spaß mit meinen Aufnahmen habt.
An der Konfiguration der Anlage, mit der ich die neuesten Aufnahmen für das Paket und für Jürgen gemacht habe, werde ich tatsächlich gerne festhalten.
Ich habe auch noch ein paar Reserve-Trioden - denn die sind schließlich in unserem Alter! Allerdings waren die Röhren NOS - sind also noch nicht so lange in Benutzung wie die meisten von uns!
Grüße von Doc No
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Und auf Deinem Band sind lt. WWW wohl nur 762m - kein Wunder, dass Du Dir da was einfallen lassen musstest.
Hallo Doc,
es war ein 30er Rohwickel RMG SM900, da sind 1050 m drauf, also schlappe 50 m zu wenig.
50 m können ganz schön viel sein, wenn sie fehlen
Liebe Grüße aus der Nordsee
Jürgen
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Deshalb nehme ich auch kein SM900 mehr. Das ist einfach zu dick. Bin jetzt zu faul nachzusehen, aber das 911er oder 528 ist etwas dünner. Die entscheidenden Meter
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Ich habe bei einem Masterband-Zweierset die zweite Spule mit 36:30 Minuten gefüllt, SM900 (geht musikalisch nicht anders). Das passt zwar nur so gerade, reicht doch aber auch, oder?
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Verstehe die Frage nicht. Überprüfst Du die gekauften Bänder, die Du später wieder bespielt verkaufst? Ich habe mit neuen RTM-Bändern schlechte Erfahrungen gemacht, was Dropout´s angeht.
Wenn ich es wirklich auch mal soweit schaffen sollte, werde ich nicht umhin kommen, diese mit einem Testsignal zu bespielen und dies auf den Rechner aufzunehmen, um mir das dann anzusehen.
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Nö, wie soll ich zu bespielende Bänder überprüfen?
Ich hatte bisher (geschäftlich) ausschließlich RTM-Bänder benutzt und noch nicht einen Dropout gehört. Meine Rezensenten und Kunden auch nicht, so weit ich weiß.
(Und da oben ging es nur um die "Dicke" und wieviel Band dann auf eine Spule passt.)
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Nö, wie soll ich zu bespielende Bänder überprüfen?
1kHz Sinuston aufnehmen und Hinterband auf DAW. Hier sieht man den Dropout sofort. Dann hatte ich wohl Pech.
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Wenn das ganz winzige sind, fallen die bei Musik vielleicht nicht auf?
Ich hatte da echt noch nix. Auch nicht bei uralten Maxells, übrigens, die ich auf der Viertelspur noch nutze.
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Nö, wie soll ich zu bespielende Bänder überprüfen
Falls es interessiert, wie ich Rohbandmaterial zur Messbandherstellung auf Gleichmäßigkeit teste, hier drei unterschiedliche Chargen desselben Bandtyps nach vorherigem Reinigungsdurchlauf.
Zu sehen ist eine zweispurig abgetastete Vollspur-Aufzeichnung von 1 & 16 kHz im Wechsel, 19 cm/s, Gesamtlänge ca. 2 Minuten.
Nr. 1 ist für meine Zwecke Ausschuss, 2 + 3 sind ok.
Sicherlich muss die y-Skala für reine Kopierzwecke nicht so gnadenlos sein, doch bei der Messbandherstellung fallen durchschnittlich vier von fünf Exemplaren glatt durch diese Prüfung, selbst bei den gleichmäßigsten Bandtypen, die ich kenne.
Rohbandprüfung 008.gif -
Sehr erhellend, Peter, danke!
Aber klar, ein Messband mit Sinuston ist was anderes als Musik.
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Hemiolia Records in Italien macht das ähnlich. So lange Deine Bänder passen, ist ja alles ok. Im Grunde reicht sicher eine Kontrolle per Hinterband. Geht halt auch nur bei kleinen Auflagen.
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Im Grunde reicht sicher eine Kontrolle per Hinterband. Geht halt auch nur bei kleinen Auflagen.
So geht das!
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Interessant, Peter! Das heißt, du machst bei jedem Band, das du für die Messbandherstellung verwenden willst, diese 2-minütige Aufzeichnung, überprüfst den Sweep am Rechner und wenn es idealerweise so aussieht wie in #3 kannst du das Bandmaterial verwenden?
Bei einer Abweichung von einem halben dB wie in #1 kann man aber noch nicht von einem Drop Out sprechen, oder?
Grüße
Erhard
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so hat das das IRT (Institut für Rundfunktechnik) in München auch gemacht.
Anbei ein Bild der Kopfträgerbestückung meiner Studer 820 MCH.
Diese Maschine wurde von Studer umgebaut auf Vollspuraufnahmekopf und Stereowiedergabekopf . Damit hat das IRT die Chargen der Senkel stichpunktartig überprüft die an den Rundfunk geliefert wurden.
Gruß
Harald20210526_122441r1.jpg
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Bei einer Abweichung von einem halben dB wie in #1 kann man aber noch nicht von einem Drop Out sprechen, oder?
Die Technische Richtlinie 3/4 des IRT für Studio-Magnettonbänder spezifiziert unter Punkt 3.3.3:
"Schwankungen der Empfindlichkeit dürfen bei allen Frequenzen bis 14 kHz weder hörbar noch größer als ± 0,5 dB sein. Zu messen ist gemäß DIN 45 512 mit einem Messgerät mit 1 bis 2 Hz Grenzfrequenz."
Ein weiterer Ausschlussgrund ist die ungleiche Empfindlichkeit beider Magnetspuren bei 16 kHz. Keine gute Basis für ein Messmittel. -
du machst bei jedem Band, das du für die Messbandherstellung verwenden willst, diese 2-minütige Aufzeichnung, überprüfst den Sweep am Rechner und wenn es idealerweise so aussieht wie in #3 kannst du das Bandmaterial verwenden?
Im Prinzip ja. Es spart aber viel Zeit, an einem Tag eine größere Anzahl von Rohbändern zu prüfen, um sie auf ihre Eignung für verschiedene Zwecke zu kennzeichnen. Manche z.B. sind ideal für Bezugspegelaufzeichnungen, jedoch nicht für den Frequenzgang. Manche sind auch bei kurzen Wellenlängen sehr gleichmäßig, aber für die Azimutaufzeichnung nicht genau genug geschnitten. Man könnte Bücher darüber schreiben ...
Um unschöne Überraschungen für alle Beteiligten zu vermeiden, läuft während der eigentlichen Messaufzeichnung zusätzlich ein Pegelschrieb mit, der nach erfolgter Auslieferung zur Dokumentation archiviert wird.