Audio Research PH5

  • Hallo
    ich möchte mir eine neue Phono Stufe zulegen. Da ich schon eine Linestage und Endstufe von Audio Research habe, würde ich gerne auch hier bei ARC bleiben, genauer gesagt eine PH5. Hat jemand Erfahrung mit dieser Vorstufe, besitzt sie oder konnte sie wenigstens schon hören? In dieser Preisklasse gibt es natürlich relativ viele Phonostufen, von daher will ich auch nichts verkehrt machen!

    Analog Neuling hört mit einem Zet1 mit SME309/Sumiko BlackBird und STR250/Grado Prestige, Dual CS721/M20E, Heed Quasar, Audio Research SP 15 / LS8MKII / VT200, Threshold S/500, Infinity IRS Beta.

  • Ich konnte sie hören. Wurde mir damals vom HiFi-Studio Wittmann in Stuttgart als Neugerät zur Verfügung gestellt. Im Unterschied zu dem Test in der LP und einigen Meinungen hier (Klick!) hat mir die PH5 aber gar nicht gefallen. Ich fand sie viel zu fett im Bass und zu behäbig. Kann aber sein, dass mit dem damaligen Gerät irgendwas nicht in Ordnung war, denn normalerweise ist das ja nicht der typische Sound der ARC-Geräte.


    Gruß,


    Thorsten

    2 Mal editiert, zuletzt von dtp ()

  • erstmal schönen Dank für den link, werde ich gleich mal durchlesen. Den Test der LP kenne ich, hier wird sie ja auch sehr gelobt. Naja die Geschmäcker sind halt verschieden, Gott sei Dank. . .

    Analog Neuling hört mit einem Zet1 mit SME309/Sumiko BlackBird und STR250/Grado Prestige, Dual CS721/M20E, Heed Quasar, Audio Research SP 15 / LS8MKII / VT200, Threshold S/500, Infinity IRS Beta.

  • Hi,


    die Vorstufe betreibt ein Freund von mir in ACR-Umgebung sehr schönes Teil mit vielfältigen Einstellmöglichkeiten. Spielt sehr dynamisch. Empfehlung.


    Axel

  • Hallo,
    ich habe die PH5 mal recht ausführlich gehört. Mir gefiel sie sehr gut. Nein, sie war nicht zu behäbig! Eine Einstein TTC1 ist zwar noch dynamischer und unglaublich rauschfrei.
    Aber die PH 5 hat Charme, schööön!
    Wenn Du eh ARC hast, gibt es eigentlich nur eine Alternative: eine PH 7 :)
    VG
    Joachim

    Einmal editiert, zuletzt von analoger Westfale ()

  • Hallo Steffele,


    die ARC PH-5 hatte ich auch ein paar Monate als Zweitgerät bei mir. Ich habe ähnliche Erinnerungen wie Thorsten: Beispielsweise spielte die PH-5 eher behäbig mit wenig konturiertem Bass; die Auflösung im Ultrahochtonbereich war mir zu gering. Die PH-5 kam in keinem für mein Hörempfinden relevanten Bereich an die zum Vergleich zur Verfügung stehende Gryphon Orestes LE heran.


    Verwendete Tonabnehmer waren unter anderem Fidelity Research FR 1 MK3F, Benz Ruby 3S, Scheu MC Low; Laufwerk war seinerzeit Clearlight Audio Recovery mit Origin Live Illustrious MK2.


    Gruß
    Matthias

  • Moin, erst mal schönen Dank für eure Meinungen und Eindrücke. Leider, oder Gott sei Dank gehen diese doch weit auseinander, Geschmäcker sind halt verschieden. Ein Vorteil von einer Audio Research ist natürlich der hohe Wiederverkaufswert bei Nichtgefallen, und meine PH5 wäre ja auch nur gebraucht. Am Freitag konnte ich eine Thorens über eine Audio Research SP8 (nur als Phono genutzt) und eine Audio Research REF5 hören, das hat mir auch gut gefallen. Wie hoch der gute Eindruck auf die REF5 zurück zu führen ist weiß ich nicht. Der Bekannte sagte aber, dass die Phono Abteilung einer SP8 oder SP6 sehr sehr gut ist! Nur ist der Erwerb einer solchen fast noch schwieriger als der einer gebrauchten PH5.

