Das Tonband-Kettenpaket

  • Es ist durchaus denkbar, dass nur ein AK oder WK System magnetisiert ist, und falls jemand die Bänder nicht komplett durchgehört hat, wären auch die "Unterbrechungen" im Rauschen erklärlich.


    Es gibt Fälle, wo ein WK-System gerade so wenig (gleichfeld-)magnetisiert ist, dass das Rauschen nur bei der Wiedergabe auftritt, das Band aber nicht aufmagnetisiert wird. Ebenso ist es möglich, dass ein Band zwar magnetisiert, aber nicht angelöscht wird, zumindest nicht merklich.

    Falls die Bänder irgendwann bei mir landen, kann ich das Phänomen gerne näher untersuchen (Rauschspektrum etc.).

    Einen "Schuldigen" suche ich sowieso nicht. Wie oft ist es mir schon passiert, dass z.B. aufgrund eines undichten Kondensators in der WK-Eingangsstufe ein Band so unbemerkt wie unabsichtlich aufmagnetisiert wurde. Und auch ich gehe kaum davon aus, dass hier jemand unersetzliche Originalaufnahmen durch die Gegend schickt ...

    Fazit: Man kann nicht genug aufpassen, und einmal mehr entmagnetisieren kann nie zuviel sein.

    Grüße, Peter

  • Danke Peter, bin gespannt.


    Oh sorry, habe jetzt erst die vorherigen Beiträge gelesen -tut mir leid, habe es auf mich bezogen ...

    Ich habe keine Ahnung, und davon verstehe ich auch nichts :wacko:

    Einmal editiert, zuletzt von Willi ()

  • Aber es ist ja dennoch sinnvoll die Ursache zu finden, damit da niemand sein Beatles-Masterband "verrauscht"

    Auf alle Fälle

    Falls die Bänder irgendwann bei mir landen, kann ich das Phänomen gerne näher untersuchen

    Ich bitte darum, auch ich werde mir die Bänder noch genau ansehen.


    Nur zur Klarheit worüber wir Reden ;)


    Atmen, raschelndes Blatt, Schneefall etwa 10 dB.
    sehr ruhiges Zimmer, Ticken einer Armbanduhr, leichter Wind etwa 30 dB.


    hier festgestellt - 40 dB

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    Mit freundlichem Gruß aus dem Freistaat in der Nordsee


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

  • Hallo Maschinisten,


    kleiner Nachtrag, die - 40 dB sind natürlich ein Spannungsverhältnis. Das Dass bekannt ist habe ich einfach vorausgesetzt :sorry:


    Die dB Angaben beziehen sich auf den Emissionsschalldruckpegel 8o


    Mit den besten Grüßen aus der Nordsee


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

  • Moin Jürgen, ich meinte auch kein -40dB Rauschen.

    Es war ein lautes brodeln in den Pausen bei verschiedenen Bändern. Bei der Eigenkomposition (Hut ab) ist es zuerst aufgefallen weil ich laut gehört habe.

    Ich habe jetzt alte Bänder und auch die Kopie von 31 durchgehört, voll ok.

    Ich habe keine Ahnung, und davon verstehe ich auch nichts :wacko:

  • Ich habe jetzt alte Bänder und auch die Kopie von 31 durchgehört, voll ok.

    Hallo Willi,


    wie war Band 32, ein neues SM900, das hat keiner außer mir Bespielt?


    Liebe Grüße aus der Nordsee


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

  • Es war ein lautes brodeln in den Pausen bei verschiedenen Bändern. Bei der Eigenkomposition (Hut ab) ist es zuerst aufgefallen weil ich laut gehört habe.

    Also so dramatisch ist das ganze jetzt nicht. Meist fällt es nur in den Liedpausen auf oder an leisen Stellen. Man kann sich die Bänder also immer noch gut anhören. Der linke Kanal ist auch immer insgesamt genauso laut wie der rechte. Wie gesagt, meist liegt das Rauschen bei ca. -40dB, ging an weniger Stellen aber auch hoch auf -30dB.

    Klassische Fehlerbeschreibung für gleichfeldmagnetisierte Bänder. Hier ein Spektrumsvergleich von Ruherauschen und Gleichfeldrauschen:

    Hallo Peter,


    die Aussagen von Willi und Robert unterscheiden sich ein wenig, wobei ich keine in Abrede stellen möchte, genau so werden beide es gehört haben.

    Wo aber liegt der Fehler, wenn eine Gleichfeld Magnetisierung vorliegen sollte warum nur sporadisch und nur auf dem linken Kanal?