    Analog Neuling hört mit einem Zet1 mit SME309/Sumiko BlackBird und STR250/Grado Prestige, Dual CS721/M20E, Heed Quasar, Audio Research SP 15 / LS8MKII / VT200, Threshold S/500, Infinity IRS Beta.

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  • Wie unterschiedlich die Meinungen sein können, zeigte sich mir z.B. meine Suche nach einer geeigneten Vorstufe. So rief ich bei einem hiesigen Händler an, um mich nach den Vorstufen von Balanced Audio Technology zu erkundigen. Er riet mir eindeutig von diesem Hersteller ab, weil die Geräte viel zu lahm und undynamisch spielen würden. Sein Tipp war dann eine Audio Research LS27. Aufgrund meiner eher negativen Erfahrungen mit der PH5, wollte ich mir dann aber doch ein eigenes Bild von BAT machen. Also kaufte ich mir eine BAT VK-30, und diese war alles andere als undynamisch. Im Gegenteil, sie spielte sehr fein auflösend und ließ die Musik richtig atmen. Zudem war sie sehr schnell und basspotent. Kurzum, ich habe es mit einer ARC-Vorstufe dann nicht mehr probiert.


    Trotzdem würde ich mir irgendwann noch einmal sehr gerne eine PH6, 7 oder 8 in meiner Anlage anhören wollen. Ich mag irgendwie nicht so recht glauben, dass mein damaliger Eindruck von der PH5 der Richtige war. Das Gerät hatte ich aber zwei Wochen lang zur Verfügung, und es hat sich damals tonal nur unwesentlich veräandert.


    Im Audiomarkt werden ja gerade mehrere PH5 und eine PH6 angeboten:


    PH5 für 1.680,- €
    PH5 für 1.850,- €
    PH6 für 1.890,- €


    Und auch eine PH7 und eine PH8 findet man dort.


    Gruß,


    Thorsten

    2 Mal editiert, zuletzt von dtp ()

  • So, jetzt mal schnell meinen Senf aus dem schönen Rheinsberg...Ich konnte im Sommer eine PH5 gegen eine MONK AUDIO Le Petit hören (leider nur ca. 3 Std), die PH5 konnte sich in keiner Diziplin vor die Le Petit spielen, obwohl der Neupreis ca. 150% höher lag und wenn ich mich nicht täusche, schrieb dies hier im Forum auch ein User. Optisch ein geiles Gerät, aber klanglich zu dem damaligen Kurs überteuert...
    Aber wie bereits oben erwähnt, kann es ja in einem anderem Set-up super passen...
    Schönen Abend
    Mirko

  • Hallo Leute,


    da ihr hier alle offenbar recht "große" Phono-Pre's betreibt, könnt ihr mir sicher helfen.
    Nachdem ich mich nun auch in die Plattenspieler-Oberklasse begeben habe, denke ich über einen besseren Phono-Pre nach.
    Und nun die Frage: Bremse ich nicht einen "großen" Phono-Pre aus, wenn ich ihn an einer "normalen" Vorstufe betreibe?
    Andersrum gefragt: Setzt ein "großer" Phono-Pre eine "große" Vorstufe voraus?


    Zur besseren Einschätzung und für evtl. Vorschläge hier meine Anlage:
    Phonosophie No 3 (Thorens TD 2001) mit Tonarm TP 90 S und MC-System AT33PTG, Naim Audio Phonopre PREFIX.
    Simon York Zarathustra S 4 mit Tonarm SME V, MC-System AT33PTG, Naim Audio Phonopre PREFIX.
    Naim Audio NAC 102/TeddyCap/NAP 250, SONICS Allegra, Phonosophie-Racks.


    Vielen Dank im Voraus und viele Grüße
    Nobbi


    Übrigens, der Phonosophie 3 sucht ein neues Zuhause.

  • Hallo Nobbi,


    überspitzt gesagt setzt eine "große" Phonostufe eine "große" Anlage voraus. ;) Sprich, der Flaschenhals bestimmt die Gesamtperformance. Du wirst ggf. Tendenzen erkennen können, aber Du wirst das volle Potenzial eines Geräts erst dann ausschöpfen, wenn auch der Rest in der Lage ist, dieses wiederzugeben. Hört sich banal an, ist es auch.


    Trotzdem, irgendwo muss man ja anfangen, wenn man nicht gleich alles auf einmal umstellen will. Und dieses iterative Herantasten an die subjektiv perfekte Lösung macht ja auch Spaß. Sinnvoll ist es aber aus meiner Sicht "hinten" anzufangen. Sprich, bei den Lautsprechern und dem Hörraum. Wenn es da schon mangelt, nützt Einem das beste Frontend nichts. Andererseits könnte es aber auch sein, dass Du die Qualität eines "großen" Lautsprechers an einem kleinen "Verstärker" auch nur in Grenzen auslotest. Wie Du siehst, kein einfaches Unterfangen. Aber der Weg ist bekanntlich das Ziel. Und in der Regel liegt man mit den meisten Geräten auch nicht komplett daneben. Also einfach ins kalte Wasser springen, und ggf. wieder von hinten anfangen, wenn man vorne angelangt ist. Oder umgekehrt. ;)


    Bei mir ist die Anlage eigentlich eine ewige Baustelle. Es gibt Geräte, die haben seit vielen Jahren ihren Stammplatz, aber wenn's mich packt und die Finanzen es mitmachen, tausche ich auch die bei Gelegenheit wieder aus. Das ist bei Weitem nicht jedermanns Sache, aber mir macht das Spaß. Im Moment habe ich allerdings nur noch zwei Wünsche: den Reed 3p und einen PS Audio Power Plant P5. Ansonsten bin ich ziemlich zufrieden. Gott, wie langweilig sich das anhört. :S


    Übrigens, vor Jahren hatte ich hier mal über einen Phonostufen-Vergleich berichtet. Der hat richtig Spaß gemacht. Das ist für mich das Salz in der HiFi-Suppe.


    Gruß,


    Thorsten


    PS.: Ups, sehe gerade, dass ich bei den Bildern im Posting #56 des besagten Threads aber noch einige Kilo mehr hatte, als heute. *räusper* Also bitte nicht so genau hin sehen!

    4 Mal editiert, zuletzt von dtp ()

  • der Flaschenhals bestimmt die Gesamtperformance...Trotzdem, irgendwo muss man ja anfangen, wenn man nicht gleich alles auf einmal umstellen will.


    sehe ich genauso. Nur das


    Wenn es da schon mangelt, nützt Einem das beste Frontend nichts.


    ...sehe ich anders, denn "waste in, waste out". ;) Deswegen ist für mich eine gute Quelle, Tonträger und Aufnahme eingeschlossen, immer der Anfang.


    Ist aber wohl Geschmackssache, denn (s.o.):


    Trotzdem, irgendwo muss man ja anfangen, wenn man nicht gleich alles auf einmal umstellen will.


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen

    Einmal editiert, zuletzt von JoDeKo ()

  • ja, dann will ich auch mal wieder melden. Ich werde wohl eine silbernen PH5 am Sonntag in Salzburg holen, wenn alles klappt. Dann schauen wir mal
    Natürlich sollte die Komponenten der Anlage qualitativ auch zusammen passen, das sehe ich auch so. Meine kleine Aikido macht das schon recht ordenlich,
    und ob eine PH5 den fast 10 fachen Preis wert ist mag ich sehr zu bezweifeln. Allerdings ist meine Vorstufe und die Mittel Hochton Endstufe
    schon von Audio Research, und daher wollte ich dabei bleiben. Ausserdem ist ja gebraucht, und kosten tut sie natürlich nur noch die Hälfte
    des Neupreises. Immernoch ne Menge Holz für mich, aber schei.... drauf.
    Werde berichten wenn ich die Audio Research zu Hause habe :)

    Analog Neuling hört mit einem Zet1 mit SME309/Sumiko BlackBird und STR250/Grado Prestige, Dual CS721/M20E, Heed Quasar, Audio Research SP 15 / LS8MKII / VT200, Threshold S/500, Infinity IRS Beta.

  • Moinsen,


    was man vielleicht noch zur PH5 sagen sollten, sie macht hat keine sehr hoher Verstärkung...sprich sie ist, in Abhängigkeit vom System, ggf. recht leise...daher mögen vielleicht auch die recht unterschiedlichen Wahrnehmungen z.T. her rühren.