    Ich denke Bandführungen und Rollen können wir ausschließen, jedenfalls ist mir kein Fall bekannt in dem es gelungen ist einen nur kleinen Teil eines auch mehr oder weniger kleinen Metallteils zu magnetisieren, Also müssten beide Spuren betroffen sein.

    Löschkopf fällt aus den gleichen Gründen aus. Bleiben Aufnahme und Wiedergabekopf, bei denen es natürlich möglich ist das nur eine Spur betroffen ist, nur dann sollten die Störungen auf allen Bändern zu hören sein.

    Der Aufnahmekopf fällt eigentlich auch als Ursache aus, es müssten ja sonst alle Maschinen auf dem gleichen Kanal defekt sein.

    Bleibt nur noch der Wiedergabekopf aber warum sporadische Störungen?


    Mit den besten Grüßen aus der Nordsee


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

  • Ich habe Band 28 inzwischen zu Ende gehört. Wie gesagt ist das Rauschen ca. die ersten 25 Minuten zu hören und hier fällt es teilweise auch mehr auf, weil eben die Aufnahme auch häufiger ruhigere Stellen hat. Nach den 25 Minuten hört es dann auf und kommt im Abstand von ca. 10 Minuten noch zweimal kurz zurück. Mögliche Erklärung wäre da, dass nach 25 Minuten die Wiedergabe gestoppt wurde und vorgespult und dann noch zweimal kurz reingehört. Demnach wäre es wirklich der Kontakt mit Aufnahme- oder Wiedergabekopf.


    Im Beitrag von cyrano/Rainer auf Band 29 ist es in den ersten zwei Titeln zu hören und hört dann auf.


    Gruß

    Robert

    THIS MONOPHONIC MICROGROOVE RECORDING IS PLAYABLE ON MONOPHONIC AND STEREO PHONOGRAPHS. IT CANNOT BECOME OBSOLETE. IT WILL CONTINUE TO BE A SOURCE OF OUTSTANDING SOUND REPRODUCTION, PROVIDING THE FINEST MONOPHONIC PERFORMANCE FROM ANY PHONOGRAPH.

  • Kommt auf die Bandmaschine an, genauer auf die Ankopplung des AK / WK an ihre Verstärkerstufen. Ohne Kenntnis des Schaltplans lässt sich dazu nichts sagen.

    ...deshalb hat Telefunken M15A direkt hinter dem Wiedergabekopf einen Übertrager...und: wichtiger Hinweis im Handbuch: Spurumschaltung NUR bei ausgeschalteter Maschine!

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • wichtiger Hinweis im Handbuch: Spurumschaltung NUR bei ausgeschalteter Maschine!

    Den Hinweis habe ich noch nicht gefunden, wo steht der? Klar ist natürlich, dass die Spuren nicht bei laufender Aufnahme umgeschaltet werden dürfen (was auch für alle anderen Bandmaschinen gilt, die ich kenne). Der Effekt wäre ähnlich wie wenn man bei laufender Aufnahme den Netzstecker zöge.

    Grüße, Peter

  • Kann mich dunkel daran erinnern, das bei meiner UHER Variocord 263 Stereo als Jugendlicher öfter gemacht zu haben ;) Damals musste man ja mit dem Bandmaterial knausern und konnte sich's nicht immer leisten, in Stereo aufzunehmen...


    Grüße

    Erhard

    Wir treffen uns an einem Ort, jenseits von richtig und falsch.

    RUMI

  • Die M15 ging, glaube ich bis 24-Spur und natürlich alle Varianten dazwischen.

    Wenn da unkonstant auftritt, scheint mir der Fehler eher in einer Schaltung zu stecken. Da ist Peters Vermutung eines Kondensator o.ä. gar nicht mal so weit hergeholt. Aber das findet man dann nur, wenn man die betreffende Maschine auf dem Messtisch hat.

    Gruß André
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  • Den Hinweis habe ich noch nicht gefunden, wo steht der? Klar ist natürlich, dass die Spuren nicht bei laufender Aufnahme umgeschaltet werden dürfen (was auch für alle anderen Bandmaschinen gilt, die ich kenne). Der Effekt wäre ähnlich wie wenn man bei laufender Aufnahme den Netzstecker zöge.

    irgendwo stehts.... und bei der Mehrspur gabe es extra Rampenverstärker, um ploppfrei und sanft ein- und auszusteigen.

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
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    ;)