    Ich hatte sie früher auch einmal...spielte eigentlich recht ausgewogen ohne das man beim Hören etwas vermisst hätte...im A-B Vergleich mit der oben genannten Gryphon fiel dann schon auf, dass sie tonal trotz Röhren recht grau und weniger farbig spielte. Dynamisch hat mir nichts gefehl, gehöre aber vielleicht auch nicht zu den Leuten, die gesteigerten Wert auf dieses Einzelkriterium legen.


    Gruß


    Ron

  • Tja, bin leider immer noch auf der Suche nach einer Phono Stufe. Der Verkäufer hat es sich leider einen Tag vor der Abholung anders überlegt. Er behält erstmal die PH5 (er wollte wohl auf die Ref2 aufrüsten, und hier lief angeblich was schief!). Naja, kein Geld ausgegeben und weiter auf der Suche. Gut, eine PH6 wäre verfügbar, eigentlich guter Kurs, aber leider in schwarz und eigentlich wollte ich nicht so viel ausgeben....

    Analog Neuling hört mit einem Zet1 mit SME309/Sumiko BlackBird und STR250/Grado Prestige, Dual CS721/M20E, Heed Quasar, Audio Research SP 15 / LS8MKII / VT200, Threshold S/500, Infinity IRS Beta.

  • Guten Morgen Steffele!


    Wenn die PH5 nicht verfügbar war, dann würde ich dies als Zeichen werten und überprüfen was es sonst noch an Phonostufen in dem von Dir angestrebten Preissegment gibt.
    Die Auswahl ist groß und die Klangcharakteristika oft sehr unterschiedlich.. Hör Dir doch einfach mal etwas an, damit Du überhaupt herausfindest was Dir gefällt...

    Beste Grüße


    Thomas

  • Moinsen,


    ...ich würde mir ne E.a.r. 834p holen, nen top Übertrager dazu und würde high end high end sein lassen und stattdessen Platten hören.


    Das Teil erfüllt vielleicht nicht die feuchtesten Träume von Auflösungsfanatikern und Dynamikjunkies, wenn man damit hört spielt das aber auch keine Rolle, da einem das Gerät das Abschalten und in die Musik versinken sehr leicht macht...würde die kleine Kiste manchen Kilo-Boliden ohne zu überlegen vorziehen.


    Gruß


    Ron

  • Ein Problem ist die Tatsache, dass wir hier in Oberfranken ausser die 0815
    Ketten wenig, oder eigentlich keine wirklich guten HiFi Läden haben wo man sich
    mal was Gutes ausleihen und Probe hören kann. Von daher muss ich mich
    auf Meinungen Tests und Ratschläge verlassen. Audio Research kenne ich halt,
    optisch passt es auch, von daher ist eine PH5 das Naheliegenste. Naja, bis eine neue
    ARC angeboten wird kann noch dauern, von daher google ich weiterhin jeden Vorschlag;-)

    Analog Neuling hört mit einem Zet1 mit SME309/Sumiko BlackBird und STR250/Grado Prestige, Dual CS721/M20E, Heed Quasar, Audio Research SP 15 / LS8MKII / VT200, Threshold S/500, Infinity IRS Beta.

    Einmal editiert, zuletzt von Steffele ()

  • Hi Steffele,
    dann vergess mal bitte ganz schnell dieses Testgedöns und die Sieger im Blätterwald. Da wird jeden Monat eine neue Sau durchs Dorf getrieben.
    Mein Händler in Düssledorf hat ein riesiges Sepktrum im Angebot, aber wenn er was vorführt wie z.B Laufwerke oder LS in einer Phonokette ist nie eine Audio Research angeschlossen, obwohl er sie in der Ausstellung hat.
    Ist doch komisch oder nicht?


    Gruß
    Detlef

    Manche blasen auf einem Kamm und meinen die Berliner Philharmoniker spielen zu hören! (Frei nach Konfuzius)

  • Wenn Du willst, dann findest Du sogar einen Händler, der immer mit AR vorführt. Und jetzt wird es richtig komisch oder etwa nicht? :D


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


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